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1.
Erscheinungsdatum:
19.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Raumnot an den Schulen im Fokus
Zwischenüberschrift:
Stadtelternrat trifft sich am Montag – Votum für Neue Schule wahrscheinlich
Artikel:
Originaltext:
Der
Osnabrücker
Stadtelternrat
wird
sich
in
seiner
Sitzung
am
kommenden
Montag
mit
der
Entwicklung
der
Sekundarstufe
I
und
dem
Raumbedarf
an
den
städtischen
Schulen
befassen.
Am
Ende
der
Sitzung
soll
eine
Empfehlung
an
Schulausschuss
und
Rat
stehen.
Osnabrück.
Der
Landkreis
ist
bereits
einen
Schritt
weiter:
Die
Schulverantwortlichen
im
Kreishaus
haben
schon
vor
Wochen
den
Raumbedarf
an
den
Landkreisgymnasien
ermittelt,
der
sich
in
drei
Jahren
aus
der
Umstellung
von
der
bislang
achtjährigen
auf
die
dann
wieder
neunjährige
Gymnasialzeit
ergibt.
Die
konkreten
Planungen
für
Baumaßnahmen
laufen.
Die
Stadt
ist
noch
nicht
so
weit.
Zwar
war
die
Verwaltung
schon
in
den
Gymnasien
unterwegs,
hat
allerdings
bislang
noch
keine
validen
Zahlen
über
den
zu
erwartenden
Raumbedarf
vorgelegt.
Schwierig
wird
die
Situation
in
der
Stadt,
weil
hier
die
Raumproblematik
an
den
Gymnasien
eng
mit
der
Entwicklung
im
Sekundar-
I-
Bereich
verknüpft
ist.
So
ist
nach
wie
vor
die
Frage
offen,
ob
sich
aus
den
drei
Innenstadtschulen
–
Förderschule
an
der
Rolandsmauer,
Hauptschule
Innenstadt
und
Möser-
Realschule
–
die
Neue
Schule
bilden
kann.
Dann
würde
wahrscheinlich
auch
die
Felix-
Nussbaum-
Schule
als
letzte
im
Stadtgebiet
verbliebene
Hauptschule
im
Schulzentrum
Sonnenhügel
wegfallen,
was
zusätzliche
Raumkapazitäten
für
das
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasium
freisetzen
könnte.
Gleichzeitig
besteht
bei
vielen
Eltern,
aber
vor
allem
auch
bei
den
Sozialdemokraten
im
Rat,
der
Wunsch
nach
einer
weiteren
Integrierten
Gesamtschule
(IGS)
,
deren
Gründung
alle
Schulformen
beim
Thema
Raumbedarf
entlasten
dürfte.
Die
Osnabrücker
Schullandschaft
gleicht
derzeit
also
einem
Dominospiel:
Wer
einen
Baustein
anfasst,
wird
damit
nahezu
unweigerlich
einen
anderen
zumindest
anstoßen.
Der
Vorsitzende
des
Stadtelternrates,
Wolfgang
Schaefer,
will
der
Montagssitzung
nicht
vorgreifen,
sieht
aber
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
ein
Votum
des
Gremiums
für
die
Neue
Schule.
„
Es
gibt
an
unseren
Schulen
kaum
Differenzierungsräume,
und
es
fehlen
Räume
für
die
Sprachlernklassen″,
wirft
Schaefer
ein
Schlaglicht
auf
zwei
Teilaspekte
der
Gesamtsituation
an
den
Osnabrücker
Schulen.
Die
Zahlen
belegten,
so
Schaefer
weiter,
dass
in
den
kommenden
Jahren
wohl
über
fünf
Prozent
mehr
Kinder
in
den
Sek-
I-
Bereich
drängen
werden.
Schon
heute
seien
die
Klassenteiler
nicht
realistisch,
weil
es
in
vielen
Schulen
an
Räumen
fehle,
um
eine
weitere
Klasse
aufzumachen,
selbst
wenn
es
nach
den
vorgeschriebenen
Klassengrößen
möglich
wäre.
Der
Raumbedarf
ist
nach
Schafers
Worten
also
schon
jetzt
erheblich.
Der
Stadtelternrat
werde
sich
auch
mit
Provisorien,
die
dann
zu
Dauerlösungen
werden,
nicht
zufriedengeben.
Mit
anderen
Worten:
„
Die
Eltern
werden
keine
Containerklassen
hinnehmen.″
Eine
zusätzliche
Schule
hält
Schaefer
für
dringend
nötig.
Das
könnte
eine
dritte
Gesamt-
und
damit
eine
zweite
IGS
sein.
Die
Zahlen
der
zu
jedem
neuen
Schuljahr
abgelehnten
Kinder
an
der
Kooperativen
Gesamtschule
Schinkel
und
der
IGS
in
Eversburg
sprechen
laut
Schaefer
für
sich.
Der
Arbeitskreis
Schulentwicklung
des
Stadtelternrates
tendiere
in
die
vom
Schulausschussvorsitzenden
Jens
Martin
(SPD)
vorgeschlagene
Richtung
und
könne
sich
eine
IGS
in
den
Räumen
der
ehemaligen
Käthe-
Kollwitz-
Schule
am
Schölerberg
durchaus
vorstellen,
so
Schaefer.
Ein
großes
Plus
in
dieser
Lösung
sieht
er
im
Wegfall
eines
langwierigen
Genehmigungsverfahrens,
weil
unter
anderem
der
Bebauungsplan
an
diesem
Standort
schon
jetzt
die
Schulnutzung
vorsehe.
Neben
der
Diskussion
um
die
Schulentwicklung
werde
sich
der
Stadtelternrat
auch
mit
dem
Thema
Stundenabordnungen
befassen,
kündigt
Schaefer
an.
Die
Landesschulbehörde
hatte
überraschend
zwei
Tage
nach
Schulbeginn
Stundenabordnungen
in
erheblichem
Umfang
von
Gymnasien
vor
allem
an
Grund-
,
Haupt-
,
Ober-
und
Realschulen
angeordnet.
Das
hat
zu
erheblicher
Unruhe
in
den
betroffenen
Schulen
geführt.
Protestaktionen
der
Eltern
seien
geplant,
kündigt
Schaefer
an.
Kommentar;
Es
braut
sich
was
zusammen
Die
Eltern
wollen
langsam
Taten
sehen.
Die
Verwaltung
ist
gut
beraten,
wenn
sie
beizeiten
Zahlen,
Daten
und
Fakten
vorlegt,
die
belegen,
wie
sie
sich
die
Entwicklung
der
Osnabrücker
Schullandschaft
vorstellt.
Aber
nicht
nur
die
Verwaltung,
auch
die
Politik
muss
langsam
mal
aus
den
Startblöcken
kommen
und
der
Elternschaft
quer
durch
alle
Schulformen
mitteilen,
wie
sie
sich
die
Zukunft
unserer
Kinder
vorstellt.
Vor
Parteiengezänk
zwischen,
aber
auch
innerhalb
der
Fraktionen
sei
an
dieser
Stelle
nachdrücklich
gewarnt:
Kröten
werden
alle
schlucken
müssen.
Während
die
einen
ihre
Gesamtschule
bekommen,
können
sich
die
anderen
über
eine
kostenverträgliche
räumliche
Stärkung
der
Gymnasien
freuen.
Und
die
Neue
Schule
wollen
sowieso
alle.
Für
einen
ideologiegetriebenen
Bildungsstreit
bleibt
da
gar
kein
Raum.
Und
das
Geld?
Das
ist
ohnehin
nicht
da.
Kann
also
schon
allein
deshalb
kein
Streitfall
sein.
Kredite
werden
es
richten
müssen.
Die
refinanzieren
sich
aufs
Allerschönste
mit
einer
hohen
Rendite
durch
einen
gut
ausgebildeten
Nachwuchs,
den
dieses
Land
dringend
braucht.
Die
Elternschaft
zeigt
sich
zunehmend
sensibilisiert,
wenn
es
um
Bildungspolitik
geht.
Das
werden
in
der
kommenden
Woche
einmal
mehr
Landeschulbehörde
und
Kultusministerium
zu
spüren
bekommen,
wenn
Mütter
und
Väter
gegen
die
Lehrerabordnungen
prostestieren.
Zunehmend
in
die
Kritik
könnten
aber
auch
Stadtverwaltung
und
Lokalpolitik
kommen,
wenn
sie
den
Eltern
nicht
bald
Lösungen
präsentieren.
Autor:
Dietmar Kröger