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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Bewegungsspiel-Ideen für Kinder
 
Hinkebock
 
Sackhüpfen
Zwischenüberschrift:
Gummi-Twist, Hinkebock, Sackhüpfen: Dazu braucht es nicht viel
 
Von Kästchen zu Kästchen
 
Parcours mit Hindernissen
Artikel:
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Originaltext:
Es muss nicht immer gleich die Anmeldung in einem Sportverein sein. Wer sein Kind dazu animieren möchte, sich mehr zu bewegen, kann auf simple Bewegungsspiele zurückgreifen. Drei Osnabrücker, die viel mit Kindern zu tun haben, haben uns ein paar Varianten vorgestellt.

Osnabrück. Sandra Haßelmanns Job ist es, Kinder für Sport zu begeistern. Beim Osnabrücker Sport-Club (OSC) leitet sie das Kindersportzentrum. Einmal angemeldet, können Kinder alle möglichen Sportarten ausprobieren, bevor sie sich für eine entscheiden. Die Hälfte der Angebote richtet sich an die Kleinsten, an Kinder bis sechs Jahre.

Warum Gummi-Twist? Man kann es in der Hosentasche mitnehmen, und der Gummi kostet gerade einmal 99 Cent″, sagt sie. Im Idealfall spielen Kinder Gummi-Twist zu dritt. Das heißt: Das Kind muss andere ansprechen″, sagt Haßelmann, und kann so Kontakte knüpfen.″

Ausstattung: Ein etwa drei Meter langes Gummiband ist nötig, sonst nichts. Geeignet sind Durchzugsgummis für Kleidungsstücke, erhältlich überall, wo es Nähmaterialien gibt. Im Handel gibt es außerdem spezielle Gummi-Twist-Bänder in leuchtenden Farben, die entsprechend teurer sind.

Aufbau und Regeln: Zwei Teilnehmer stehen einander gegenüber und spannen das Gummiband zwischen sich um die Füße. Bei nur zwei Spielern kann das Gummiband auch um einen stabilen Stuhl oder um einen Baum gespannt werden. Der dritte Mitspieler hüpft in, auf oder zwischen diesem Gummiband in einer vorher verabredeten Reihenfolge. Begeht er einen Fehler, ist der Nächste an der Reihe. Schafft es ein Spieler ohne Fehler, wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, indem das Gummiband weiter nach oben gesetzt wird. Es gibt sechs Schwierigkeitsgrade: Knöchel, Wade, Knie, Unterpo, Hüfte, Taille.

Ein paar Beispiele für die gängigsten Sprung-Muster: Mitte: Beide Füße landen in der Mitte zwischen den Bändern. Grätsche: Beide Füße landen außerhalb der Bänder. Auf: Einer oder beide Füße landen auf dem Gummi. Raus: Der Mitspieler landet auf einer Seite außerhalb des Gummibandes. Diverse Varianten und Regeln gibt es im Internet.

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In den 90ern war Gummi-Twist Kult. Sandra Haßelmann und ihre Tochter Laura zeigen, wie es funktioniert.

Fotos:
S. Hehmann

Kinder-Bewegungsstadt

Zwei Stunden täglich soll sich jedes Osnabrücker Kind intensiv bewegen: Das ist das Ziel des Projekts Kinder-Bewegungsstadt. 2012 ging die Initiative der Bürgerstiftung an den Start. In dieser Serie, die heute endet, haben wir beleuchtet, warum Kinder unbeweglicher werden, und gezeigt, was dagegen getan werden kann.

Osnabrück. Hinke . . . was? Hinkebock″, sagt Friedhelm Fähmel, der beim TuS Haste die Fußball-Mädchen trainiert. Manche sagen auch Hüpfe-Kästchen dazu oder Himmel-und-Hölle.″ Es ist ein Spiel aus Fähmels Kindheit.

Warum Hinkebock? Die Spieler kommen an die frische Luft, außerdem ist es simpel und schult die Koordinationsfähigkeiten. Mindestens zwei Teilnehmer werden benötigt.

Ausstattung: Straßenmalkreide gibt es in Schreibwarenabteilungen für weniger als einen Euro. Zur Not tut es auch ein heller Stein. Der wird ohnehin zum Spielen benötigt.

Aufbau und Regeln: Mit Kreide werden Kästchen auf den Boden gemalt und nummeriert. Der Stein wird zunächst in das unterste Kästchen geworfen. Der Spieler hüpft nun auf einem Bein Kasten für Kasten nach oben und muss dabei den Kasten, in dem der Stein liegt, überspringen. Auf dem Rückweg muss der Stein aufgehoben und mitgenommen werden auch das auf einem Bein. Ist das geschafft, ohne dass eine Linie berührt oder ein Kästchen vergessen wurde, geht es von vorne los, und der Stein wird in das zweite Kästchen geworfen.

Bildtext
Da werden Kindheitserinnerungen wach: Friedhelm Fähmel ist schon als Kind durch Kästchen gehüpft.

Fotos:
Gert Westdörp

Osnabrück. Die Leiterin des Projekts Kinder-Bewegungsstadt, Anja Wege, hat diverse Spielideen in einer 50-seitigen Bewegungsfibel zusammengestellt. Sie ist unter anderem kostenlos bei den evangelischen und katholischen Familienbildungsstätten erhältlich, bei der Bürgerstiftung, im Rathaus oder im Stadthaus.

Warum Sackhüpfen? Der Klassiker ist einfach, anstrengend und gut für den Teamgeist.

Ausstattung: Zwei Jutesäcke, mehrere Hindernisse (zum Beispiel Eimer, Seile, Getränkekisten), zwei Stofftiere, zwei Rucksäcke.

Aufbau und Regeln: Bauen Sie zwei gleiche Parcours-Strecken nebeneinander auf″, rät Anja Wege. Am Ende werden zwei Rucksäcke mit Stofftieren platziert. Ziel des Spiels ist es, das Stofftier so schnell wie möglich zurück nach Hause zu bringen. Die Kinder bilden zwei Teams, starten gleichzeitig und versuchen den Parcours in ihrem Hüpfsack so schnell wie möglich zu meistern hin und zurück. Das letzte Kind im Team schnappt sich am Ende den Rucksack mit dem Stofftier und bringt ihn zügig zurück zu seinem Team. Die Mannschaft, die am schnellsten ist, hat gewonnen.

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Auch hierzu braucht es nicht viel: Einen Sack, ein paar Hindernisse für den Parcours und einen Rucksack mit Stofftier zur Motivation, zeigt Anja Wege.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
Sandra Dorn


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