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1.
Erscheinungsdatum:
18.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nutznießer des Systems
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Ist
die
Bürgerversicherung
gerechter?
″
(Ausgabe
vom
10.
August)
.
„
Vielleicht
vorweg:
Natürlich
ist
eine
Bürgerversicherung
gerechter,
wenn
jeder
Bürger
nach
seiner
Leistungsfähigkeit
seinen
Obolus
in
die
Krankenversicherung
einzahlt.
Da
dürfte
es
gar
keine
zwei
Meinungen
geben.
Die
Interpretation
der
Ausführungen
des
IfMDA
(Institut
für
Mikrodaten-
Analyse)
wird
aber
im
Bericht
verwirrend
dargestellt.
Betrachten
wir
zunächst
die
reine
Theorie.
Wenn
alle
Einnahmen
und
Ausgaben,
die
fließen,
eins
zu
eins
in
die
Bürgerversicherung
übertragen
werden,
können
keine
Gewinne
oder
Verluste
erzielt
werden.
Gleichwohl
gibt
es
Gewinner
und
Verlierer
des
neuen
Systems,
da
die
Geldströme
neu
verteilt
werden.
Und
allein
diese
Tatsache,
verbunden
mit
der
Befürchtung,
auf
der
Verliererseite
zu
stehen,
lässt
schnell
eine
starke
Ablehnung
aufkommen.
Die
Bürgerversicherung
scheitert
also
nicht
am
theoretischen
Konstrukt,
sondern
an
Widerständen
einiger
dann
höher
belasteter
Bevölkerungsgruppen
sowie
an
gesetzlich
nur
sehr
schwierig
umzusetzenden
Regelungen.
Drei
Beispiele
verdeutlichen
dies:
1.
Die
große
Gruppe
der
privatversicherten
Beamten
werden
sich
auf
ihren
Bestandsschutz
berufen.
Der
wird
nicht
zu
knacken
sein,
und
somit
wären
zunächst
nur
neu
eingestellte
Beamte
in
die
neu
geschaffene
Bürgerversicherung
zu
integrieren.
2.
Den
Zugriff
auf
die
Milliarden-
Altersrückstellungen
der
privaten
Versicherer
wird
man
per
Gesetz
nicht
einfach
durchsetzen
können.
3.
Nutznießer
des
heuti-
gen
Systems
sind
vor
allem
unsere
Parlamentarier.
Sie
werden
den
Ast,
auf
dem
sie
sitzen,
nicht
absägen
wollen.
Das
Argument
des
Verlustes
von
30
000
bis
50
000
Arbeitsplätzen
ist
ein
schwaches.
Denn
einerseits
müssen
weiterhin
die
Fälle
auch
bei
den
gesetzlichen
Krankenkassen
bearbeitet
werden;
dafür
benötigt
man
Mehrpersonal.
Außerdem
werden
oft
die
hohen
Verwaltungskosten
beklagt.
Sie
würden
sich
durch
eine
vermeintliche
Verringerung
der
Arbeitsplätze
erheblich
vermindern.
Oder
wie
will
man
die
Kosten
senken?
Fazit:
Die
Umstellung
auf
eine
Bürgerversicherung
würde
Jahrzehnte
dauern.
Und
damit
die
Verluste
der
sogenannten
Verlierer
abgefedert
werden,
müssten
die
eigentlichen
Verlierer
des
heutigen
Systems
noch
finanziell
drauflegen.
Aberwitzig,
jedoch
wahr.″
Kay-
Uwe
Behrends
Osnabrück
Autor:
Kay-Uwe Behrends