User Online: 7 |
Timeout: 09:33Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
BOB will die Umweltzone abschaffen
Zwischenüberschrift:
Forderung nach besserer Ampelsteuerung – Verwaltung: Plaketten weiterhin nötig
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Bund
der
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
will
die
Umweltzone
in
Osnabrück
abschaffen.
Sie
sei
nutzlos.
Vielmehr
sollte
die
Stadt
Maßnahmen
treffen,
die
den
Verkehr
flüssiger
fließen
lassen.
Die
Verwaltung
widerspricht:
Die
Umweltzone
ist
weiterhin
nötig.
Am
24.
August
will
BOB
die
Abschaffung
der
Umweltzone
im
Stadtentwicklungs-
und
Umweltausschuss
auf
den
Weg
bringen,
um
die
Stickstoffdioxidbelastung
zu
senken.
Am
5.
September
soll
der
Rat
darüber
entscheiden.
2010
hatte
Osnabrück
die
Umweltzone
wegen
der
damals
zu
hohen
Feinstaubwerte
eingeführt,
seit
2012
dürfen
sie
nur
noch
Fahrzeuge
mit
grüner
Plakette
befahren.
Feinstaub
ist
in
Osnabrück
zwar
kein
großes
Problem
mehr,
beim
Stickstoffdioxid
(NO2)
erfüllte
sich
die
Hoffnung
aber
nicht:
Jahr
für
Jahr
wird
der
von
der
EU
erlaubte
Jahresmittelwert
überschritten.
In
Ballungsräumen
wie
Osnabrück
ist
dem
Umweltbundesamt
zufolge
der
Verkehr
die
Hauptquelle
des
giftigen
Gases.
Dem
BOB-
Antrag
zufolge
führt
die
Plakettenregelung
der
Umweltzonen
sogar
zu
einem
höheren
Stickstoffdioxidausstoß.
Durch
die
höhere
Motortemperatur
und
bessere
Kraftstoffverbrennung
werde
zwar
weniger
Feinstaub
ausgestoßen,
aber
mehr
Stickoxide.
Antragsteller
Ralph
Lübbe
bezieht
sich
auf
eine
Untersuchung
des
Fraunhofer-
Instituts
aus
dem
Jahr
2010,
der
zufolge
Umweltzonen
wirkungslos
seien.
Statt
einer
solchen
fordert
BOB
eine
Verbesserung
des
Verkehrsflusses
durch
eine
bessere
Ampelsteuerung
und
besseres
Baustellenmanagement
zur
Reduzierung
der
Schadstoffemissionen.
Detlef
Gerdts,
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz,
hält
die
Umweltzone
weiterhin
für
nötig.
Vor
der
Einführung
habe
die
NO2-
Belastung
am
Schlosswall
bei
61
Mikrogramm
gelegen
–
allerdings
war
das
schon
im
Jahr
2006.
Nach
der
Einführung
sank
sie
von
50
Mikrogramm
in
2010
auf
49
in
2011
und
48
Mikrogramm
in
2012.
„
Die
Umweltzone
hat
am
Anfang
ganz
schön
viel
gebracht″,
sagt
Gerds
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
2015
lag
der
NO2-
Wert
allerdings
bei
50
Mikrogramm.
Den
Anstieg
führt
Gerdts
auf
den
gestiegenen
Anteil
der
Dieselfahrzeuge
zurück.
„
Ampelsystem
ausgereizt″
Einen
flüssiger
fließenden
Verkehr
würde
auch
Gerdts
begrüßen.
„
Wir
haben
viel
Geld
in
die
Optimierung
des
Ampelsystems
gesteckt.″
Das
System
sei
aber
„
sehr
ausgereizt″,
so
Gerdts.
Zudem
führen
wieder
mehr
Menschen
mit
dem
Auto
in
oder
nach
Osnabrück,
wenn
der
Verkehr
flüssiger
fließe.
Lübbe
zufolge
wäre
das
„
eine
Frage
der
Erziehung″.
Auch
er
erachte
„
weniger
Autos
besser
als
mehr″,
sagt
er
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion.
Aber
er
spricht
sich
gegen
den
Ausschluss
älterer
Fahrzeuge
aus,
die
womöglich
weniger
Schadstoffe
ausstoßen
als
jüngere
Modelle.
Der
BOB-
Antrag
ist
nicht
der
erste
seiner
Art
in
Osnabrück.
Ende
2014
wollte
die
FDP
die
Umweltzone
abschaffen,
zog
den
Antrag
im
Stadtentwicklungs-
und
Umweltausschuss
letztlich
zurück.
Gerdts
hatte
damals
dargelegt,
dass
es
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
sowie
dem
Kreis
Steinfurt
noch
59
000
Fahrzeuge
gab,
die
keine
grüne
Plakette
hatten.
Die
Zahl
sank
bis
zum
1.
Januar
dieses
Jahres
auf
44
600
Fahrzeuge.
In
der
Stadt
Osnabrück
hatten
zu
diesem
Stichtag
2882
Dieselfahrzeuge
eine
gelbe
Plakette,
440
eine
rote
und
1786
Fahrzeuge
gar
keine
Plakette.
Im
Landkreis
waren
es
10
922
Diesel
mit
gelber,
2213
mit
roter
und
5055
Fahrzeuge
ohne
Plakette.
Die
44
600
Fahrzeuge
wären
durchaus
ein
„
generelles
Problem″,
sagt
Lübbe
–
zumindest
dann,
wenn
viele
von
ihnen
ins
Stadtgebiet
führen.
Autor:
yjs
Themenlisten:
T.04.20.2. Auswahl - Luftschadstoffe « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte-weitere-wichtige-Artikel