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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wegen E-Mobilität nicht in Endzeitstimmung verfallen
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Kommentar In der Summe kein Gewinn″ von Katharina Ritzer mit Bezug auf den Artikel Verband: Elektroautos sind Jobkiller″ (Ausgabe vom 19. Juli).

Katharina Ritzer möchte wegen wegfallender Arbeitsplätze den Verbrennungsmotor am Leben erhalten. Als die Dampfloks durch Diesel- und Elektroloks ersetzt wurden, wollten einige gleicher Denkrichtung auch die Heizer behalten. Sagte nicht Gorbatschow: , Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.′?

Dr. Dr. med.

Jürgen Lünebrink

Bohmte

Wo sieht Herr Wissmann das neuartige Problem beim Übergang zu E-Motoren? Als in England die Dieselloks die Dampfloks ablösten, waren die Heizer über. Die Gewerkschaft erwirkte, dass diese als zweiter Mann im Führerstand dabeiblieben. Der Übergang gelang.

In Übergangszeiten aktuell von der Öl- zur E-Mobilität schlägt immer besonders in Medien und Politik die Stunde der Apokalyptiker derer mit Schreckens- und derer mit Heilsverkündigungen. Statt nun aber Endzeitfantasien zu verfallen, ist schlicht und unaufgeregt im Verlauf unserer Geschichte eine weitere technische und soziale , Häutung′ von uns zu meistern. Unsere Enkelgenerationen werden im Rückblick vielleicht mal von den Jahrzehnten der , Spritmotorenmobilität′ sprechen, die Wirtschaft, Städte und Alltag der Menschen heute prägte. […]″

Eberhard Schröder

Georgsmarienhütte

Mit Verwunderung und statistischer Belustigung habe ich Ihren Aufmacher und vor allem den Kommentar dazu gelesen, in denen die Fantasieprognosen einer interessengeleiteten sogenannten Studie tatsächlich ernst genommen werden.

So, so, wenn in Zukunft andere Motoren gebaut werden müssen, dann muss die deutsche Autoindustrie ersatzlos schließen? Damit sagt sie doch, sie könne sich überhaupt nicht an neue Marktgegebenheiten anpassen. Dass sie so unflexibel ist nach eigenem Bekunden –, hätte ich nie gedacht. Und dann sollen, sagt Ihre Kommentatorin, , Zahlen′ sprechen. Angeblich streng berechnet: Von 2015 bis 2050 (!) sinkt der Kohlendioxidausstoß auch ohne Eingriffe in die Freiheit der Autoindustrie ja ohnehin um 53 Prozent!

Es ist fabelhaft, wie diese , Wissenschaftler′ alle Variablen, die hier mitwirken, in ihrem Zusammenspiel verstehen dieselben Wissenschaftler, die noch nicht einmal das BIP für ein paar Jahre vorhersagen können. Übrigens ist der CO2-Ausstoß in Deutschland in den letzten beiden Jahren gestiegen das konnte aber niemand vorhersagen. Nanu!?

Dann übernimmt Ihre Autorin die Behauptung der Studie, der Energieverbrauch würde bei einem Verbot der Neuzulassung von Verbrennungsmotoren ab 2031 um 7, 6 Prozent bis 2050 steigen. Das ist so unbegründet, dass es den Statistiker schmerzt [. . .]. Dass Ihre Autorin diesen Unsinn dann auch noch zu politischen Schlüssen , zusammenrechnet′ (o weh!), setzt dem Ganzen die Krone auf.

Hat die deutsche Autoindustrie eine solche Luftnummer zur Verteidigung des Status quo wirklich nötig? Wie viel überzeugender wäre es doch, würde sie ihre Dieselmotoren in Deutschland so sauber verkaufen und nachrüsten, wie sie es in den USA schon längst muss.″

Prof. Dr. Wolfgang Stadje

Osnabrück
Autor:
Jürgen Lünebrink, Eberhard Schröder. Wolfgang Stadje


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