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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Bamf-Arbeit ist „Schlag ins Gesicht″ für Asylsuchende
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel Bamf schafft Vorgaben nicht″ (Ausgabe vom 22. Juli).

Beim Bamf wundert mich gar nichts mehr, denn die dort arbeitenden Entscheider können sich in die Flüchtlingsproblematik gar nicht hineinversetzen. Seit zwei Jahren , korrespondiere′ ich mit dem Bamf, das im Sommer 2016 mitgeteilt hat, bis zum Herbst (2016) fast alle Anträge abgearbeitet zu haben.

Das war genauso unrealistisch wie die Prognose im Herbst 2016, bis Jahresende alles zur Zufriedenheit der Flüchtlinge getan zu haben. Inzwischen haben wir Sommer 2017, und ein Ende der jahrelangen Bearbeitungen ist immer noch nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil werden abgelehnte Asylanträge (inzwischen circa 250 000!) von Verwaltungsgerichten , bearbeitet′, da das Bamf völlig inkompetent bei der Bewertung der Asylanträge agiert und somit Ablehnungen am laufenden Band produziert.

Der ehemalige Leiter der Behörde, Herr Weise, […] konnte in seiner Doppelfunktion gar nicht in der Lage sein, für positive Veränderungen im Sinne der Flüchtlinge zu sorgen. Seine Nachfolgerin Frau Cordt scheint auch nicht , Herrin′ der desolaten Lage zu sein beziehungsweise zu werden. […]

Für mich ein Armutszeugnis und den Asylsuchenden gegenüber ein Schlag ins Gesicht, zumal sicherlich keiner der sogenannten Entscheider oder Politiker jemals in einer Flüchtlingsunterkunft gewesen ist, um überhaupt einen Eindruck von den dortigen teilweise menschenunwürdigen Lebensbedingungen zu bekommen. […]

Der , Schwarze Peter′ in dieser verfahrenen Asylpolitik ist eindeutig Bundesinnenminister de Maizière zuzuschieben […]. Er delegiert nur , nach unten′ und kümmert sich keinen Deut um die Geschehnisse im Bamf. Für Deutschland ein Trauerspiel ohnegleichen. […]

Die Verwaltungsgerichte sind über Jahre mit dieser Mammutaufgabe überfordert. Wer zahlt letztlich die Zeche? Die Asylsuchenden und zum Schluss der Steuerzahler für die Richter und Rechtsanwälte für die Flüchtlinge.″

Wolfgang Hackmann

Osnabrück
Autor:
Wolfgang Hackmann


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