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1.
Erscheinungsdatum:
03.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kranke Zoo-Bäume werden gefällt
Zwischenüberschrift:
Tierpark will den Gesamtbestand Schritt für Schritt in Baumkataster dokumentieren
Artikel:
Originaltext:
Wenn
in
den
kommenden
Wochen
der
erste
Teilbereich
der
neuen
Nordamerika-
Landschaft
im
Osnabrücker
Zoo
öffnet,
wird
es
an
einigen
Stellen
etwas
lichter
sein.
Hintergrund:
Vor
allem
aus
Sicherheitsgründen
wurden
bereits
rund
70
Bäume
gefällt,
weitere
sollen
folgen.
Osnabrück.
Momentan
laufen
im
ersten
Bauabschnitt
der
etwa
vier
Hektar
großen
Fläche
im
östlichen
Teil
des
Zoos
die
letzten
Arbeiten,
damit
noch
im
Spätsommer
Wolf,
Schwarzbär
und
Bison
von
oben
bestaunt
werden
können:
In
der
„
Manitoba″
getauften
Tierwelt
führt
ein
Holzpfad
auf
Stelzen
über
die
Freigehege
der
Tiere
hinweg.
Gesäumt
wird
der
Weg
von
einem
dichten
Baumbestand
vornehmlich
aus
Buchen.
Die
Arbeiten
für
die
neue
Landschaft
hat
der
Zoo
in
den
vergangenen
Monaten
genutzt,
um
in
der
Fläche
„
aufzuräumen″,
wie
es
Angelika
Mösche
vom
Baubüro
Drecker
ausdrückt,
das
die
Nordamerika-
Landschaft
plant.
Die
ursprünglich
mehr
als
500
Bäume
im
östlichen
Bereich
des
Zoos
seien
über
einen
längeren
Zeitraum
nicht
kontrolliert
worden,
nicht
wenige
drohten
wegen
Pilz-
und
Krankheitsbefall
umzufallen.
Nach
einer
ersten
Kontrolle
durch
einen
Baumsachverständigen
seien
im
Frühjahr
rund
70
Bäume
gefällt
worden,
die
meisten
aus
Gründen
der
Verkehrssicherheit,
wie
Zoo-
Sprecherin
Lisa
Josef
betont.
Für
die
verbliebenen
Bäume
des
„
Manitoba″-
Geländes
hatte
der
Zoo
ein
Baumkataster
in
Auftrag
gegeben.
Jeder
Baum
bekam
in
den
vergangenen
Wochen
eine
eigene
Nummer
und
ist
nun
mit
verschiedenen
Daten,
Krankheiten
und
Besonderheiten
erfasst.
Baumexperte
Jan-
Tobias
Welzel
nahm
dafür
jedes
einzelne
der
mehr
als
300
Exemplare
im
ersten
„
Manitoba″-
Bauabschnitt
unter
die
Lupe,
protokollierte
die
Baumgröße,
den
Stammdurchmesser
und
aktuellen
Zustand
des
Baumes.
Dabei
wurde
klar:
17
weitere
Bäume
müssen
weichen,
weil
ihre
Standsicherheit
nicht
mehr
gegeben
ist
beziehungsweise
sie
als
Ausbruchsmöglichkeit
für
Tiere
gelten.
So
ragen
zwei
Vogelkirschen
über
den
Zaun
der
künftigen
Wolfsanlage
hinaus
–
das
Hinaufklettern
ist
kein
Problem
für
die
Tiere.
Da
die
Fällung
der
kranken
Bäume
aus
Sicherheitsgründen
keinen
Aufschub
mehr
duldet,
musste
der
Zoo
eine
gesonderte
Genehmigung
bei
der
Unteren
Naturschutzbehörde
beantragen:
Grund
dafür
ist
das
sogenannte
Schnittverbot,
das
laut
Naturschutzgesetz
Baumarbeiten
in
der
Brutzeit
von
Vögeln
untersagt.
Schon
in
der
kommenden
Woche
fallen
die
ersten
Bäume,
dazu
wird
am
8.
und
9.
August
der
Weg
außerhalb
des
Zoos
an
der
Ostseite
gesperrt.
Zu
schaffen
machen
vielen
Bäumen
vor
allem
holzzersetzende
Pilze
wie
der
Brandkrustenpilz,
der
sich
über
einen
längeren
Zeitraum
in
den
Stamm
des
Baumes
frisst
und
schließlich
an
der
Standfestigkeit
nagt.
In
die
Nachpflanzung
von
40
bis
60
neuen
Bäumen
will
der
Zoo
in
Zukunft
rund
60
000
Euro
investieren.
„
Die
Bäume
und
der
Waldcharakter
machen
die
besondere
Atmosphäre
des
Osnabrücker
Zoos
aus″,
sagt
dessen
Geschäftsführer
Andreas
Busemann.
„
Ohne
den
Wald
wäre
der
Zoo
nur
halb
so
attraktiv.
Die
Bäume
sind
zudem
Lebensraum
für
viele
Tiere,
weshalb
das
Thema
für
uns
ganz
wichtig
ist.″
Das
in
der
„
Manitoba″-
Landschaft
begonnene
Baumkataster
soll
in
den
kommenden
Jahren
auf
den
gesamten
Bereich
des
Zoos
ausgedehnt
werden,
sagt
Busemann.
Ziel
sei
es,
den
Baumbestand
noch
besser
zu
pflegen
und
weiterentwickeln
zu
können.
Neben
den
Fällarbeiten
lässt
der
Zoo
noch
weitere
Maßnahmen
am
Baumbestand
vornehmen.
So
werden
31
Bäume
vornehmlich
an
den
Kronen
beschnitten,
um
sie
weniger
angreifbar
für
Windböen
zu
machen.
Außerdem
werden
entlang
der
Bäume
Wurzelschutzplatten
verlegt,
um
die
Basis
der
Pflanzen
zu
erhalten.
Der
erste
Abschnitt
der
Nordamerika-
Landschaft
soll
noch
im
Spätsommer
eröffnet
werden.
Zu
sehen
sind
dann
unter
anderem
Bären,
Wölfe
und
Bisons.
Der
zweite
Bauabschnitt
soll
im
Frühjahr
2018
fertig
sein.
Bildtexte:
Pilzbefall
machte
einigen
Bäumen
im
Zoo
zu
schaffen.
Er
höhlt
die
Pflanzen
aus
und
verringert
ihre
Standfestigkeit.
Schlimmstenfalls
müssen
die
Bäume
gefällt
werden.
Die
Wegeverbindung
in
der
neuen
Nordamerika-
Landschaft
des
Zoos
verläuft
auf
einem
Hochpfad
inmitten
des
alten
Baumbestands.
Angelika
Mösche
vom
Baubüro
Drecker
plant
die
Nordamerika-
Landschaft.
Dabei
sind
die
Zoo-
Bäume
ein
wichtiger
Aspekt.
Diesen
Ast
könnten
Zoobewohner
als
Ausbruchsmöglichkeit
nutzen.
Fotos:
Hermann
Pentermann
Autor:
Sebastian Philipp