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1.
Erscheinungsdatum:
16.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
SinnLeffers hat es schriftlich
SinnLeffers: Das Einkaufscenter kommt
Zwischenüberschrift:
Unibail Rodamco bleibt wortkarg, betont aber ebenfalls seine Entschlossenheit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Geschäftsführer
von
SinnLeffers
versucht
die
Irritationen
um
das
Einkaufscenter
am
Neumarkt
zu
zerstreuen.
Das
Center
werde
gebaut,
sagt
der
Textilmanager,
und
SinnLeffers
werde
der
Ankermieter.
Das
habe
er
schriftlich.
Plan
B
für
das
Einkaufscenter
am
Neumarkt?
Nicht
nötig,
meint
Friedrich-
Wilhelm
Göbel,
Geschäftsführer
und
Miteigentümer
von
SinnLeffers.
Das
Textilunternehmen
hat
die
Insolvenz
überwunden
und
hält
daran
fest,
2020
als
Ankermieter
in
das
geplante
Center
„
Oskar″
zu
ziehen.
Osnabrück.
„
Ich
kann
Ihnen
für
SinnLeffers
bestätigen,
dass
wir
einen
gültigen
Mietvertrag
für
das
neue
Center
besitzen
und
wir
keinerlei
Indikation
haben,
dass
das
Center
nicht
gebaut
wird″,
teilte
Göbel
am
Dienstag
unserer
Redaktion
mit.
Auf
Nachfrage
konkretisierte
er,
dass
die
Insolvenz
des
Hagener
Unternehmens
seit
dem
1.
August
der
Vergangenheit
angehöre
und
dass
der
Standort
Osnabrück
für
das
Modehaus
von
großer
Bedeutung
sei.
Der
Umzug
von
der
Johannisstraße
an
den
Neumarkt
sei
dabei
ein
wichtiger
Schritt.
„
Wir
sind
gebunden″
SinnLeffers
habe
nach
der
überstandenen
Insolvenz
„
nochmals
schriftlich″
gegenüber
dem
Center-
Investor
Unibail-
Rodamco
erklärt,
dass
der
Mietvertrag
Bestand
habe,
vermerkte
Göbel.
Die
Vereinbarung
lasse
dem
Vermieter
ein
gewisses
Zeitfenster
für
die
Realisierung
der
Immobilie,
sodass
die
Jahreszahl
2020
nicht
in
jedem
Fall
bindend
sei.
Der
Mietvertrag
beziehe
sich
auf
eine
Verkaufsfläche
von
5000
Quadratmetern
zuzüglich
der
Nebenflächen.
„
Wir
sind
daran
gebunden″,
machte
der
SinnLeffers-
Chef
deutlich,
und
das
gelte
ebenso
für
den
Vertragspartner.
Ausstiegsklauseln
gebe
es
allenfalls
für
Fälle
höherer
Gewalt.
Unabhängig
von
den
formalen
Umständen
ließ
Göbel
aber
keinen
Zweifel
daran,
dass
auch
Unibail-
Rodamco
fest
entschlossen
sei,
das
Einkaufszentrum
am
Neumarkt
zu
bauen.
Wer
so
viele
Millionen
in
Grundstücke
und
Planung
stecke,
ziehe
sich
nicht
über
Nacht
aus
so
einem
Projekt
zurück.
Bevor
die
Bagger
anrückten,
müssten
viele
Details
geklärt
werden,
und
das
brauche
Zeit.
„
Wenn
Sie
eine
Pommes-
Bude
bauen,
geht
das
schneller″,
fügte
der
Textilmanager
hinzu.
L+
T
als
„
Leuchtturm″
Unsere
Redaktion
hat
auch
beim
Investor
nachgefragt,
wie
es
am
Neumarkt
weitergehen
soll.
Die
Antwort
von
Pressesprecher
Michael
Sömmer
war
kurz:
„
Wie
wir
auch
in
der
Vergangenheit
immer
betont
haben,
hält
Unibail-
Rodamco
unverändert
an
der
Realisierung
des
Projekts
Oskar
in
Osnabrück
fest.
Wir
bitten
Sie
jedoch
um
Verständnis,
dass
wir
zu
Mietverträgen
generell
keine
Auskunft
geben
können.
Über
aktuelle
Entwicklungen
halten
wir
Sie
gerne
auf
dem
Laufenden.″
Sinn-
Leffers-
Geschäftsführer
Göbel
versicherte
gegenüber
unserer
Redaktion,
Unibail-
Rodamco
verhandle
mit
„
namhaften
Einzelhändlern″.
Nach
seiner
Kenntnis
gebe
es
auch
schon
schriftliche
Vereinbarungen.
Als
Ankermieter
am
Neumarkt
will
das
Hagener
Modehaus
ein
typisches
Center-
Publikum
ansprechen,
aber
nicht
an
einem
Mitbewerber
wie
L+
T
gemessen
werden.
Das
Osnabrücker
Modehaus
sei
ein
„
Leuchtturm
der
Branche″.
Aber
es
gebe
auch
viele
Kunden,
„
die
ein
klar
strukturiertes
Sortiment
mit
Multimarkenbesatz
schätzen″.
Und
die
würden
bei
SinnLeffers
ohne
lange
Wege
fündig.
Belegschaft
verzichtet
Mit
der
Insolvenz
hat
das
Unternehmen
seine
frühere
Verbindung
zu
Wöhrl
gekappt,
wie
das
Branchenblatt
„
Textilwirtschaft″
in
seiner
neuen
Ausgabe
schreibt.
SinnLeffers
gehöre
nun
einem
Konsortium,
das
aus
Vermietern,
Management
und
Investoren
bestehe
–
eine
ungewöhnliche
Konstellation″,
wie
es
weiter
heißt.
Geschäftsführer
Friedrich-
Wilhelm
Göbel
habe
die
Mieten
unter
die
20-
Prozent-
Marke
drücken
können
und
Lieferanten
wie
Mitarbeiter
in
ein
Sparkonzept
eingebunden.
So
verzichte
die
Belegschaft
drei
Jahre
lang
auf
Gehaltsbestandteile
wie
Urlaubs-
und
Weihnachtsgeld
in
der
Größenordnung
von
2
Millionen
Euro.
Im
Interview
mit
der
„
Textilwirtschaft″
hat
Göbel
angekündigt,
dass
SinnLeffers
das
Eigenlabel-
Angebot
weitgehend
aufgeben
und
den
Warenbestand
insgesamt
reduzieren
werde.
Der
Geschäftsführer
kündigte
sogar
an,
er
wolle
in
Zukunft
jedes
Jahr
ein
bis
zwei
neue
Standorte
eröffnen.
Bildtexte:
Vorhang
auf
für
neue
Perspektiven:
SinnLeffers
will
weiterhin
von
der
Johannisstraße
an
den
Neumarkt.
Zuversichtlich:
SinnLeffers-
Geschäftsführer
Friedrich-
Wilhelm
Göbel.
Fotos:
Michael
Gründel,
SinnLeffers
Kommentar:
Keine
Wunder
Na
bitte,
die
Entschlossenheit
einer
Osnabrücker
Initiative,
einen
Plan
B
für
das
Einkaufscenter
am
Neumarkt
zu
entwerfen,
hat
immerhin
ein
Signal
provoziert,
dass
die
Investoren
es
ernst
meinen
mit
ihrem
Projekt.
Ist
damit
die
Welt
wieder
in
Ordnung?
Kann
die
Konzeptgruppe
Neumarkt-
Center
ihr
erstes
Treffen
am
Samstag
abblasen?
Das
wohl
nicht,
denn
das
Warten
geht
weiter.
Und
dieser
Stillstand
bedroht
die
Johannisstraße
und
das
angrenzende
Viertel.
Die
Klage,
die
ein
Nachbar
gegen
den
Bebauungsplan
angestrengt
hat,
bleibt
ein
Unsicherheitsfaktor,
der
jahrelange
Verzögerungen
nach
sich
ziehen
könnte.
Da
ist
es
von
Vorteil,
wenn
verantwortungsbewusste
Menschen
einen
Plan
B
entwickeln.
Und
selbst,
wenn
Unibail-
Rodamco
alle
Hindernisse
aus
dem
Weg
räumt
und
das
Projekt
wie
versprochen
realisiert,
sind
die
Ideen
aus
der
Arbeitsgruppe
nicht
vergebens.
Sie
könnten
helfen,
dem
Stadtquartier
mehr
Leben
einzuhauchen.
Vom
Einkaufscenter
allein
sind
keine
Wunder
zu
erwarten.
Autor:
rll