User Online: 2 |
Timeout: 12:01Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
03.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
LAB: Belästigung am See war „absoluter Einzelfall″
Zwischenüberschrift:
21-jähriger Sudanese von Osnabrück nach Bramsche verlegt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
21-
jährige
Bewohner
des
Osnabrücker
Flüchtlingshauses,
der
Frauen
am
nahe
gelegenen
Rubbenbruchsee
belästigt
haben
soll,
ist
am
Dienstag
nach
Bramsche-
Hesepe
verlegt
worden.
Laut
dem
Leiter
der
Erstaufnahmeeinrichtung,
Conrad
Bramm,
handele
es
sich
um
einen
absoluten
Einzelfall.
Der
jedoch
sei
kulturell
bedingt,
urteilt
Bramm.
Wie
meint
er
das?
Seit
Dezember
2014
ist
der
Standort
der
Landesaufnahmebehörde
(LAB)
am
Natruper
Holz
in
Betrieb,
zurzeit
leben
dort
240
Geflüchtete
aus
bis
zu
16
Ländern
–
vom
Westbalkan
über
Afrika
bis
hin
zu
China
und
der
Türkei,
zählt
Robert
Klask
auf,
der
für
die
Aufnahme
und
Unterbringung
zuständig
ist.
Rund
ein
Drittel
der
Bewohner
sind
Kinder.
„
So
was
wie
jetzt
am
Rubbenbruchsee
ist
hier
zum
ersten
Mal
vorgekommen″,
sagt
Bramm.
Am
Samstag
soll
ein
21-
jähriger
Bewohner
dort
zwei
Frauen
belästigt
haben,
wie
die
Polizei
unserer
Redaktion
sagte.
Er
wurde
wegen
sexueller
Belästigung
und
versuchter
Körperverletzung
angezeigt.
Knackpunkt:
Derselbe
Mann
soll
dort
schon
zwei
Tage
zuvor
Frauen
belästigt
haben
und
war
der
Polizei
bereits
namentlich
bekannt.
Doch
die
Taten
waren
nicht
gravierend
genug,
um
ihn
hinter
Gitter
zu
bringen.
Er
wurde
laut
Polizei
an
beiden
Tagen
kurzfristig
in
Gewahrsam
genommen
und
dann
wieder
freigelassen,
sodass
er
in
die
Unterkunft
zurückkehren
konnte.
Sozialarbeiter
der
Diakonie
hätten
dann
Einzelgespräche
mit
dem
Mann
geführt
und
ihm
die
Rolle
der
Frau
in
Deutschland
deutlich
gemacht.
Das
bestätigt
Conrad
Bramm
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion,
sagt
aber
auch:
„
Die
Bewohner
können
hier
kommen
und
gehen,
wie
sie
wollen.
Wir
können
nur
versuchen,
ihr
Verhalten
zu
beeinflussen.″
Im
Fall
des
21-
jährigen
Sudanesen
obliegt
diese
Aufgabe
jetzt
allerdings
den
Sozialarbeitern
am
LAB-
Standort
Bramsche-
Hesepe.
Am
Dienstag
sei
er
dorthin
verlegt
worden,
so
Bramm.
Anders
herum
habe
das
Flüchtlingshaus
Osnabrück
auch
schon
Bewohner
aus
Hesepe
aufgenommen,
die
dort
zum
Beispiel
ihre
Frauen
geschlagen
hätten.
„
Kulturell
bedingt″
Einzelfall
hin
oder
her:
Bramm
sieht
in
der
Herkunft
vieler
Flüchtlinge
ein
Problem.
Die
Polizei
sprach
davon,
dass
die
Tat
am
Rubbenbruchsee
„
vermutlich
eher
kulturell
bedingt″
und
eher
„
nicht
aus
einem
inneren
Sexualtrieb
heraus″
begangen
worden
sei.
Bramm:
„
Unsere
Migranten
insgesamt
kommen
aus
ganz
unterschiedlichen
Gesellschaften
mit
anderen
Werten
und
Normen,
die
unseren
diametral
entgegengesetzt
stehen.″
Aber
welche
Kulturen
oder
Länder
meint
er
da?
Wird
da
nicht
eine
ganze
Gruppe
pauschal
vorverurteilt?
„
Man
muss
differenzieren″,
sagt
Bramm.
Der
Bildungsgrad
der
Menschen
spiele
eine
Rolle,
und
manche
Flüchtlinge
kämen
aus
Ländern,
die
keine
Rechtsstaaten
seien
und
in
denen
es
keinerlei
Gleichstellung
von
Mann
und
Frau
gebe.
„
Die
Toleranz,
die
wir
kennen,
ist
in
vielen
Ländern
unbekannt″,
sagt
Bramm.
Die
LAB
setze
auf
Prävention.
Wenn
Flüchtlinge
in
Osnabrück
ankommen,
würden
Sozialarbeiter
Erstgespräche
führen
und
dabei
auch
versuchen,
die
hiesigen
Normen,
Werte
und
Umgangsformen
zu
vermitteln.
Die
seien
außerdem
Thema
in
den
Sprachkursen,
die
die
LAB
anbiete.
Verpflichtend
sind
diese
Kurse
nicht.
Bramm:
„
Das
hätten
wir
gerne.″
Auch
wenn
die
Taten
am
Rubbenbruchsee
nach
Kenntnis
Bramms
die
ersten
bekannten
Fälle
von
sexueller
Belästigung
durch
Bewohner
außerhalb
der
Unterkunft
gewesen
seien
–
intern
sieht
es
etwas
anders
aus.
„
Wir
haben
häufig
Fälle
von
innerfamiliärer
Gewalt″,
so
Bramm.
Selten
sprechen
betroffene
Frauen
die
Sozialarbeiter
von
sich
aus
an.
Wenn
den
Mitarbeitern
auffällt,
dass
eine
Frau
Opfer
von
Gewalt
sein
könnte,
würden
unverzüglich
Gespräche
geführt.
Dafür
gebe
es
ein
eigenes
Gewaltschutzkonzept.
Bramm
betont,
dass
jeder
bekannt
werdende
Fall
bei
der
Polizei
angezeigt
werde
–
das
gelte
für
Gewalttaten
wie
für
Sachbeschädigung
gleichermaßen.
Jede
Straftat
werde
dann
dem
Bundesamt
für
Migration
und
Flüchtlinge
(Bamf)
gemeldet.
„
Das
wird
beim
Asylverfahren
berücksichtigt″,
so
Bramm.
Bildtext:
Rund
240
Geflüchtete
leben
am
Natruper
Holz.
Foto:
Gründel
Autor:
sdo