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1.
Erscheinungsdatum:
15.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Uni erklärt Physik mit Legosteinen
Zwischenüberschrift:
Projekt „Myphotonics″ entwickelt Versuchsaufbau zum Selbermachen
Artikel:
Originaltext:
Ein
Physiklabor
aus
Lego-
Steinen:
Diese
Idee
hat
zwei
Osnabrücker
Studenten
der
Universität
Osnabrück
von
der
Bachelor-
über
die
Master-
bis
zur
Doktorarbeit
begleitet.
Ihr
Projekt
„
Myphotonics″
wird
deutschlandweit
im
Schulunterricht
eingesetzt.
Von
Nancy
Knäuper
Osnabrück.
Physikalische
Experimente
aus
bekannten
Baukastensystemen
selbst
gestalten–
das
war
die
ursprüngliche
Idee
von
Mirco
Imlau.
Als
Professor
der
Experimentalphysik
stand
er
vor
der
Herausforderung,
preisgünstige
und
interaktive
Versuchsaufbauten
zu
realisieren.
Gelegenheit
dazu
gab
er
im
Jahr
2013
zwei
Bachelorstudenten.
Stefan
Klompmaker
und
Felix
Lager
sollten
im
Rahmen
ihrer
Abschlussarbeit
optische
Experimente
mit
Legosteinen
und
Fischertechnik
durchführen.
Unter
dem
Titel
„
Myphotonics″
konstruierten
die
beiden
Studenten
ein
sogenanntes
Michelson-
Interferometer.
Das
Instrument
ermöglicht
es,
die
Welleneigenschaften
von
Licht
zu
zeigen.
Die
Verwendung
der
Bausteine
hatte
dabei
gleich
mehrere
Vorteile:
Zum
einen
stellten
sie
sich
als
ideale
Plattform
für
die
mechanischen
Komponenten
heraus.
Zum
anderen
konnten
erhebliche
Kosten
gespart
werden.
Mehr
als
2800
Euro
kostet
ein
professionelles
Michelson-
Interferometer.
„
Unser
Modell
aus
optomechanischen
und
optischen
Komponenten
kostet
weniger
als
150
Euro″,
erläutert
Klompmaker.
Das
selbst
gebaute
Modell
hat
auch
einen
didaktischen
Wert:
Schüler
sollen
dadurch
für
die
physikalischen
Experimente
begeistert
werden.
Dass
das
funktioniert,
hat
das
Myphotonics-
Team
beim
Besuch
im
Physikunterricht
elfter
Klassen
festgestellt.
Die
Schüler
hatten
großes
Interesse
an
dem
besonderen
Aufbau,
„
sie
können
alles
anfassen
und
sich
die
einzelnen
Komponenten
genau
anschauen.
Das
ist
besonders
spannend″,
so
Klompmaker.
Studien
haben
eine
nachhaltige
Steigerung
des
Lerneffekts
nachgewiesen.
Mittlerweile
gibt
es
das
Michelson-
Interferometer
aus
Lego-
Steinen
an
mehr
als
30
deutschen
und
internationalen
Schulen.
Seit
vier
Jahren
ist
es
auch
Teil
des
Ferienpass-
Angebots
in
Osnabrück.
Um
die
Baukasten-
Komponenten
noch
weiter
auszubauen,
widmeten
Klompmaker
und
Lager
auch
ihre
Masterarbeit
dem
Projekt
und
erstellten
ein
komplettes
didaktisches
Lernkonzept
auf
Basis
von
Myphotonics.
Weitere
Komponenten
wie
die
optische
Pinzette
oder
das
Laserlabyrinth
sind
entstanden
und
wurden
erfolgreich
in
den
Schulen
getestet.
Bei
einer
Fachmesse
wurde
schließlich
auch
Johanna
Wanka,
Bundesministerin
für
Bildung
und
Forschung,
auf
die
Osnabrücker
Idee
aufmerksam.
Sie
initiierte
eine
Förderung
des
Projekts
durch
das
BMBF
und
nahm
es
als
eines
der
ersten
in
die
„
Open
Photonics″-
Initiative
auf.
Durch
die
Erfahrung
des
„
selber
Machens″
sollen
auch
Privatpersonen
einen
kreativen
Zugang
zu
der
Zukunftstechnologie
finden.
Für
die
Umsetzung
erhielt
Myphotonics
im
März
2016
finanzielle
Mittel
im
Umfang
von
etwa
720
000
Euro.
Ziel
der
Förderung
war
es,
„
ein
komplettes
Do-
it-
yourself-
Physiklabor
aus
Lego-
beziehungsweise
Fischertechnik-
Bausteinen,
Arduino
und
3-
D-
Drucktechnik″
zu
erstellen,
erklärt
Stefan
Klompmaker.
Der
erste
Meilenstein,
die
Fertigstellung
eines
vollständigen
Optiklabors,
ist
inzwischen
erreicht.
Jetzt
geht
es
vor
allem
darum,
die
Experimente
zu
testen
und
das
Lernkonzept
weiter
auszubauen.
Daran
arbeiten
Klompmaker
und
Lager
inzwischen
im
Rahmen
einer
Promotion:
„
Wir
versuchen,
Kits
zusammenzustellen,
die
zum
Beispiel
in
der
Oberstufe
eingesetzt
werden
können.″
Diese
Bausätze
könnten
dann
im
Schulunterricht
für
drei
unterschiedliche
Experimente
eingesetzt
werden.
Schon
jetzt
sind
alle
Bauteil-
und
Kostenlisten
sowie
Aufbauanleitungen
für
Optiken
und
Bausteine
auf
der
Webseite
myphotonics.eu
frei
zugänglich.
Die
kompletten
Bausätze
für
die
Komponenten,
wie
zum
Beispiel
Spiegelhalter,
können
unter
anderem
über
die
Seite
lubrick.de
erworben
werden.
Bildtexte:
Ein
Physiklabor
aus
Lego
und
anderen
Bausteinen
hat
Stefan
Klompmaker
gemeinsam
mit
Felix
Lager
und
Professor
Mirco
Imlau
an
der
Universität
Osnabrück
entwickelt.
Fotos:
Gert
Westdörp