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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Der Safe bleibt Sieger
Zwischenüberschrift:
Panzerschrank der Osnabrücker Agentur „Die Etagen″ lässt sich nicht öffnen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
An einem etwa 200 Jahre alten Panzerschrank haben sich jetzt auf dem Grundstück der Osnabrücker Agentur Die Etagen″ mehrere Hobby-Safeknacker versucht. Am Ende eines lustigen Abends stand ein klarer Sieger fest: der Tresor.

Osnabrück. Die Panzerknacker kommen! Was zunächst wie eine Geschichte aus Entenhausen klingt, war eine halb im Spaß, halb im Ernst″-Aktion der Osnabrücker Agentur Die Etagen″. Den Tresor hatten die Agenturmitarbeiter einst im leeren Keller ihrer vorherigen Immobilie am Goethering gefunden und zwar verschlossen. Ob sich etwas darin befindet und wenn ja, was es ist? Das ist unbekannt.

Nachdem Geschäftsführer Andree Josef um Mithilfe beim Öffnen des massiven Metallbehälters gebeten hatte, fanden sich am Freitagabend zahlreiche Helfer aller Altersklassen am Firmensitz ein. Josef hatte die Idee gehabt, aus der Tresoröffnung einen kleinen Wettbewerb zu machen. Falls ein kostbarer Inhalt ans Licht käme, würde man diesen mit dem Gewinner teilen und den eigenen Anteil einem gemeinnützigen Zweck zukommen lassen.

In mehreren Runden konnten sich die insgesamt sieben Teilnehmerteams der Aufgabe stellen. Zunächst durfte der Metallkoloss genau untersucht werden. Anschließend hatte jede Gruppe zehn Minuten Zeit, um sich an der Öffnung des Tresors zu versuchen.

Hierbei war feinfühliges Arbeiten gefragt. Denn der alte Safe sollte möglichst intakt bleiben nicht zuletzt, weil sich bereits ein Interessent für das schöne Stück gefunden hat, der einen dreistelligen Betrag dafür bezahlen möchte. Etliche Hobby-Schlossknacker nahmen die Chance wahr, sich zu beweisen. Mit Dietrichen, Schraubendrehern und sogar Feuerwerkskörpern ließen die Tüftler keinen Weg unversucht.

Mit von der Partie war auch Dieter Josef, der Vater des Geschäftsführers, und er hatte sich mit diversen Werkzeugen bestens vorbereitet. Das ist eine wirklich technisch anspruchsvolle Herausforderung hier″, kommentierte Josef senior seine Arbeit, die aber ebenfalls nicht zum gewünschten Erfolg führte. An einen großen Schatz im Inneren glaubte er im Übrigen nicht.

Nachdem sich selbst ein extra bestellter Profi-Schlüsseldienst geschlagen geben musste, stand fest, dass der Tresor diesen Wettkampf gewonnen hat. Trost spendete die Verköstigung: Mit Grillwürstchen und Getränken kam trotz des ausbleibenden Erfolgs keine schlechte Stimmung auf. Am Ende galt: Dabei sein ist alles. Andree Josef bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Einsatzbereitschaft und den schönen Abend.

Und wie geht es jetzt weiter? Das steht noch nicht ganz fest. Eine zweite Chance für Hobby-Panzerknacker soll es jedenfalls nicht geben. Der Panzerschrank wird wohl an den Kaufinteressenten gehen und der Kaufpreis für einen guten Zweck gespendet. Ob er vorher gewaltsam geknackt wird, blieb zunächst offen.

Bildtexte:
Das verflixte Schloss muss sich doch irgendwie öffnen lassen… Ganz bestimmt, aber leider nicht so!

Die Scharniere sind leider wirklich aus Metall, wie AgenturchefAndree Josef feststellen musste.

Da hat jemand schon mal Schlösser geknackt doch trotz des vertrauten Umgangs mit dem Draht bleibt dieser Versuch leider so erfolglos wie alle anderen.

Jetzt kommen die Profis: Zu 18.30 Uhr wurde ein Schlüsseldienst gerufen.

So sehen Sieger aus: Das Schloss hielt allen Versuchen stand.

Fotos:
Swaantje Hehmann
Autor:
Johannes Fölling


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