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1
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1.
Erscheinungsdatum:
02.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Umweltamt appelliert an Dieselgipfel
Zwischenüberschrift:
Hinweis auf hohe Stickoxidwerte
Artikel:
Originaltext:
Tauziehen
bis
unmittelbar
vor
dem
heutigen
Dieselgipfel:
Geht
es
nach
der
Autoindustrie,
soll
es
nicht
mehr
als
Software-
Updates
geben.
Das
Umweltbundesamt
mahnt
indessen,
es
müsse
dringend
etwas
geschehen.
Osnabrück/
Berlin.
Die
Präsidentin
des
Umweltbundesamtes
hat
die
Akteure
vor
dem
sogenannten
Dieselgipfel
in
Berlin
zum
Handeln
im
Kampf
gegen
überhöhte
Stickstoffdioxidwerte
aufgefordert.
Maria
Krautzberger
sagte
unserer
Redaktion:
„
Hauptursache
für
schädliche
Stickoxide
in
der
Atemluft
sind
eindeutig
Diesel-
Pkw,
vor
allem
in
den
Städten.″
Laut
Krautzberger
war
der
EU-
Grenzwert
von
40
Mikrogramm
pro
Kubikmeter
im
Jahr
2016
an
knapp
59
Prozent
der
verkehrsnahen
Messstationen
in
Deutschland
überschritten
worden.
Dies
bedeute,
dass
in
mehr
als
80
Städten
der
Grenzwert
gerissen
worden
sei.
„
Aus
den
noch
vorläufigen
Messergebnissen
der
ersten
sieben
Monate
des
Jahres
2017
können
wir
bereits
jetzt
schließen,
dass
die
Stickstoffdioxid-
Belastung
in
2017
ähnlich
hoch
wie
im
letzten
Jahr
sein
wird.″
Krautzberger
mahnte,
es
müsse
dringend
etwas
passieren.
Sie
verwies
auf
beeinträchtigte
Lungenfunktion
oder
chronische
Herz-
Kreislauf-
Erkrankungen
als
Folge
einer
Stickstoffdioxid-
Belastung
der
Atemwege.
„
Laut
Europäischer
Umweltagentur
sind
in
Europa
im
Jahr
2013
etwa
68
000
Menschen
vorzeitig
an
den
Folgen
der
Belastungen
verstorben″,
so
die
Bundesamtspräsidentin.
Krautzberger
forderte,
Diesel-
Pkw
müssten
daher
annähernd
so
sauber
werden,
wie
es
das
Gesetz
vorschreibe,
damit
die
Grenzwerte
eingehalten
würden.
Der
Verband
der
Automobilindustrie
(VDA)
erneuerte
unterdessen
seine
Zusage,
die
Abgasreinigung
über
Software-
Updates
zu
optimieren
–
bot
aber
weiterhin
keine
Hardware-
Umrüstungen
an.
Bund
und
Länder
sehen
solche
Updates
auf
Kosten
der
Hersteller
als
„
ersten
wichtigen
Schritt″,
dem
aber
weitere
folgen
müssten.
Das
geht
aus
dem
Entwurf
einer
Erklärung
für
das
Treffen
mit
der
Branche
an
diesem
Mittwoch
in
Berlin
hervor.
„
Geboten
und
gefordert″
seien
technisch
und
wirtschaftlich
umsetzbare
Konzepte
der
Hersteller
für
eine
weitergehende
Umrüstung
–
etwa
durch
zusätzliche
Abgasreinigungssysteme,
heißt
es
im
Entwurf
von
Bund
und
Ländern,
der
der
Deutschen
Presse-
Agentur
vorliegt.
Am
Dieselgipfel
nehmen
mehrere
Bundesländer,
Branchenverbände,
Vertreter
von
Kommunen
sowie
die
IG
Metall
und
die
Arbeitgeber
teil.
Hintergrund
sind
auch
drohende
Fahrverbote
für
ältere
Dieselautos
in
einigen
Städten
wegen
deutlich
zu
hoher
Luftverschmutzung.
Kommentar
Nicht
gleich
abwürgen
Das
ist
der
Gipfel:
In
Berlin
treffen
sich
Vertreter
der
Politik
und
der
Autoindustrie
zum
überfälligen
Spitzengespräch
über
den
Diesel-
Abgasskandal.
Umwelt-
und
Verbraucherschutzverbände
sind
allerdings
nicht
dabei
–
kein
gutes
Vorzeichen,
wenn
man
nachhaltige
Beschlüsse
zugunsten
der
Kunden
und
zur
Verbesserung
der
Luftqualität
erwartet.
Dabei
ist
ein
Kurswechsel
überfällig,
um
weitere
Schäden
für
Umwelt
und
Autofahrer
zu
minimieren.
Der
Schadstoffausstoß
der
Diesel
muss
drastisch
reduziert
werden
–
mithilfe
der
Software
und
auch
durch
technische
Nachrüstungen
bis
hin
zu
neuen
Katalysatoren.
Die
Unternehmen
müssen
endlich
das
liefern,
was
sie
seit
vielen
Jahren
teuer
verkaufen:
Autos,
deren
Motoren
klare
Grenzwerte
einhalten
und
damit
ihr
Geld
wert
sind.
Auch
Rückkaufaktionen
sollten
kein
Tabu
sein.
Die
Schwierigkeit
besteht
freilich
in
der
Dimension
des
Falls.
Da
es
um
Millionen
von
Autos
geht,
werden
nur
wenige
Wünsche
in
Erfüllung
gehen,
denn
niemand
will
die
Konzerne
in
den
Ruin
treiben.
Ein
Schuss
vor
den
Bug
ist
aber
überfällig.
Zugleich
sollte
dies
der
Anstoß
sein,
endlich
bezahlbare
Autos
mit
alternativen
Antrieben
auf
den
Markt
zu
bringen.
Aufgabe
der
Politik
ist
es,
einen
geordneten
Übergang
zu
organisieren
–
ohne
den
Verbrennungsmotor
gleich
abzuwürgen.
Autor:
Dirk Fisser, dpa, Uwe Westdörp