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1.
Erscheinungsdatum:
01.08.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt erwägt Fahrverbote
Bald Diesel-Fahrverbote in Osnabrück?
Zwischenüberschrift:
Luftreinhalteplan wird im September vorgelegt – Mehr Überschreitungen erwartet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Für
die
Stadt
wird
es
noch
schwieriger,
die
Grenzwerte
für
Stickoxide
in
der
Luft
einzuhalten.
Nach
den
neuen
Modellrechnungen
wird
es
wohl
an
weiteren
Straßen
zu
Überschreitungen
kommen.
Kommen
Fahrverbote?
Osnabrück.
„
Mich
wundert′s
nicht″,
sagt
Detlef
Gerdts
über
die
Drohung
des
VCD,
Fahrverbote
für
Diesel-
Pkw
in
Osnabrück
auf
dem
Klageweg
durchzusetzen.
Der
Leiter
des
Fachbereichs
Umwelt
und
Klimaschutz
will
dem
Rat
Ende
September
den
Entwurf
für
den
Luftreinhalteplan
vorlegen.
Am
Wochenende
hatte
der
ökologisch
orientierte
Verkehrsclub
Deutschland
(VCD)
angekündigt,
dass
er
die
Stadt
Osnabrück
mit
einer
Klage
vor
dem
Verwaltungsgericht
zu
wirksamen
Schritten
gegen
die
hohen
Stickoxidbelastungen
zwingen
will,
falls
sie
nicht
selbst
aktiv
werde.
Damit
lehnt
sich
der
Verkehrsclub
an
die
Entscheidung
des
Stuttgarter
Verwaltungsgerichts
an,
das
Fahrverbote
für
ältere
Dieselfahrzeuge
als
legitim
erachtet,
um
die
Luftschadstoffe
wirksam
zu
begrenzen.
Während
Stuttgart
vor
allem
mit
der
Feinstaubbelastung
kämpft,
hat
Osnabrück
ein
Problem
mit
den
Stickoxiden.
Und
dieses
Problem
sei
größer
als
bisher
angenommen,
klagt
Fachbereichsleiter
Gerdts.
In
der
Folge
des
Diesel-
Skandals
habe
das
Umweltbundesamt
das
Handbuch
der
Emissionsfaktoren
dem
tatsächlichen
Schadstoffausstoß
angepasst.
In
den
neuen
Modellrechnungen
für
Osnabrück
zeige
sich,
dass
es
an
deutlich
mehr
Stellen
zu
Überschreitungen
der
Grenzwerte
komme
als
bisher.
Die
Modellrechnungen,
die
derzeit
von
einem
Kasseler
Ingenieurbüro
angefertigt
würden,
ließen
kritische
Belastungen
für
die
Iburger
Straße,
die
Martinistraße
und
andere
viel
befahrene
Straßen
erkennen,
berichtet
Gerdts.
Es
bahnten
sich
zwar
auch
partielle
Verbesserungen
an
–
so
könne
die
geplante
Einführung
von
Elektrobussen
die
Johannisstraße
entlasten
– ,
aber
insgesamt
werde
es
schwierig,
die
geforderten
Werte
einzuhalten.
„
Keiner
weiß,
wie
man
das
bundesweit
umsetzen
kann″,
bekennt
der
Fachbereichsleiter.
„
Wir
werden
beschimpft″
Jahrelang
hätten
die
Experten
darauf
gesetzt,
dass
die
Luft
durch
die
stetige
Erneuerung
der
Fahrzeugflotte
sauberer
werde.
Das
habe
jedoch
nicht
funktioniert,
und
für
die
nächsten
Jahre
sei
keine
nennenswerte
Besserung
in
Sicht.
Jetzt
sei
die
Stadt
Osnabrück
gezwungen,
den
Verkehr
zu
reduzieren
oder
Fahrverbote
für
Dieselfahrzeuge
zu
erlassen
–
wobei
Fahrverbote
eine
bundesweite
Regelung
erforderten,
wie
Gerdts
vermerkt.
Das
Ingenieurbüro
aus
Kassel
werde
verschiedene
Vorschläge
machen,
über
die
der
Rat
dann
entscheiden
müsse.
Eine
komplizierte
Angelegenheit,
denn
jeder
Schritt
habe
Nebenwirkungen.
So
stelle
sich
die
Frage,
ob
der
Verkehr
auf
andere
Straßen
ausweiche
und
ob
die
eine
Zunahme
verkraften
könnten.
„
Wir
werden
beschimpft,
wenn
wir
Maßnahmen
vorschlagen″,
klagt
Fachbereichsleiter
Gerdts.
Es
sei
ausgesprochen
ärgerlich,
dass
die
Städte
jetzt
ausbaden
müssten,
was
die
Autoindustrie
mit
ihrem
Abgasbetrug
angerichtet
habe.
Bildtext:
Fahrverbote
für
Diesel
gehören
zu
den
Maßnahmen,
die
von
der
Stadt
erwogen
werden.
Foto:
Imago/
Christian
Ohde
Kommentar
Bessere
Luft
für
alle
Seit
zwei
Jahren
wissen
wir,
dass
die
Geschichte
vom
sauberen
Diesel
ein
Märchen
ist.
Stickoxide
verkürzen
Leben.
Den
Preis
zahlen
die
Menschen,
die
an
den
Hauptverkehrsstraßen
leben
–
Menschen,
die
es
nicht
gewohnt
sind,
für
ihre
Rechte
vor
das
Verwaltungsgericht
zu
ziehen.
Klagen
ist
eher
eine
Spezialität
von
Eigenheimbesitzern
aus
den
ruhigen
Wohnvierteln.
Aber
sie
sind
nicht
betroffen,
und
sie
nutzen
mit
größerer
Wahrscheinlichkeit
das
Auto
für
die
Fahrt
in
die
Stadt.
Die
vom
VCD
angedrohte
Klage
auf
saubere
Luft
ist
also
auch
ein
Versuch,
Chancengleichheit
herzustellen.
Schade
nur,
dass
sich
so
eine
Klage
nur
gegen
die
Stadt
richten
kann
und
nicht
etwa
gegen
die
Verantwortlichen
der
Autoindustrie,
deren
betrügerische
Machenschaften
zu
den
massiven
Grenzwertüberschreitungen
geführt
haben.
Auch
die
Behörden,
die
ihre
Kontrollpflichten
vernachlässigt
haben,
wären
ein
guter
Adressat
für
die
Klage.
Bei
der
Frage,
wer
für
die
Stickoxide
in
der
Osnabrücker
Luft
verantwortlich
ist,
können
die
Autofahrer
jedoch
nicht
ausgeklammert
werden.
Wer
mit
dem
Diesel
in
die
Stadt
fährt,
ist
ein
Teil
des
Problems.
Aber
wer
sein
Auto
stehen
lässt,
leistet
einen
Beitrag,
die
Luft
zu
verbessern.
Die
meisten
zurückgelegten
Wege
sind
kürzer
als
fünf
Kilometer.
Da
kann
das
doch
nicht
so
schwer
sein!
Autor:
rll
Themenlisten:
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