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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie aus einer Kirche ein Stadtteiltreff wurde
Zwischenüberschrift:
Der Verein „Wir in Atter″ besteht seit zehn Jahren – Feier am Sonntag
Artikel:
Originaltext:
Wie
kommt
es,
dass
ein
Bürgerverein
in
einer
ehemaligen
Kirche
residiert
und
sie
in
einen
Stadtteiltreff
umgewandelt
hat?
Diese
Frage
beantworten
Mitglieder
von
„
Wir
in
Atter″.
Am
morgigen
Sonntag
feiert
der
Verein
sein
zehnjähriges
Bestehen.
Osnabrück.
Das
Haus
ist
55
Jahre
alt.
1962
läutete
der
Glöckner
an
der
Karl-
Barth-
Straße
die
Glocke
der
evangelisch-
reformierten
Kirche
zum
ersten
Mal.
Viereinhalb
Jahrzehnte
später
verstummte
sie.
Die
Atterkirche
war
eines
von
drei
reformierten
Gotteshäusern
in
Osnabrück,
die
zum
Verkauf
standen.
Das
schlichte
Gebäude
im
Westen
der
Stadt
sollte
ein
Treffpunkt
für
die
Bürger
bleiben
–
wenn
auch
unter
anderen
Vorzeichen.
Die
frühere
Ortsbürgermeisterin
Anne
Fitschen
erinnert
sich
an
Diskussionen
darüber,
dass
es
in
Atter
an
einem
Treffpunkt
vor
allem
für
Jugendliche
mangelte.
Als
dann
die
evangelisch-
reformierte
Gemeinde
ihr
Gotteshaus
aufgab,
wollten
die
Gründungsmitglieder
von
„
Wir
in
Atter″
die
Kinder-
und
Jugendarbeit
der
Kirchengemeinde
weiterführen.
Pastor
Herbert
Sperber
unterstützte
die
Idee
und
meinte
dazu:
„
Hauptsache,
das
Haus
dient
den
Menschen.″
Ein
Förderkreis
nahm
Kontakt
zur
Verwaltung
und
zum
Rat
auf
– „
und
wir
stießen
auf
offene
Ohren″,
wie
Anne
Fitschen
berichtet.
Zunächst
vermittelte
die
Stadt
2007
den
Verkauf
der
Atterkirche
an
die
Evangelischen
Stiftungen,
die
das
Gebäude
an
den
Bürgerverein
vermietete.
2008
folgte
die
Entwidmung.
Vorstandsmitglied
Thomas
Kater
erinnert
sich
an
„
die
sehr
emotionale
Veranstaltung″.
Der
Verein
beließ
es
zunächst
bei
dem
Namen
„
Atterkirche″
–
stellte
aber
die
Bezeichnung
„
Treffpunkt″
voran.
Vor
wenigen
Monaten
benannten
die
Vereinsmitglieder
das
Haus
um.
Seitdem
heißt
es
Stadtteiltreff
Atter.
Den
Grund
dafür
beschreibt
Anne
Fitschen
so:
„
Oft
waren
Besucher
zu
spät
angekommen,
weil
sie
das
Haus
mit
der
Stephanuskirche
im
Ortskern
verwechselt
und
dorthin
gefahren
waren.″.
Bald
nach
der
Gründung
füllten
die
Mitglieder
das
Haus
mit
Leben.
Eine
Planungsgruppe
organisiert
Konzerte,
Lesungen
und
Vorträge.
Anne
Fitschen
zählt
weiter
auf:
„
Manchmal
treten
auch
Menschen
mit
Ideen
an
uns
heran,
die
schon
mal
was
von
unserem
Verein
gehört
oder
gelesen
haben.
Der
multikulturelle
Chor
entstand
zum
Beispiel
nach
einer
Reise
zum
Partnerverein
IGEV
in
die
Türkei
nach
Iskenderun.
Dort
waren
die
Reisenden
aus
Atter
vom
Drei-
Religionen-
Chor
so
begeistert,
dass
sich
daraus
die
Idee,
einen
multikulturellen
Chor
zu
gründen,
entwickelte.
Oder
ein
Mitglied
der
Planungsgruppe
war
von
der
Gruppe
‚
Mercks
wol′,
die
mittelalterliche
Musik
spielt
so
begeistert,
dass
diese
Gruppe
nun
immer
am
ersten
Advent
mit
einem
Konzert
den
vom
Verein
organisierten
‚
lebendigen
Adventskalender′
eröffnet.″
Mitglieder
drucken
ehrenamtlich
Programme,
werben
für
Veranstaltungen,
backen
Kuchen
für
sie,
bereiten
Buffets
vor,
dekorieren
die
Räume,
rücken
die
Stühle
und
verkaufen
Getränke.
Doch
nicht
alles
schaffen
die
Ehrenamtlichen
alleine,
wie
Thomas
Kater
berichtet:
„
Wir
haben
eine
Koordinatorin
im
Rahmen
einer
geringfügigen
Beschäftigung,
die
von
einer
Mitarbeiterin
mit
einigen
wenigen
bezahlten
Stunden
unterstützt
wird,
sowie
einen
Mitarbeiter
mit
20
Stunden,
den
wir
nach
seiner
‚
Bürgerarbeit′
übernommen
haben.
Der
Mitarbeiter
pflegt
den
Garten,
ist
Reinigungskraft,
Einkäufer
und
Hausmeister
in
Personalunion.
Darüber
hinaus
gibt
es
im
Kindertreff
und
im
Jugendtreff
Honorarkräfte,
die
pädagogisch
geschult
sind.″
Anne
Fitschen
ergänzt:
„
Der
Kindertreff
läuft
im
Augenblick
sehr
gut,
da
wir
hier
eine
sehr
qualifizierte
Honorarkraft
haben,
die
von
einer
Assistentin
unterstützt
wird.″
Der
Verein
wird
von
der
Stadt
finanziell
unterstützt,
denn
mit
den
Einkünften
alleine
aus
Mitgliedsbeiträgen,
den
Eintrittsgeldern,
dem
Verkauf
von
Getränken
und
von
Vermietungen
für
Feiern
würde
er
seine
Arbeit
nicht
leisten
können.
Die
Mitglieder
von
„
Wir
in
Atter″
freuen
sich
über
ihren
Erfolg
während
der
ersten
zehn
Jahre.
Anne
Fitschen
sieht
es
so:
„
Das
Haus
ist
auf
jeden
Fall
eine
Begegnungsstätte
für
Atter
und
Umgebung
geworden.″
Aber
sie
hat
noch
mindestens
einen
weiteren
Wunsch:
„
Freuen
würde
ich
mich
auch
über
die
Gründung
einer
Krabbelgruppe,
um
über
die
Eltern
auch
die
Gruppe
der
unter
40-
Jährigen
in
den
Verein
integrieren
zu
können.
Eine
gemischte
Altersstruktur
im
Verein
ist
einfach
wünschenswert.″
Und
noch
etwas:
„
Ich
fänd
es
gut,
wenn
unsere
Räumlichkeiten
auch
für
Eingliederungskurse
für
Migranten
genutzt
würden.″
Am
morgigen
Sonntag
feiert
der
415
Mitglieder
starke
Verein.
Um
12
Uhr
beginnt
ein
buntes
Programm.
Unter
anderem
treten
der
multikulturelle
Chor
auf,
der
Abseits-
Chor,
die
Osna-
Wheel-
Dancers
und
der
Gospelchor
der
Nordwestgemeinde.
Es
sind
Aktionen
für
Kinder
vorgesehen.
Der
Pantomime
Manfred
Pomorin
wird
das
Fest
den
ganzen
Nachmittag
über
begleiten.
Im
Internet
ist
der
Verein
auf
wir-
in-
atter.de
zu
finden.
Bildtext:
Der
Stadtteiltreff
Atter:
Das
Gebäude
an
der
Karl-
Barth-
Straße
war
früher
ein
evangelisch-
reformiertes
Gotteshaus.
Foto:
„
Wir
in
Atter″/
Thomas
Kater
Autor:
Jann Weber