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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Auf den Spuren der Flandernschlacht
Zwischenüberschrift:
Studienreise führt Schüler der Thomas-Morus-Schule nach Ypern in Belgien
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Schwarz-Weiß ist das, was Schüler normalerweise mit dem Ersten Weltkrieg verbinden: Buchstaben auf Papier und blasse Fotografien. So beschreibt es Felix Trentmann, Lehrer für die Fächer Politik, Geschichte und Erdkunde an der Thomas-Morus-Schule.

Osnabrück. Statt bloß auf alte Dokumente zu schauen, sollen seine Kursteilnehmer in die Geschichte eintauchen, um sie dann mit allen Sinnen zu erleben und so die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart herzustellen″.

Dazu fahren sie in der kommenden Woche nach Ypern in Belgien. Der Ort war im Sommer 1917 mehr als drei Monate lang Schauplatz der sogenannten dritten Flandernschlacht zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten Frankreich und Großbritannien. Mehr als 650 000 junge Männer wurden verwundet, blieben vermisst oder fanden den Tod in den Schützengräben. Bis heute ist die Landschaft von Gräben und Granattrichtern gezeichnet″, berichtet Trentmann.

Knapp 100 Jahre nach der Schlacht wird er mit seinen Schülern Ypern besuchen. Zum dreitägigen Programm gehören unter anderem die Teilnahme an einer öffentlichen Gedenkfeier, ein Rollenspiel im örtlichen Museumsdorf, die Begehung von original erhaltenen Schützengräben und der Besuch im Weltkriegsmuseum In Flanders Fields″. Es ist klar, dass da keine Klassenfahrtsatmosphäre aufkommen wird″, sagt Lehrer Trentmann. Es gehe vielmehr um eine sehr intensive Auseinandersetzung mit der Thematik″.

Darauf vorbereitet haben sich die 15- und 16-Jährigen bereits im vergangenen Schuljahr im Rahmen des Wahlpflichtfachs geschichtlich soziale Weltkunde (GSW)″. Von den 22 Kursteilnehmern an der Oberschule werden nun 13 junge Frauen und Männer die dreitägige Studienreise antreten. Die Teilnahme an der Fahrt nach Belgien war für die Schüler nicht verpflichtend.

Begleitet wird die Gruppe von einer Videojournalistin und einem Fotografen, die anschließend über die Erfahrungen der Jugendlichen berichten wollen.

Felix Trentmann freut sich besonders darüber, dass die Projektarbeit der Thomas-Morus-Schule derartiges Interesse erfährt. Darüber hinaus sieht er seine Arbeit mit den Schülern aber auch in einem größeren Rahmen: Bereits 2014, also 100 Jahre nach Kriegsbeginn, kuratierte er mit einer Schülergruppe eine Ausstellung über die Erinnerung an die seinerzeit auch in der Region Osnabrück allgegenwärtigen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs.

Die Objekte der Erinnerung″ der Thomas-Morus-Schule waren seitdem an unterschiedlichen Orten zu sehen zuerst bei der Varusschlacht in Bramsche-Kalkriese, später in Osnabrück im Forum am Dom. Im kommenden Jahr, wenn sich das Ende des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal jährt, plant Felix Trentmann eine Abschlussveranstaltung für die gesamte Projektreihe.

Bildtext:
Exponate im Weltkriegsmuseum In Flanders Fields″.

Foto:
n Flanders Fields Museum
Autor:
Louisa Riepe


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