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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wenn eine wochenlange Kur nicht infrage kommt
Zwischenüberschrift:
Osnabrück bekommt im Gesundheitszentrum Medicos die erste ambulante Reha für Psychosomatik
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Ob Depressionen, Burn-out oder chronische Schmerzen psychische Krankheiten werden immer häufiger. Aus diesem Grund bekommt das Osnabrücker Rehabilitationszentrum Medicos an der Weidenstraße eine neue Abteilung: Ab August sollen dort auch psychosomatische Störungen behandelt werden.

Bisher müssen Osnabrücker Patienten für eine Reha in einer Kurklinik aufgenommen werden und das bedeutet meist einen mehrwöchigen Aufenthalt fernab der Heimat. Eine solche Behandlung kommt für manche Patienten aber nicht in Frage, sagt Dr. Nicola Blum, zum Beispiel, weil sie alleinerziehend sind, Familienangehörige pflegen, sich um Haustiere kümmern oder stark im Verein engagiert sind″. Die Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie hat in der eigenen Praxis häufig Menschen erlebt, die aus solchen Gründen erst gar keine stationäre Reha antreten″.

Als ärztliche Leiterin will sie die neue Reha-Abteilung im Medicos deshalb speziell auf die ambulante Behandlung psychosomatischer Störungen ausrichten. Die Behandlungspläne hat sie entsprechend dem Angebot der stationären Rehakliniken angelegt: Täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr werden die Patienten im Medicos mit Psychotherapie, Sport- und Bewegungsangeboten oder Ernährungsberatung beschäftigt sein. Die Abende und Wochenenden verbringen sie während der etwa fünfwöchigen Reha aber zu Hause.

Das habe nicht nur für das Wohlbefinden der Patienten, sondern auch für die Behandlung selbst viele Vorteile, erklärt Nicola Blum: Die Anreize, die wir in der Therapie geben, können direkt zu Hause eingeübt werden″, sagt sie. Außerdem könnten Angehörige in die Therapie miteinbezogen werden, Therapeuten könnten ihre Patienten beim Wiedereinstieg in den Beruf begleiten. Und die sechsmonatige Nachsorge nach der Reha kann in den selben Räumen, mit den selben Therapeuten und mit bekannten Gesichtern unter den anderen Teilnehmern fortgesetzt werden″, so Blum.

Bis es so weit ist, müssen noch die letzten Baumaßnahmen am Medicos-Gebäude beendet werden. Im Erdgeschoss wird das Rehazentrum um 320 Quadratmeter vergrößert, dadurch entsteht im Obergeschoss Platz für die neuen Räumlichkeiten der psychosomatischen Rehabilitation. Neben den renovierten Zimmern, die vor allem für Gruppen- und Einzeltherapie bereitstehen, werden 6000 weitere Quadratmeter gemeinsam mit den bisherigen Abteilungen für Orthopädie, Kardiologie und Neurologie genutzt. Anfang August soll alles fertig sein. Dann will Nicola Blum die Behandlung mit den ersten 25 Patienten in zwei Therapiegruppen starten.

Bildtext:
Bei Medicos an der Weidenstraße wird umgebaut: Nicola Blum soll dort ab August ein ambulantes Rehazentrum für psychosomatische Krankheiten führen.

Foto:
Elvira Parton
Autor:
lori


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