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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Klammeraffe im Zoo ausgebüxt und zurückgekehrt
Zwischenüberschrift:
Mit Schwung weggeschaukelt: Keine Gefahr für Besucher
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Kleines Tier mit großem Freiheitsdrang: Im Zoo Osnabrück ist Sonntagmittag ein Braunkopfklammeraffe ausgebüxt und hat die Zoomitarbeiter bis zum Nachmittag auf Trab gehalten. Dann sprang das Weibchen freiwillig zurück in sein Gehege. Gefahr für die Besucher habe nicht bestanden, betonte der Zoo.

Wir warten zurzeit ab, ob das Weibchen von alleine zu seiner Gruppe zurückgeht″, wurde Andreas Wulftange, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Biologe, in einer ersten Mitteilung des Zoos zitiert. Die Gruppe hatte das Tier bereits gerufen, und auch der ausgebüxte Affe rief nach den Artgenossen. Er war selbst erschrocken über den Ausflug und wollte zur Gruppe zurück″, erklärte Wulftange.

Besucher haben uns berichtet, der Affe hätte an einem Kletterseil auf der Anlage so stark geschaukelt, dass das Tier auf einen benachbarten Baum außerhalb der Insel abgesprungen ist.″

Da das Äffchen auf demselben Weg nicht wieder zurück in sein Zuhause konnte, hätten die Mitarbeiter ein zusätzliches Seil von einem nahe stehenden Baum auf die Insel gespannt. Dafür musste der Rest der Gruppe, insgesamt sechs weitere Klammeraffen, ins Tierhaus geholt werden.

Der Bereich, in dem sich das Äffchen aufhielt, wurde für die Besucher zwischenzeitlich abgesperrt aber nur, damit das Weibchen seine Ruhe hat, erläuterte Wulftange. Wir geben ihr Zeit, sodass sie hoffentlich von alleine zurückgeht″, sagte Wulftange.

Zoomitarbeiter blieben vor Ort, um den Affen zu beobachten. Zusätzlich versuchten die Mitarbeiter, das Tier mithilfe von Wasser auf den richtigen Weg zum Gehege zu bringen, allerdings störe es die Braunkopfklammeraffen nicht, wenn sie ein wenig nass würden.

Eine Betäubung sei nicht möglich gewesen, da das Affenweibchen in einer hohen Baumkrone saß. Dort ist es kaum möglich, es mit einem Narkosepfeil sicher zu treffen″, so der Biologe. Außerdem hätte die Gefahr bestanden, dass das Tier aus großer Höhe heruntergefallen wäre.

Eine weitere Möglichkeit wäre schmackhaftes Futter als Lockmittel gewesen, allerdings könne das Tier sich auch von den Blättern ernähren und sei zudem zurzeit ein wenig aufgeregt gewesen und deswegen nicht sonderlich an seinem Futter interessiert.

Letzten Endes war es wohl die Sehnsucht nach seiner Familie, die das Affenweibchen zurück in sein Gehege getrieben hat.

Bildtext
Ob es dem Äffchen im Gehege wohl zu langweilig war? Hier ein Archivfoto mit Kind.

Foto:
Zoo Osnabrück/ Hanna Rickert
Autor:
pm


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