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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„Algenreaktor″ installiert
Zwischenüberschrift:
Umweltfreundliche Zukunftstechnologie im Museumsgarten am Schölerberg
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Grüner Treibstoff aus Algen über diese Zukunftstechnologie kann man sich im Museumsgarten am Schölerberg informieren. Im sogenannten Algenreaktor″ entsteht Biomasse aus Luft, Licht und Wasser.

Die Installation im Wert von rund 1600 Euro wurde vom Verein Help-Age gestiftet. Das Hilfswerk will im Rahmen des Projekts Globale Lerngärten″ auf innovative Umwelttechnologien hinweisen. Als solche gelten auch die sogenannten Fotobioreaktoren. Sie können in Zukunft vielleicht einmal Bohrinseln und Biogasanlagen bei der Energiegewinnung ersetzen.

Zum Hintergrund: In den Weltmeeren schwimmen Hundertausende verschiedener, mikroskopisch kleiner Algen. Sie wachsen und vermehren sich, indem sie Kohlendioxid binden und Sauerstoff absondern. Im kleinen Maßstab passiert genau das auch im Algenreaktor″ im Museumsgarten am Schölerberg. Das Wasser in den fünf aufrecht stehenden Plexiglasröhren ist mit Algen versetzt. Über eine solarbetriebene Pumpe und Plastikschläuche werden sie kontinuierlich mit Luft gefüttert. Wenn dann auch noch die Sonne scheint, wird die Flüssigkeit ganz von allein immer grüner.

Die entstehende Biomasse kann nach einiger Zeit abgeschöpft und zum Beispiel für Kosmetik eingesetzt, von der Nahrungsmittelindustrie verwendet oder eben in Treibstoff umgewandelt werden. Das Verfahren hat viele Vorteile: Algen produzieren nicht nur mehr Biomasse als gängige Energiepflanzen wie Raps oder Mais. Sie machen auch der Lebensmittelindustrie keine Konkurrenz um Ackerflächen.

Die Forschung beschäftige sich deshalb schon länger intensiv mit Algen, so die Leiterin des Umweltbildungszentrums, Andrea Hein. Verglichen mit anderen Verfahren, wie zum Beispiel dem Anbau von Raps für Biodiesel, stehe die Technologie aber noch am Anfang. Wir hoffen, dass sich der Trend weiter verstärken wird″, so Hein. Der Algenreaktor habe großes Potenzial für die Zukunft.

Dazu beitragen soll auch die Installation am Schölerberg: Wir wollten einen Stolperstein im öffentlichen Raum schaffen, erklärte Katja Busch, Projektreferentin bei Help-Age. Ihr Ziel ist es, mit dem Algenreaktor eine Zukunftstechnologie auch in der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Dass das gelingen kann, hat der Verein im vergangenen Jahr mit den Grünen Sofas″ am Platz des Westfälischen Friedens bereits bewiesen.

Bildtext:
Der Algenreaktor wurde von Katja Busch von Help-Age (links) und Andrea Hein vom Umweltbildungszentrum eingeweiht.

Foto:
Elvira Parton
Autor:
lori, daba
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