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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Lust auf Bewegung wecken
Zwischenüberschrift:
Wo es in Osnabrück Gratis-Ballspielstunden gibt – und warum
Artikel:
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Originaltext:
Die Osnabrücker Ballschule (BaKoS) und die Kinderbewegungsstadt (KiBS) bieten Kindern auf vielen Bolzplätzen im Stadtgebiet kostenlose Ballspielstunden an. Die Idee dahinter ist, den Nachwuchs an verschiedene Sportarten heranzuführen, ohne dass er sich sofort festlegen muss.

Osnabrück. Auf dem Bolzplatz Bierbaumsweg in der Dodesheide herrscht Hochbetrieb. Als die BaKoS-Trainerin Alexandra Steinke um kurz nach 16 Uhr mit einigen Bällen und Hula-Hoop-Reifen auftaucht, schart sich schnell eine bunte Gruppe von sechs Mädchen im Vor- und Grundschulalter um sie.

Sie wissen schon, dass die Sportstudentin mit ihnen Ball spielen wird. Darf man einfach mitmachen?″, fragt ein Junge. Klar″, antwortet sie. Denn das Angebot von BaKoS in Kooperation mit der KiBS ist kostenlos. Auch in den Stadtteilen Kalkhügel, Rosenplatz, Wüste und Schinkel gibt es die Möglichkeit zur Teilnahme.

Eine Dreiviertelstunde probieren sich die Kinder an diversen Ballspielen. Bei Die Affen sind los″ werfen Affen Kokosnüsse durch Lkw-Fenster beziehungsweise werfen Kinder Bälle durch Hula-Hoop-Reifen. Danach steht Stopp-Ball auf dem Programm. Die Mädchen und Jungen dribbeln mit den Füßen die Bälle vor sich her, bis Steinke zum Beispiel Stopp Knie! ruft und sie die Kugeln mit dem genannten Körperteil zum Stillstand bringen.

(Weiterlesen: KiBS-Ballspiele auf sechs Osnabrücker Bolzplätzen) Wer die Spiele verfolgt, merkt schnell, dass mehr dahintersteckt. Die Affen sind los″ etwa erinnert an Basketball, während beim zweiten Spiel die Körper-Kugel-Koordination trainiert wird. Wir wollen die Kinder spielerisch auf viele Ballsportarten vorbereiten″, erklärt Steinke, aber sie noch nicht in eine Disziplin drängen″.

Sind Kinder heute unsportlicher?

Auch die BaKoS arbeitet nach diesem Konzept, das von der Ballschule Heidelberg stammt. Das kostenlose Angebot mit der KiBS richtet sich laut Steinke insbesondere an die Kinder, die sonst nur wenige Möglichkeiten haben, sich sportlich zu betätigen, beispielsweise, weil eine Vereinsmitgliedschaft zu teuer ist. Die meisten Teilnehmer sind ihr zufolge zwischen fünf und acht Jahren alt, bis zu 15 Kinder nehmen pro Termin teil.

(Weiterlesen: Bewegungsspaß und gesunde Ernährung für Kinder) Haben die Kinder von heute so ein Angebot tatsächlich nötiger als frühere Generationen? Zumindest Steinke hält es für ein Vorurteil, dass die Jugendlichen heute unsportlicher seien. Sie müssen vielleicht nur etwas mehr motiviert werden.″

Von März bis Dezember finden die kostenlosen Ballspielstunden bei Wind und Wetter auf folgenden Bolzplätzen statt: Wörthstraße (Rosenplatz-Quartier): montags 17.15 bis 18 Uhr, Hoffmeyerplatz (Wüste): dienstags 17.15 bis 18 Uhr, Bierbaumsweg (Dodesheide): mittwochs 16.15 bis 17 Uhr, Bergerskamp (Kalkhügel): donnerstags 16.15 bis 17 Uhr, Carl-Fischer-Straße (Fledder): freitags 15.45 bis 16.30 Uhr.

Eine Übersicht über etliche Bewegungsmöglichkeiten in der Stadt bietet der KiBS-Bewegungskompass von Spiel- und Bolzplätzen über Sportvereine bis hin zu Tanzschulen. Er kann auf kibs-os.de heruntergeladen werden.

Bildtext:
Allgemeines Ballgefühl will Alexandra Steinke den Jugendlichen vermitteln.

Foto:
Egmont Seiler

Kinder-Bewegungsstadt

Zwei Stunden täglich soll sich jedes Osnabrücker Kind intensiv bewegen: Das ist das Ziel des Projekts Kinder-Bewegungsstadt (KiBS). 2012 ging die Initiative der Bürgerstiftung an den Start. In einer Serie beleuchtet unsere Redaktion, warum Kinder immer unbeweglicher werden, und zeigt, was Eltern dagegen tun können.
Autor:
Vincent Buß


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