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1.
Erscheinungsdatum:
05.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kein Geld vom Diesel-Gipfel
Diesel-Gipfel vergisst Osnabrück
Zwischenüberschrift:
Kein Geld aus dem 500-Millionen-Fonds für besonders belastete Städte
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Offenbar
durch
eine
Panne
wurde
beim
Diesel-
Gipfel
vergessen,
die
von
Stickoxiden
belasteten
niedersächsischen
Städte
in
den
500-
Millionen-
Euro-
Fonds
einzubeziehen.
So
gibt
es
für
Osnabrück
kein
Geld,
wohl
aber
für
die
weniger
belastete
Nachbarstadt
Münster
in
NRW.
Osnabrück
gehört
zwar
zu
den
Städten
mit
der
höchsten
Stickoxidbelastung,
geht
bei
der
Ausschüttung
aus
dem
500-
Millionen-
Euro-
Fonds
aber
leer
aus,
den
der
Diesel-
Gipfel
in
Berlin
den
betroffenen
Städten
widmen
will.
Darunter
sind
viele,
in
denen
die
Luft
deutlich
sauberer
ist.
Osnabrück.
In
den
Nachrichten
vom
„
Nationalen
Forum
Diesel″
am
Mittwoch
ging
es
vornehmlich
um
das
umstrittene
Software-
Update
für
Dieselfahrzeuge,
ein
Ergebnis
der
Zusammenkunft
ist
aber
auch
der
Fonds
„
Nachhaltige
Mobilität
für
die
Stadt″.
Zur
Unterstützung
der
Kommunen
„
bei
der
längerfristigen
Gestaltung
nachhaltiger
und
emissionsfreier
Mobilität″
werde
die
Bundesregierung
mit
Unterstützung
der
Automobilindustrie
500
Millionen
Euro
zur
Verfügung
stellen.
In
der
Verlautbarung
der
beteiligten
Ministerien
und
Ministerpräsidenten
ist
das
Ziel
formuliert,
„
für
jede
der
28
von
der
EU-
Kommission
benannten,
von
besonders
hohen
NO2-
Belastungen
betroffenen
Regionen
einen
individuellen
Masterplan
(„
green-
city-
Plan″)
zu
entwickeln
und
umzusetzen,
mit
Digitalisierung,
intelligenten
Verkehrssystemen,
intermodalen
Mobilitätslösungen
sowie
mit
zunehmender
Automatisierung
und
Vernetzung
im
Individual-
und
öffentlichen
Personennahverkehr
(ÖPNV)
.
Auf
der
Liste
der
28
Städte
und
Ballungsräume
ist
Osnabrück
nicht
genannt
–
ebenso
wenig
wie
Hannover,
Oldenburg
und
Göttingen,
die
ebenfalls
betroffenen
Städte
aus
Niedersachsen.
Offenbar
ein
Betriebsunfall,
meint
der
Grünen-
Landtagsabgeordnete
Volker
Bajus,
der
am
Freitag
auf
den
Widerspruch
aufmerksam
machte.
Aus
rein
formalen
Gründen
würden
die
niedersächsischen
Städte
von
der
Förderung
ausgeschlossen.
„
Ich
hoffe,
das
ist
nur
ein
Versehen
des
Ministeriums″,
vermerkt
der
Abgeordnete,
inhaltlich
mache
das
keinen
Sinn.
Das
sei
peinlich
für
Verkehrsminister
Dobrindt,
denn
der
Vorgang
belege,
welcher
Dilettantismus
in
seinem
Ministerium
herrsche.
Für
Niedersachsen
bleibt
der
500-
Millionen-
Euro-
Topf
verschlossen,
weil
das
Land
schon
2013
ein
Vertragsverletzungsverfahren
der
EU-
Kommission
fürchtete
und
deshalb
eine
Ausnahmeregelung
für
2014
erwirkte.
Seitdem
sind
die
Autos
kaum
sauberer
geworden,
und
die
Grenzwerte
für
Stickoxide
haben
sich
auf
hohem
Niveau
gehalten
–
aber
das
Bundesverkehrsministerium
hat
seine
Aufmerksamkeit
offenbar
nur
noch
auf
die
Städte
gerichtet,
die
akut
vom
Vertragsverletzungsverfahren
der
Europäischen
Kommission
betroffen
waren.
Unsere
Redaktion
hat
das
Ministerium
in
Berlin
am
Freitagmorgen
um
eine
Stellungnahme
gebeten,
aber
eine
Antwort
blieb
bislang
aus.
Vom
Fonds
„
Nachhaltige
Mobilität
für
die
Stadt″
profitieren
nicht
nur
Ballungsräume
wie
Berlin,
Stuttgart
und
mehrere
Ruhrgebietsstädte,
sondern
auch
das
westfälische
Münster.
Dort
wurde
an
den
Hotspots
zuletzt
ein
Jahresmittelwert
von
38
Mikrogramm
Stickstoffdioxid
(NO2)
pro
Kubikmeter
Luft
registriert,
in
Osnabrück
waren
es
48,
in
Hannover
sogar
55.
Der
Grenzwert
liegt
bei
40
Mikrogramm
NO2.
Dass
Osnabrück
und
die
niedersächsischen
Städte
jetzt
trotz
der
hohen
Schadstoffkonzentrationen
leer
ausgehen
sollen,
findet
Detlef
Gerdts,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz
der
Stadt,
enttäuschend.
„
Wir
könnten
das
Geld
gut
gebrauchen″,
lautet
sein
Kommentar,
etwa
für
eine
weitere
Verflüssigung
des
Verkehrs,
für
Radwege,
den
öffentlichen
Nahverkehr
und
die
E-
Mobilität.
Er
hofft,
dass
bei
den
Förderbedingungen
noch
nachgebessert
wird.
Bildtext:
500
Millionen
Euro
werden
ausgeschüttet
–
aber
nicht
in
Osnabrück.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Nachbessern
–
und
zwar
schnell!
Das
wirft
einen
weiteren
Schatten
auf
den
Diesel-
Gipfel,
zu
dem
sich
Autoindustrie
und
Politik
am
Mittwoch
in
Berlin
getroffen
haben:
Für
Städte
mit
hoher
Stickstoffdioxidbelastung
soll
zwar
Geld
fließen,
aber
wo
die
höchsten
Belastungen
sind,
will
keiner
so
genau
wissen.
Wo
bei
Details
gepfuscht
wird,
gerät
leicht
das
Ganze
in
eine
Schieflage.
Es
ist
ärgerlich
genug,
dass
die
Stadt
Osnabrück
ausbaden
muss,
was
ihr
die
Autohersteller
mit
dem
Abgasbetrug
eingebrockt
haben.
Jetzt
wird
sie
auch
noch
von
den
Fördermitteln
ausgesperrt,
mit
denen
vielleicht
ein
kleiner
Teil
dieses
Schadens
kompensiert
werden
könnte.
Nun
lässt
sich
trefflich
darüber
streiten,
ob
diese
Panne
Verkehrsminister
Dobrindt
anzulasten
ist
oder
ob
Ministerpräsident
Weil
nicht
aufgepasst
hat.
Das
Einzige,
was
hilft,
ist
nachbessern.
Eine
neue
Liste
muss
her.
Und
zwar
schnell!
Autor:
rll
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