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1.
Erscheinungsdatum:
28.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Dauerregen vermiest Landwirten die Ernte
Zwischenüberschrift:
Felder im Landkreis Osnabrück zu feucht zum Dreschen – Qualität, Lagerung und Erlös leiden
Artikel:
Originaltext:
Die
Landwirte
im
Osnabrücker
Land
können
derzeit
Weizen,
Roggen
und
Raps
nicht
ernten,
weil
die
Äcker
durch
den
Dauerregen
der
letzten
Tage
zu
nass
sind.
Die
Qualität
des
Getreides
leidet.
Osnabrück.
Seit
Montag
fielen
im
Landkreis
zum
Teil
50
Liter
pro
Quadratmeter.
Das
ist
mehr
als
die
Hälfte
der
durchschnittlichen
regionalen
Regenmengen
laut
Deutschem
Wetterdienst
im
Monat
Juli
(rund
70
bis
75
Liter
pro
Quadratmeter)
.
Die
Bauern
stellt
das
feuchte
Wetter
vor
Probleme.
Vor
allem
den
Getreidebauern
drohen
Ausfälle
und
Einbrüche
bei
der
Qualität.
Bei
Norbert
Pott
und
seinem
Sohn
Alexander,
Landwirte
in
Hasbergen,
ruhen
die
Traktoren.
Bis
Dienstagmittag
hatte
Norbert
Pott
auf
seinen
Feldern
45
Liter
Regenwasser
pro
Quadratmeter
gemessen.
Die
Erdarbeiten
mussten
unterbrochen
werden,
der
Boden
war
zu
nass.
Die
schweren
Maschinen
wären
womöglich
versackt.
Der
Raps
wurde
durch
die
Regenmassen
nach
unten
gedrückt.
„
Die
Situation
ist
kritisch″,
sagt
Norbert
Pott.
Die
Pflanzen
seien
überreif
und
müssten
geerntet
werden.
Doch
die
Schoten
sollten
nur
neun
Prozent
Feuchtigkeit
haben.
„
Davon
sind
wir
derzeit
meilenweit
entfernt″,
sagt
Pott.
Werde
der
Raps
mit
einem
höheren
Feuchtigkeitswert
geerntet,
zahlen
die
Genossenschaften
weniger
für
die
Ernte,
da
sie
noch
nachgetrocknet
werden
muss.
Bleibt
der
Raps
allerdings
weiter
stehen,
drohen
die
empfindlichen
Schoten
aufzuplatzen.
Die
auf
den
Boden
gefallenen
Körner
sind
dann
für
die
Mähdrescher
verloren.
Auch
der
Wallenhorster
Landwirt
Ernst
Linnemann,
blickt
mit
Sorge
auf
die
Erträge.
Triticale
(eine
Kreuzung
aus
Weizen
und
Roggen)
und
Weizen,
die
er
auf
seinem
Hof
im
Ortsteil
Rulle
beackert,
seien
kurz
vor
der
„
Totreife″.
Das
Stroh
ist
in
diesem
Stadium
brüchig
und
trocken,
das
Korn
hart.
Sollte
der
Starkregen
der
letzten
Tage
weiter
anhalten,
drohen
die
trockenen
Körner
in
den
Ähren
erneut
zu
keimen.
„
Im
schlimmsten
Fall
werden
die
Ähren
wieder
grün″,
sagt
der
47-
Jährige.
Das
könne
zu
Qualitätsproblemen
führen.
„
Dann
wäre
das
nur
noch
etwas
für
die
Biogasanlage″,
sagt
der
Landwirt,
der
sich
nun
in
Geduld
üben
müsse.
Der
Weizen
halte
das
durchwachsene
feuchte
Wetter
auch
noch
eine
weitere
Woche
aus,
anders
als
die
Triticale.
Wie
beim
Raps
dürfe
auch
das
Getreide
nicht
feucht
geerntet
werden.
Bei
Feuchtigkeitswerten
über
14
Prozent
laufe
das
Korn
Gefahr,
im
Lager
zu
schimmeln,
wie
Heidrun
Meißner,
Leiterin
Fachgruppe
Pflanze
an
der
Bezirksstelle
Osnabrück
der
Landwirtschaftskammer
Niedersachsen,
sagt.
Wenn
Landwirte
das
feuchte
Korn
dann
noch
für
die
Fütterung
der
Tiere
verwenden
wollen,
können
sie
es
mit
bestimmten
Säuren
haltbar
machen.
Oder
es
wird
in
der
hofeigenen
Trocknungsanlage
oder
derjenigen
der
Genossenschaften
aufwendig
getrocknet
–
beides
kostet.
Bauer
und
Landvolk-
Mitglied
Linnemann
spricht
von
rund
50
bis
100
Euro
weniger
Erlös
pro
Hektar,
die
man
aufgrund
der
künstlichen
Trocknung
als
Bauer
bekomme.
Der
Ostercappelner
Landwirt
Friedrich
Steffen
erwartet
unterdurchschnittliche
Erträge.
Er
hatte
auf
seinen
Flächen
50
Liter
Regenwasser
pro
Quadratmeter
gemessen.
Die
Feuchtigkeit
sei
genau
zur
Unzeit
gekommen,
nachdem
das
Korn
bei
der
großen
Trockenheit
im
Juni
nur
mäßig
gewachsen
sei.
Das
viele
Wasser
und
Wind
schwächten
die
Getreidepflanzen.
Die
Ähren
knickten
um
und
legten
sich
auf
den
Boden,
dort
trockneten
sie
nur
schwer
und
seien
für
den
Drescher
nicht
mehr
aufnehmbar.
Außer
der
Gerste,
die
schon
Anfang
bis
Mitte
Juli
geerntet
wurde,
steht
der
Großteil
des
Getreides
und
Rapses
vieler
Bauern
noch
auf
den
Feldern.
Von
den
3850
Hektar
Raps
im
Landkreis
wurden
erst
rund
20
Prozent
abgeerntet,
wie
die
Landwirtschaftskammer
mitteilte.
Noch
nahezu
ungedroschen
stehen
die
9300
Hektar
Triticale,
3800
Hektar
Winterroggen
und
die
rund
17
000
Hektar
Weizen
im
Kreisgebiet
da.
Während
der
Weizen
größtenteils
erst
regulär
Anfang
August
geerntet
wird,
sind
Roggen,
bestimmte
Weizensorten
und
Triticale
schon
fertig
gereift.
Damit
das
Getreide
wieder
trockne,
brauche
es
eine
längere
Trockenphase:
rund
vier
bis
sieben
Tage.
Laut
Deutschem
Wetterdienst
bleibt
das
Wetter
allerdings
unbeständig.
Es
kann
ab
Sonntag
wieder
verstärkt
Regenschauer
geben,
zweistellige
Regenmengen
seien
nächste
Woche
vorübergehend
möglich.
Bildtext:
Nach
dem
Dauerregen
liegt
das
Rapsfeld
flach
in
Hasbergen.
Die
starke
Feuchtigkeit
vermiest
Landwirten
wie
Alexander
Pott
die
Ernte.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Claudia Scholz