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1.
Erscheinungsdatum:
31.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der Herr des Stundenplans
Zwischenüberschrift:
Am Ratsgymnasium löst Hermann Lamker in den Ferien ein Puzzle mit vielen Teilen
Artikel:
Originaltext:
Wenn
die
Schüler
des
Ratsgymnasiums
am
Donnerstag
wieder
in
die
Schule
gehen,
hat
Mathelehrer
Hermann
Lamker
bereits
wichtige
Vorarbeit
geleistet:
Der
Pädagoge
erstellt
in
den
Ferien
den
Stundenplan.
Es
ist
ein
Puzzle
mit
vielen
Teilen.
Osnabrück.
Kurz
vor
Ferienende
geht
es
für
ihn
richtig
los:
Hermann
Lamker,
Lehrer
für
Physik,
Informatik
und
Mathematik,
ist
für
die
Stundenpläne
des
Ratsgymnasiums
zuständig.
150
Mädchen
und
Jungen
starten
nach
den
Ferien
in
der
5.
Klasse
der
Osnabrücker
Traditionsschule.
Doch
nicht
nur
die
Neuankömmlinge
müssen
untergebracht
werden:
Insgesamt
1100
Schüler
und
96
Lehrer
muss
der
Planer
in
die
Klassen-
und
Fachräume
verteilen.
Was
für
den
Laien
kompliziert
und
unüberschaubar
wirkt,
ist
für
den
Mathelehrer
bereits
Routine.
Seit
mehr
als
30
Jahren
arbeitet
Lamker
schon
am
Ratsgymnasium,
seit
20
Jahren
kümmert
er
sich
um
die
Stundenpläne.
Die
berühmte
Steck-
oder
Magnettafel
ist
am
Ratsgymnasium
schon
längst
nicht
mehr
im
Einsatz.
Hermann
Lamker
habe
sogar
noch
nie
mit
einer
solchen
Tafel
gearbeitet,
erzählt
er.
Stattdessen
kommt
ein
Computerprogramm
zum
Einsatz.
Die
Unterrichtsverteilung
beginnt
bereits
im
vorigen
Schuljahr.
Die
Schulleitung
kümmert
sich
dann
um
die
Zuteilung
der
einzelnen
Lehrer
auf
die
künftigen
Klassen.
Kurz
nach
der
Mitte
der
Ferien
geht
das
Planen
dann
in
die
Details.
Hier
beginnt
die
Hauptaufgabe
von
Stundenplaner
Lamker.
Mit
dem
Computerprogramm
erarbeitet
er
erst
einmal
einen
„
groben″
Stundenplan.
Die
einzelnen
Stunden,
die
Lehrer
und
die
dazugehörigen
Klassen
werden
mithilfe
des
Computers
in
ein
Raster
einsortiert.
Das
Programm
verteilt
diese
dann
auf
die
ersten
bis
sechsten
Stunden.
Doch
die
eigentliche
Arbeit
beginnt
erst,
nachdem
das
Programm
das
erste
Gerüst
erstellt
hat.
Denn
dessen
Fähigkeiten
sind
begrenzt.
Oft
bleiben
offene
Unterrichtseinheiten
oder
Leerräume
übrig.
„
Dann
beginnt
ein
gigantisches
Verschiebepuzzle″,
sagt
der
erfahrene
Planer.
Die
manuelle
Nacharbeit
koste
die
meisten
Nerven
und
erfordere
den
größten
Zeitaufwand.
Tagelang,
teilweise
bis
in
die
Nacht,
arbeitet
Hermann
Lamker
an
der
Korrektur
der
Stundenpläne.
Der
Pädagoge
feilt
so
lange
an
dem
Plan,
bis
alle
Fächer,
alle
Klassen
und
alle
Lehrer
ihren
richtigen
Platz
gefunden
haben.
„
Es
ist
ein
Puzzle,
bei
dem
man
nicht
aufhören
kann,
bis
man
es
irgendwie
hinbekommt.″
Komplizierter
wird
es
dann
noch,
wenn
der
Stundenplan
nicht
nur
funktionieren
muss,
sondern
wenn
der
Informatiklehrer
auch
noch
auf
bestimmte
Kriterien
achten
muss:
Lehrer
sollten
zum
Beispiel
nicht
nur
eine
einzige
Stunde
am
Tag
Unterricht
geben,
andererseits
aber
auch
nicht
acht
Stunden
am
Stück
unterrichten.
Auch
zu
viele
Freistunden
muss
der
Planer
möglichst
vermeiden.
Einige
sind
aber
auch
notwendig,
da
sie
für
den
Vertretungsplan
benötigt
werden.
Und
für
die
Schüler
sollten
die
Fächer
ausgewogen
verteilt
sein.
Es
passiert
auch
manchmal,
dass
sich
kleine
Fehler
einschleichen
oder
sich
im
Nachhinein
noch
personelle
Änderungen
ergeben.
Pro
Halbjahr
erstellt
Lamker
bis
zu
fünf
neue
Versionen
des
Stundenplans.
Der
„
Worst
Case″
ist
jedoch
noch
nicht
eingetroffen:
dass
der
Plan
noch
einmal
ganz
neu
erstellt
werden
musste.
Denn
das
würde
wieder
tagelange
Arbeit
erfordern.
Kurz
vor
Schulbeginn
ist
der
Stundenplan
dann
fertig.
Für
Hermann
Lamker
geht
es
dann
nicht
nur
in
den
eigenen
Unterricht,
sondern
auch
an
die
Vertretungspläne.
Nächstes
Jahr
geht
es
wieder
ans
Tüfteln
–
dann
nicht
mehr
mit
12,
sondern
wieder
mit
13
Jahrgangsstufen.
Weil
die
Raumanzahl
am
„
Rats″
knapp
ist,
kommen
auf
den
Planer
wieder
ganz
neue
Herausforderungen
zu.
Bildtext:
Herrmann
Lamker
kümmert
sich
am
Ratsgymnasium
um
die
Stundenplanerstellung.
Mit
der
berühmten
Stecktafel
hat
er
noch
nie
gearbeitet
–
der
Stundenplan
entsteht
am
Computer.
Foto:
Egmont
Seiler
Autor:
Anne Köstner