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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Keine bremsende Wirkung?
Zwischenüberschrift:
Anlieger: Moderne Verkehrsberuhigung in der Wüstenstraße verleitet zum Rasen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Der Umbau des Schnatgangs löst Kritik aus: Was zur Verkehrsberuhigung gedacht war, lädt angeblich eher zum zügigen Fahren ein.

Osnabrück. Die Straße Schnatgang in der vorderen Wüste ist in den vergangenen Jahren im Untergrund wie an der Oberfläche aufwendig erneuert worden. Dabei wurden auch die Kreuzungen umgestaltet. Die Schwellen verschwanden und wurden durch niveaugleiche Aufpflasterungen aus rotem Stein ersetzt, die Autofahrer zum vorsichtigen Fahren animieren sollen. In diesem Bereich gilt Tempo 30.

Allerdings rauschen viele Autofahrer jetzt zügig über die Kreuzungen, wie Wüsten-Bewohner Rolf Kaiser beobachtet haben will. Ohne Buckel und bei guter Sicht nach links und rechts gebe es nichts mehr, was die flotten Fahrer bremse. Was ihn aber vor allem wundert: Vor gut 30 Jahren hatten die Bürger den Einbau der Buckel in einem langwierigen Meinungsbildungsprozess durchgesetzt.

Ein Arbeitskreis aus Anwohnern und Verkehrsplanern mit dem städtischen Chefplaner Hans-Jürgen Apel an der Spitze hatte den Planungsprozess für die vordere Wüste 1988 intensiv begleitet. Nach langen Diskussionen setzte die Stadt damals mit Zustimmung der Bürger das Konzept zur Verkehrsberuhigung um. Ein Teil davon: die erhöhten Kreuzungen.

Rolf Kaiser ärgert sich, dass mit dem aktuellen Umbau die Ergebnisse der damaligen Bürgerbeteiligung über den Haufen geworfen wurden. Die heutige Verkehrsplanerin der Stadt, Heike Stumberg, lässt das so nicht stehen. Das neue Konzept ist nach ihren Angaben den Anwohnern vorgestellt und mit ihnen diskutiert worden. Mehrfach hatte sich der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt mit dem Ausbau des Schnatgangs und der Neugestaltung befasst. Das war ein offener Prozess″, so Stumberg.

Ob die neue, rote Pflasterungen wirklich keine bremsende Wirkung auf den Autoverkehr hat, soll nun kontrolliert werden. Die Stadt wird nach Stumbergs Worten Messungen vornehmen und die Ergebnisse dem Fachausschuss vorlegen.

Bildtext:
Flach und angeblich ohne Bremswirkung auf Autofahrer: die Kreuzung Wüstenstraße/ Schnatgang.

Foto:
Wilfried Hinrichs
Autor:
hin


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