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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ein Kurzfilm gegen die Gafferei an Unfallstellen
Zwischenüberschrift:
Zwei Filmstudenten und die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte wollen sensibilisieren – 4000 Euro von der Sparkasse
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte sind jetzt zu einem ungewöhnlichen Einsatzort ausgerückt: An einem Filmset halfen sie dabei zu demonstrieren, wie gefährlich es ist, wenn sich Schaulustige an Gefahrenstellen aufhalten.

Osnabrück. Mit einem Kurzfilm möchten die Filmstudenten Elena Isabel Walter und Emanuel Zander-Fusillo auf einen bedauernswerten Trend aufmerksam machen: Immer häufiger beklagten sich Polizei und Feuerwehr darüber, dass sie bei Einsätzen von Schaulustigen massiv bei ihrer Arbeit gestört werden.

Denn oft genug belassen es die Neugierigen nicht mehr dabei, einfach hinter einer Absperrung der Polizei zu stehen und zuzuschauen. Stattdessen zücken sie ihre Mobiltelefone, fotografieren und filmen das Geschehen und rücken den Opfern und ihren Helfern dabei immer weiter auf den Pelz.

Gaffer machen Feuerwehrleuten und Polizisten auch in Osnabrück immer wieder die Arbeit schwerer, als sie ohnehin schon ist. Das bestätigten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte, die sich an der Filmproduktion beteiligten.

Elena Walter und Emanuel Zander-Fusillo, die an der Fachhochschule Dortmund studieren, wollen mit ihrem Kurzfilm aber nicht nur eine Botschaft transportieren, es ist gleichzeitig ihre Abschlussarbeit. Entsprechend groß war jetzt die Anspannung am Set, aber auch die Zuversicht, ein gelungenes Ergebnis zu schaffen.

Zu einem Außendreh gehört es immer auch, das vorhandene Licht bestmöglich auszunutzen. Und das bedeutet manchmal Zeitdruck, vor allem, wenn die Sonne langsam, aber sicher untergeht. So wurde es auch mal hektisch. Die drei Hauptdarsteller bekamen noch einmal ein schnelles Briefing: Stellt euch bitte hier vor den Feuerwehrwagen, und dann zückt ihr wie besprochen euer Smartphone.″ Währenddessen warteten die Feuerwehrmänner und - frauen geduldig auf ihren Einsatz. Und dann hieß es endlich: Alles auf Anfang! Kamera läuft! Ton läuft! Klappe, die Zweite!

Nicht alle Pläne der jungen Filmemacher konnten indessen realisiert werden. Wir könnten vielleicht zu Demonstrationszwecken am Unfallwagen einen kontrollierten Brand entzünden″, schlugen Walter und Zander-Fusillo vor. Doch die Feuerwehrleute winkten ab: Es fehlte an der dafür notwendigen Ausrüstung. So hätten alle Anwesenden vor und hinter der Kamera aus Sicherheitsgründen einen Mundschutz tragen müssen.

Das für die Dreharbeiten verwendete Auto sah aber auf jeden Fall so aus, als hätte es viel durchgemacht: Eine eingeschlagene Windschutzscheibe, kaputte Scheinwerfer und Lack, der wirkte, als wäre das Fahrzeug völlig ausgebrannt. Stolz zeigte einer der Mitwirkenden ein Foto: Gestern sah er noch ganz normal aus, den Look haben wir ihm verpasst.″ Auch die großen Spiegel zur Verbesserung der Lichtverhältnisse machten deutlich, dass die Filmcrew einen hohen Aufwand betrieb.

Wenn der Film erst einmal fertig ist das soll noch im August so weit sein –, wird er im Internet gezeigt. Auf den gängigen Kanälen wie Youtube, aber auch auf der Homepage des Bürgervereins Wüste.

Der unterstützt das Projekt. Den Kontakt hatte Elena Walter hergestellt, die aus dem Stadtteil stammt. Gemeinsam entstand die Idee, sich finanzielle Unterstützung bei der Sparkasse Osnabrück zu holen. So wurde am ersten Drehtag eine Spende in Höhe von 4000 Euro an die Filmemacher übergeben. Wir bedanken uns bei der Sparkasse und sind sehr froh darüber″, betonte Walter, das hilft uns natürlich bei der Umsetzung″.

Bildtext:
Viele haben jetzt an einem Strang gezogen, um einen Kurzfilm zum Thema Schaulustige″ zu drehen. Unter anderem steuerte die Sparkasse Osnabrück 4000 Euro bei.

Foto:
Daniel Batel
Autor:
Daniel Batel


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