User Online: 2 |
Timeout: 00:15Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
14.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Medien in Zeiten von „Fake News″
Zwischenüberschrift:
Friedenspolitischer Frühschoppen: Auf der Suche nach seriösen Informationen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wie
bleibt
man
gut
informiert
in
Zeiten
von
„
Fake
News″
und
„
Social
Bots″?
So
lautete
eine
Kernfrage
beim
jüngsten
„
friedenspolitischen
Frühschoppen″
in
Osnabrück.
Zum
sechsten
Mal
hatte
der
Förderkreis
der
Osnabrücker
Friedensgespräche
zu
einer
solchen
Veranstaltung
eingeladen,
diesmal
ging
es
um
das
Thema
„
Ende
der
Öffentlichkeit″.
Mit
den
Moderatoren
Katharina
Opladen
und
Rolf
Wortmann
vom
Förderkreis
diskutierten
NOZ-
Redakteur
Rainer
Lahmann-
Lammert,
Sergej
Friesen
vom
Asta
der
Hochschule
Osnabrück
und
Alfred
Rotert,
Organisator
des
European
Media
Art
Festivals
(EMAF)
.
Was
man
heute
unter
Öffentlichkeit
verstehe,
gehe
auf
einen
Prozess
der
Meinungsbildung
in
Kaffeehäusern,
Vereinen,
Orden
oder
bei
Zeitungen
vornehmlich
im
19.
Jahrhundert
zurück,
sagte
Wortmann.
Diese
Öffentlichkeit
sei
„
jedem
zugänglich″
gewesen.
Nach
anfänglicher
Euphorie
und
der
ursprünglichen
Hoffnung
auf
größere
Selbstbestimmung
bei
den
Internet-
Nutzern
bestehe
mittlerweile
der
Verdacht,
dass
das
World
Wide
Web
„
eine
Einflugschneise
für
Fake-
News″
sei
und
andere
Medien
verdränge.
Schlimmsten
Befürchtungen
in
dieser
Richtung
trat
Lahmann-
Lammert
entgegen.
Die
Zeitung
wandele
sich
ständig
und
passe
sich
veränderten
Lesegewohnheiten
an,
sagte
der
seit
mehr
als
drei
Jahrzehnten
für
die
Neue
Osnabrücker
Zeitung
tätige
Lokalredakteur.
Digitalisierung
und
Internet
böten
„
viele
Chancen
für
demokratische
Prozesse,
aber
ich
glaube,
dass
die
Hälfte
der
Gesellschaft
dies
nicht
mitmachen
will″,
erklärte
der
Journalist
weiter.
Er
verwies
unter
anderem
darauf,
dass
mit
sogenannten
„
Social
Bots″
im
Internet
falsche
Meinungen
geschürt
werden.
Gegen
Filterblasen,
die
Internet-
Nutzern
nur
einen
sehr
verengten
Blick
auf
die
Welt
ermöglichen,
würde
nach
Meinung
Lahmann-
Lammerts
die
Vermittlung
von
Medienkompetenz
in
Schulen
helfen.
„
Das
ist
genauso
wichtig
wie
Lesen
und
Schreiben″,
sagte
er.
Emaf-
Macher
Rotert
erinnerte
daran,
dass
es
wie
beim
Internet
in
der
Vergangenheit
„
schon
mehrere
Medien
gab,
mit
denen
große
gesellschaftliche
Erwartungen
verknüpft
waren″.
Zum
Beispiel
die
Videotechnik
in
den
1980er-
Jahren,
die
sich
mit
der
MTV-
Kultur
in
eine
kommerzielle
Richtung
entwickelt
habe,
obwohl
sie
ursprünglich
zum
Beispiel
von
der
Hausbesetzerszene
genutzt
wurde,
um
Aufmerksamkeit
zu
erlangen.
„
Aus
solchen
Themen
der
Gegenoffensive
der
Achtziger
hat
sich
etwas
entwickelt,
was
heute
im
Mainstream
angekommen
ist.
Das
könnte
durchaus
positive
Auswirkungen
auf
die
Öffentlichkeit
haben″,
gab
sich
Rotert
optimistisch.
Mit
Online-
Videos
kann
man
auch
ein
jüngeres
Publikum
erreichen
–
das
machte
Asta-
Vertreter
Friesen
deutlich.
Die
NOZ
sei
sich
dessen
bewusst
und
setze
Videos
gezielt
auf
ihren
Onlineseiten
ein,
sagte
Lahmann-
Lammert,
der
sich
zuversichtlich
zeigte,
dass
Qualitätsjournalismus
auch
im
Internet-
Zeitalter
möglich
sei.
Und
ist
die
Öffentlichkeit
nun
wegen
des
Internets
am
Ende?
Auf
diese
Zuhörerfrage
konnte
der
Moderator
Wortmann
zum
Schluss
weder
mit
Ja
noch
mit
Nein
antworten.
‚
Der
Hochschulprofessor
hat
allerdings
bei
seinen
Studenten
ein
Nachlassen
der
„
Kulturfähigkeit″
festgestellt,
„
sich
intensiv
durch
langes
Lesen
mit
etwas
zu
beschäftigen″.
Und
eine
gewisse
politische
Gleichgültigkeit:
So
hätten
drei
Tage
nach
dem
Rücktritt
Christian
Wulffs
vom
Amt
des
Bundespräsidenten
einige
junge
Leute
in
seiner
Vorlesung
noch
nichts
davon
gewusst,
beklagte
Rolf
Wortmann.
Bildtext:
Fluch
oder
Segen?
Über
Informationsmöglichkeiten
im
Internet-
Zeitalter
diskutierten
Rainer
Lahmann-
Lammert,
Katharina
Opladen,
Rolf
Wortmann,
Alfred
Rotert
und
Sergej
Friesen
(von
links)
.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
mey