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1.
Erscheinungsdatum:
27.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Prominente
im
Goldenen
Buch
Überschrift:
Der Kanzler trotzte den Trillerpfeifen
Zwischenüberschrift:
6. Juni 1984: Bundeskanzler Helmut Kohl
Artikel:
Originaltext:
Prominente
im
Goldenen
Buch
Osnabrück.
Obwohl
der
unlängst
verstorbene
Helmut
Kohl
mehrmals
zu
Gast
in
Osnabrück
war,
steht
seine
Unterschrift
doch
nur
ein
einziges
Mal
im
Goldenen
Buch
der
Stadt.
Angela
Merkel
bringt
es
zum
Vergleich
inzwischen
auf
drei
Einträge:
Einmal
als
Umweltministerin
und
zweimal
als
Bundeskanzlerin
(darunter
einmal
zusammen
mit
den
Ministerpräsidenten
Christian
Wulff,
Niedersachsen,
und
Kurt
Beck,
Rheinland-
Pfalz,
beim
Empfang
für
die
Teilnehmer
des
Deutschen
Katholikentages
2008)
.
Willy
Brandt
(SPD)
ist
immerhin
zweimal
im
Goldenen
Buch
vertreten:
einmal
als
Kanzler,
das
erste
Mal
als
Regierender
Bürgermeister
von
Berlin.
Dabei
war
bisher
niemand
so
lange
Bundeskanzler
wie
der
Christdemokrat
aus
der
Pfalz.
Die
Regel
lautet,
dass
sich
jeder
in
seiner
jeweiligen
Funktion
nur
einmal
ins
Goldene
Buch
eintragen
soll
–
von
Ausnahmen
wie
beim
oben
erwähnten
Katholikentag
einmal
abgesehen.
Als
Ministerpräsident
von
Rheinland-
Pfalz
war
Kohl
aber
nie
zu
Gast.
Während
viele
andere
Politiker
wenn
nicht
umjubelt,
so
doch
zumindest
mehr
oder
weniger
störungsfrei
im
Friedenssaal
zu
Gast
waren,
war
es
bei
Helmut
Kohl
anders.
500
junge
Leute
hatten
sich
in
der
Mitte
des
Marktes
zusammengeschlossen,
um
die
Kundgebung
des
seit
zwei
Jahren
amtierenden
Kanzlers
zu
stören.
Spöttische
„
Helmut,
wir
lieben
dich″-
Rufe
und
ein
Trillerpfeifenkonzert
waren
noch
das
Harmloseste,
was
der
Regierungschef
zu
hören
bekam.
7000
Menschen
waren
insgesamt
gekommen,
um
seine
Rede
zu
hören,
200
Polizisten
sicherten
die
Kundgebung.
Der
an
Anfeindungen
aus
dem
linken
Spektrum
gewöhnte
Kohl
nahm
direkten
Bezug
auf
die
Störer
und
schimpfte:
„
Was
uns
ins
Haus
steht,
wenn
dieser
Pöbel
die
Macht
in
unserem
Staat
erringt,
das
wird
uns
hier
vor
Augen
geführt.″
Dann
mahnte
er:
„
Terror
auf
Straßen
und
Plätzen
hat
schließlich
die
Weimarer
Republik
vernichtet,
darum
haben
Demokraten
aus
allen
Lagern
sich
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
versprochen,
dass
so
etwas
nicht
wieder
passieren
darf.″
Die
Ausstellung
„
Von
Papst
bis
Popstar
–
das
Goldene
Buch
der
Stadt
Osnabrück″
im
Obergeschoss
des
historischen
Rathauses
erinnert
an
besondere
Gäste
und
ihre
Erlebnisse
in
der
Friedensstadt.
Sie
ist
noch
bis
Ende
des
Jahres
zu
sehen.
Bildtexte:
Helmut
Kohl
bei
seiner
Unterschrift
im
Friedenssaal.
Der
54-
Jährige
war
am
6.
Juni
1984
rund
ein
Jahr
und
acht
Monate
im
Amt.
Insgesamt
sollte
seine
Kanzlerschaft
16
Jahre
dauern.
Ihm
über
die
Schulter
blickt
der
damals
38-
jährige
Europaabgeordnete
Hans-
Gert
Pöttering.
Die
markante
Unterschrift
von
Helmut
Kohl
steht
nur
einmal
im
Goldenen
Buch
der
Stadt
Osnabrück.
Am
6.
Juni
1984
besuchte
er
die
Friedensstadt,
um
seine
CDU-
Parteifreunde
im
Wahlkampf
für
die
Europawahl
am
17.
Juni
zu
unterstützen.
Fotos:
NOZ-
Archiv,
Stadt
Osnabrück
Autor:
Silke Brickwedde