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1.
Erscheinungsdatum:
14.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Im Auge des Betrachters
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Am
Ende
triumphiert
doch
die
Kunst″
(Ausgabe
vom
10.
August)
.
„,
Kunst
liegt
im
Auge
des
Betrachters′,
möchte
man
rufen,
wenn
man
Dr.
Lüddemanns
Schlussabrechnung
mit
der
,
Documenta′
liest.
Schön,
dass
sie
zur
Diskussion
herausfordert.
Trotzdem
muss
ihm
zumindest
in
einer
Sache
vehement
widersprochen
werden.
Der
Autor
fordert,
dass
,
Kunst
[...]
frei
sein′
soll,
,
frei
von
Fremdbestimmungen
durch
[...]
Politik′.
In
diesem
Zusammenhang
lobt
er
überschwänglich
das
,
Parthenon
der
Bücher′
auf
dem
Friedrichsplatz.
Es
sei
ein
,
Schrein
des
freien
Wortes′
und
würde
,
ein
Zeichen′
setzen
gegen
,
Autokraten′
und
,
Populisten′.
Hierzu
darf
Folgendes
nicht
unerwähnt
bleiben:
Zu
allererst
wäre
es
angemessen
gewesen,
wenn
Herr
Dr.
Lüddemann
die
Diktaturen
dieser
Welt
und
die
den
Terror
fördernden
religionsbasierten
Ideologien
erwähnt
hätte,
anstatt
sie
zu
unterschlagen
und
demokratisch
gewählte
Staatenlenker
–
ob
sie
uns
passen
oder
nicht
–
an
den
Pranger
zu
stellen.
Zum
anderen
weiß
er
nicht
(oder
es
ist
ihm
nicht
aufgefallen)
,
dass
man
bei
der
Auswahl
der
zensierten
ausgestellten
Bücher
peinlichst
darauf
geachtet
hat,
dass
kein
einziges
Buch
präsentiert
wird,
das
in
einem
islamisch
regierten
Land
auf
dem
Index
steht
oder
stand.
Das
deshalb,
weil
man
befürchtete,
dass
solche,
in
muslimischen
Ländern
verbotenen
Bücher
Islamisten
zu
einer
terroristischen
Attacke
auf
die
Installation
herausfordern
würden.
So
viel
zu
der
von
Dr.
Lüddemann
behaupteten
,
Freiheit
des
Ausdrucks
aller
Menschen′
und
der
,
klaren
Haltung′
der
Documenta
hierzu!
Diese
wird
in
Kassel
jedenfalls
nicht
demonstriert,
sondern
man
passt
sich
in
peinlichem,
vorauseilendem
Gehorsam
à
la
Houellebecqs
,
Unterwerfung′
an
die
wirklichen
Bedroher
von
Frieden
und
Freiheit
an.
Jämmerlich!
Dass
das
Objekt
a)
zu
großen
Teilen
vielfach
aus
den
gleichen
belletristischen
Werken
besteht,
und
b)
alles
andere
durch
seine
übertriebene
Präsenz
(wie
man
sieht,
aber
mit
nur
sehr
schwacher
Substanz)
erschlagen
wird,
ist
ein
weiteres
schweres
Manko
dieser
Werkschau,
die
viel
mehr
Schwächen
als
Stärken
hat.″
Joachim
Kellermann
von
Schele
Bissendorf
Bildtext:
Das
Parthenon
der
Bücher
auf
der
Documenta
14
in
Kassel.
Foto:
dpa