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1.
Erscheinungsdatum:
22.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ausbau der Martinistraße verzögert sich
Ausbau der Martinistraße lässt auf sich warten
Zwischenüberschrift:
Anwohner fordern von der Stadt wirksame Verbesserungen zur Tempo-Reduzierung
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Seit
Jahren
will
die
Stadt
die
Martinistraße
umbauen,
um
Fußgänger,
Radfahrer
und
Anwohner
weniger
Gefahren
auszusetzen.
Die
Umbaupläne
sind
aber
immer
wieder
aufgeschoben
worden,
weil
anderen
Straßenbauprojekten
Vorrang
eingeräumt
wurde.
Zuletzt
war
es
die
Rheiner
Landstraße,
deren
Kanalsystem
die
Zusatzbelastung
eines
geplanten
Wohngebiets
nicht
aufnehmen
kann.
Stadtbaurat
Frank
Otte
spricht
sich
dafür
aus,
möglichst
bald
mit
der
Planung
für
die
Martinistraße
zu
beginnen.
Im
Gespräch
ist
dabei
eine
Verringerung
auf
nur
noch
eine
Autospur
pro
Fahrtrichtung
und
die
Einrichtung
von
Busspuren.
Dieses
Vorhaben
ist
in
der
Politik
jedoch
umstritten.
Eine
Radaranlage
zur
Geschwindigkeitsüberwachung
soll
in
den
nächsten
Monaten
installiert
werden.
Für
Autofahrer
ist
die
Martinistraße
eine
schnelle
Verbindung
in
die
Innenstadt,
für
Anwohner
ist
sie
eine
Belastung
–
laut,
unberechenbar
und
gefährlich.
Seit
Jahren
will
die
Stadt
die
Straße
verträglicher
gestalten.
Aber
das
Vorhaben
wird
immer
wieder
auf
die
lange
Bank
geschoben.
Osnabrück.
Schon
lange
steht
die
Martinistraße
ziemlich
weit
oben
auf
der
Liste
der
geplanten
Bauprojekte.
Aber
das
Geld
ist
knapp,
und
wenn
es
konkret
wird,
finden
sich
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
gewichtige
Gründe,
andere
Straßen
vorzuziehen.
Meist
sind
es
marode
Kanalrohre,
die
anderswo
dringend
erneuert
werden
müssen.
Aktuell
pusht
die
Bauverwaltung
gerade
die
Rheiner
Landstraße
an
die
Spitze.
Dort
ist
es
ein
nicht
mehr
zeitgemäßer
Mischkanal,
der
mit
den
Schmutzfrachten
vom
geplanten
Wohngebiet
am
Finkenhügel
überfordert
wäre.
Weil
der
Wohnungsbau
Vorrang
hat,
rutscht
die
Martinistraße
auf
der
städtischen
To-
do-
Liste
weiter
nach
hinten.
Mulmiges
Gefühl
Annette
Schneider
und
Helmut
Büscher
ärgern
sich
über
die
Vertröstungen,
die
sie
schon
seit
Jahren
von
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
und
Stadtbaurat
Frank
Otte
zu
hören
bekommen.
Das
Ehepaar
hat
die
„
Martinihöfe″
kreiert,
die
inzwischen
zu
einer
Adresse
für
Design,
Kunst
und
Gewerbe
geworden
sind.
„
Wir
fühlen
uns
hier
eigentlich
ganz
wohl″,
bekennen
Schneider
und
Büscher
als
Anwohner
der
Martinistraße,
aber
die
viel
zu
hohen
Geschwindigkeiten
und
der
Verkehrslärm
bescherten
ihnen
ein
„
mulmiges
Gefühl″.
Als
Betroffene
fordern
sie
von
der
Stadt
„
konkrete
Maßnahmen
für
eine
Verkehrsberuhigung
auf
der
Martinistraße
zum
Schutz
der
Anlieger
vor
zu
viel
Lärm,
zu
hoher
Unfallgefahr,
zu
viel
Flächenversiegelung″.
Nach
ihrer
Ansicht
sollte
es
nur
jeweils
eine
Richtungsfahrbahn
geben,
stattdessen
Busspuren
und
breitere
Gehwege.
Nur
noch
zwei
Spuren?
Die
Vorschläge
liegen
tendenziell
auf
der
Linie,
die
auch
der
Masterplan
Mobilität
zum
Schutz
der
Anlieger
und
der
schwächeren
Verkehrsteilnehmer
vorsieht.
Allerdings
gibt
es
im
Rat
keinen
Konsens
für
eine
Planung,
die
dem
motorisierten
Individualverkehr
Schranken
auferlegen
würde.
Für
eine
Neuaufteilung
des
Straßenprofils
mit
nur
noch
zwei
Auto-
und
zwei
Busspuren
plädiert
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
schon
seit
Jahren,
aber
im
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
und
Umwelt
wurde
das
Thema
bislang
nur
am
Rande
behandelt.
Stadtbaurat
Otte
hält
es
aber
für
angebracht,
in
die
Planung
einzusteigen
und
über
die
künftige
Gestaltung
der
Martinistraße
zu
diskutieren.
Angesichts
der
aktuellen
Prioritäten
rechnet
er
frühestens
2019
mit
sichtbaren
Verbesserungen.
Annette
Schneider
und
Helmut
Büscher
sind
der
Ansicht,
dass
die
Stadt
den
Anwohnern
eine
zeitnahe
Verbesserung
schuldig
sei.
Solange
das
Geld
für
den
Umbau
fehle,
könnten
Tempo
30,
regelmäßige
Geschwindigkeitskontrollen
und
hochwachsende
Büsche
auf
dem
Mittelstreifen
dafür
sorgen,
dass
langsamer
gefahren
werde,
geben
sie
zu
bedenken.
Nicht
nachvollziehbar
finden
sie
zudem,
dass
die
Stadt
noch
keine
Radaranlage
zur
Geschwindigkeitskontrolle
installiert
hat,
obwohl
der
Rat
im
Juni
2016
einen
entsprechenden
Beschluss
gefasst
hat.
Kurz
zuvor
hatte
es
einen
schweren
Unfall
gegeben,
bei
dem
eine
Radlerin
lebensgefährlich
verletzt
wurde.
Blitzer
kommt
später
Stadtbaurat
Frank
Otte
teilt
dazu
auf
Anfrage
mit,
es
habe
eine
Verzögerung
gegeben,
weil
der
Auftrag
für
die
Blitzanlage
europaweit
ausgeschrieben
werden
müsse.
Das
werde
in
dieser
Woche
geschehen,
und
zwar
gemeinsam
mit
einer
Erneuerung
der
Anlage
an
der
Hansastraße.
Der
Zuschlag
sei
Ende
September
zu
erwarten.
Dann
werde
es
voraussichtlich
noch
zwei
Monate
dauern,
bis
der
Blitzer
in
Betrieb
gehen
kann.
Bildtexte:
Ein
mulmiges
Gefühl
beim
Überqueren
der
Martinistraße:
Helmut
Büscher
und
Annette
Schneider
fordern,
dass
die
Stadt
mehr
Sicherheit
für
Anlieger
schafft.
Nach
dem
schweren
Unfall
vor
einem
Jahr
soll
an
der
Martinistraße
eine
Blitzanlage
aufgestellt
werden.
Fotos:
Elvira
Parton
Kommentar:
Monster
Wer
jeden
Tag
ganz
selbstverständlich
mit
dem
Auto
durch
die
Martinistraße
fährt,
wird
sich
vielleicht
an
ein
paar
Bodenwellen
stören,
über
langsame
Radfahrer
den
Kopf
schütteln
und
im
Übrigen
froh
sein,
dass
es
so
flott
vorangeht.
Kein
Gedanke
daran,
dass
links
und
rechts
in
den
Häusern
Menschen
leben,
denen
das
permanente
Vorbeidröhnen
Beklemmung
und
Kopfschmerz
bereitet.
Menschen,
die
niemals
ihre
Kinder
vor
die
Tür
zu
schicken
wagen,
weil
dort
unten
ein
gefährliches
Ungeheuer
lauert.
Diese
Perspektive
der
Schwachen
muss
sich
die
Stadt
zu
eigen
machen
und
dem
Monster
die
Zähne
ziehen.
Die
Martinistraße
ist
nicht
die
einzige
Wohnstraße
mit
starkem
Durchgangsverkehr
in
Osnabrück,
aber
die
letzte,
in
der
Fußgänger
und
Radler
beinahe
schutzlos
der
Dominanz
des
Autoverkehrs
ausgeliefert
sind.
Eine
gewisse
Entspannung
verspricht
die
bevorstehende
Neumarkt-
Sperrung.
Wenn
weniger
Fahrzeuge
unterwegs
sind,
fühlen
sich
aber
erfahrungsgemäß
einzelne
Fahrer
herausgefordert,
mit
überhöhter
Geschwindigkeit
über
den
Boulevard
zu
preschen.
Für
die
Stadt
gibt
es
also
viel
zu
tun.
Endlich
mit
der
Ausbauplanung
zu
beginnen
wäre
das
eine.
Und
weil
das
viel
zu
lange
dauert,
ist
es
an
der
Zeit,
auch
über
kurzfristige
Verbesserungen
nachzudenken.
Autor:
rll
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