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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ein Gefühl der Freiheit
Zwischenüberschrift:
Zwei Mädchen lernen bei Ferienpass-Aktion Orientalischen Tanz kennen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Beim Tanzen kann ich frei sein″, beschreibt Pamila (12) ihre Lust an der Bewegung. Sonst ist sie beim Ballett. Am Montag lernte sie in der evangelischen Jugendhilfe etwas Neues: Orientalischen Tanz.

Osnabrück. Pamila und die gleichaltrige Takea sind die einzigen Mädchen, die zur Ferienpass-Aktion Tanzen wie in 1001 Nacht″ gekommen sind. Angemeldet waren eigentlich mehr Mädchen abgesagt haben sie aber nicht.

So kommen Pamila und Takea in den Genuss einer Intensiv-Betreuung von der Tanzpädagogin Anna-Lena Tylle. Beim oft als Bauchtanz bezeichneten Orientalischen Tanz werde nicht nur der Bauch, sondern alle Körperteile vom Kopf bis zum Zeh bewegt, meint sie. Oft ist aber der Bauch bei diesem Tanz frei, deswegen wird er wohl so genannt.″

Orientalisch tanzen kann im Grunde jeder, ist Anna-Lena Tylle überzeugt. Pamila erzählt, sie mache sonst Spitzen-Tanz beim Ballett, Takea tanzt für sich zum Spaß. Jede Körperbewegung ist Tanz″, glaubt Anna-Lena. In der Regel könnten Kinder und Jugendliche den Orientalischen Tanz schneller erlernen, sagt sie. Sie sind offener für neue Bewegungen, auch für untypische.″ Als die Tanzpädagogin arabische Musik einschaltet, zeigen Pamila und Takea, was sie meint. Die Arme der tanzbegeisterten Mädchen gleiten grazil durch die Luft, es sieht so ähnlich aus wie bei einem Tintenfisch, dessen Tentakel durchs Wasser gleiten. Dazu lassen sie ihre Hüften wackeln und kreisen und drehen sich im Kreis.

Der Orientalische Tanz liege immer noch im Trend, meint Anna-Lena. Seit einigen Jahren findet diese Form der Bewegung auch bei uns immer mehr Anhängerinnen. Männliche Bauchtänzer gebe es kaum, sagt die Tanzpädagogin. Sie selbst hat vor 20 Jahren bei einem Ferienpass-Angebot im Gemeinschaftszentrum Ziegenbrink ihre Leidenschaft für den Orientalischen Tanz entdeckt, erzählt sie. Seitdem bin ich nicht mehr davon losgekommen.″

Anna-Lena Tylle gibt jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr einen Kurs im Orientalischen Tanz für Mädchen und junge Frauen von 11 bis 21 Jahren. Dort seien auch geflüchtete Mädchen aus Syrien aktiv, die ihre Erfahrungen mit einbringen und die Texte übersetzen, erzählt Gülüstan Genc vom Mädchenzentrum.

Einmal im Jahr findet in Osnabrück im Haus der Jugend die Show 360 Grad Orient″ statt, die von der Tänzerin Delanna veranstaltet wird. Die Osnabrückerin ist mehrfache Weltmeisterin im Orientalischen Tanz und war eine Lehrerin von Anna-Lena Tylle.

Bildtext:
Tanzpädagogin Anna-Lena Tylle zeigte den beiden tanzbegeisterten zwölfjährigen Mädchen Takea und Pamina, wie Orientalischer Tanz funktioniert.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Thomas Wübker


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