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1.
Erscheinungsdatum:
12.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Nie mehr Angst gehabt als an diesem Tag
Zwischenüberschrift:
Erinnerungen an die Reaktorkatastrophe – Schüler aus Fukushima besuchen Gesamtschule Schinkel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Jugendliche
aus
Fukushima
haben
die
Gesamtschule
Schinkel
besucht,
um
mit
den
Schülern
der
11.
Klasse
über
die
Atomkatastrophe
und
erneuerbare
Energien
zu
reden.
Dabei
war
der
japanische
Botschafter
aus
Berlin,
Kotaro
Kawamata.
Er
koordiniert
das
deutsch-
japanische
Austauschprogramm.
Bei
dem
schweren
Erdbeben
und
der
Reaktorkatastrophe
im
März
2011
waren
die
Jugendlichen
aus
Fukushima
acht
bis
zehn
Jahre
alt.
Inzwischen
ist
das
Ereignis
schon
sechs
Jahre
her,
doch
den
japanischen
Schülern
ist
wichtig,
über
die
Ereignisse
und
Folgen
zu
sprechen.
Sie
alle
kommen
aus
Fukushima
und
wohnen
60
bis
70
Kilometer
vom
zerstörten
Atomkraftwerk
entfernt.
Die
acht
Jugendlichen
aus
Japan
besuchten
zwei
elfte
Klassen
der
Gesamtschule
Schinkel.
Der
japanische
Botschafter
Kotaro
Kawamata
und
Fachbereichsleiter
für
Umwelt
und
Klimaschutz
der
Stadt
Osnabrück
Detlef
Gerdts
sowie
Naoya
Kodama
von
der
Organisation
Earth
Walkers,
ein
Umweltprojekt
für
Jugendaustausch
in
Japan,
begleiteten
die
jungen
Leute.
„
Könnt
ihr
euch
noch
an
den
Tag
erinnern?
″,
fragten
die
Schüler
der
Gesamtschule.
„
Wo
warst
du,
als
die
Katastrophe
passiert
ist?
″,
und:
„
Was
denkst
du
über
erneuerbare
Energien?
″
Sie
hatten
im
Vorfeld
Fragen
vorbereitet.
Auf
Englisch
oder
mithilfe
einer
Dolmetscherin
kamen
die
Schüler
mit
den
japanischen
Jugendlichen
ins
Gespräch.
Die
15-
jährige
Miyu
Ito
erinnerte
sich
noch
gut
an
den
Tag,
an
dem
sie
im
Haus
einer
Freundin
war.
Sie
sei
sehr
verängstigt
gewesen,
als
die
Erde
bebte.
Erst
als
sie
im
Fernsehen
sah,
was
passiert
war,
konnte
sie
die
Größe
der
Katastrophe
realisieren.
Sie
erzählte
davon,
dass
sie
kein
Wasser
trinken
und
nicht
nach
draußen
durfte;
dass
sie
Glück
hatte,
nicht
schwerer
getroffen
worden
zu
sein.
In
ihrem
Leben
habe
sie
nie
mehr
Angst
gehabt
als
an
diesem
Tag.
„
Viele
Menschen
sind
ums
Leben
gekommen
und
viele
haben
ihr
Zuhause
verloren″,
berichtete
sie
den
Schülern.
Es
sei
wichtig,
über
das
zu
reden,
was
passiert
ist,
meinte
die
15-
Jährige.
Dass
viele
junge
Menschen
sich
nicht
dafür
interessieren,
sei
ein
großes
Problem.
Auch
Detlef
Gerdts
betonte,
wie
wichtig
die
Begegnung
auch
über
die
Ländergrenzen
hinweg
sei,
um
Erfahrungen
und
Informationen
auszutauschen.
Botschafter
Kotaro
Kawamata
erklärte
den
Schülern,
dass
sich
in
Japan
durch
die
Katastrophe
viel
geändert
habe.
So
seien
nach
dem
Unglück
50
Atomkraftwerke
geschlossen
und
streng
überprüft
worden.
Nur
vier
von
ihnen
wurden
wieder
in
Betrieb
genommen.
Er
und
die
Jugendlichen
sehen,
wie
sich
auch
in
Deutschland
etwas
nach
der
Nuklearkatastrophe
in
Japan
verändert
habe.
Jedes
Jahr
kommen
Schüler
aus
Fukushima
zu
Besuch
nach
Deutschland
im
Rahmen
des
deutsch-
japanischem
Austausches.
Da
den
Schülern
der
Gesamtschule
das
Treffen
mit
den
japanischen
Jugendlichen
so
gut
gefallen
hat
und
sich
die
Schüler
sehr
gut
verstanden
haben,
möchte
die
Gesamtschule
die
japanischen
Schüler
nächstes
Jahr
wieder
einladen.
Die
Gesamtschule
Schinkel
setzt
sich
in
verschiedenen
Projekten
für
Umwelt-
und
Klimathemen
ein.
Unter
anderem
benutzt
die
Schule
Ökostrom.
Auch
wird
mit
Holz
anstatt
mit
Öl
geheizt.
„
Als
Unesco-
Projekt-
Schule
ist
es
unser
Ziel,
junge
Menschen
zum
Nachdenken
anzuregen
und
sie
dazu
zu
bewegen,
aktiv
zu
werden
für
den
Schutz
von
Klima
und
Umwelt″,
so
Schulleiter
Udo
Cronshagen
Bildtext:
Die
Jugendlichen
aus
Fukushima
erzählten
den
Osnabrücker
Schülern
von
ihren
Erfahrungen:
Mego
Watanabe
(links)
und
Miyu
Ito
(rechts)
.
Foto:
Thomas
Osterfeld
Autor:
ansk