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1
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1.
Erscheinungsdatum:
07.02.1970
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
"
Sanierung:
Untragbarer
Eingriff
am
Hasetor
und
Herrenteichswall
..
aber
Ideen
und
Taktgefühl
sind
vorhanden"
.
Von
Archivdirektor
a.
D.
Dr.
Wrede.
Überschrift:
"Sanierung: Untragbarer Eingriff am Hasetor und Herrenteichswall"
Zwischenüberschrift:
"Aber Ideen und Taktgefühl sind vorhanden"
Artikel:
Originaltext:
"
Sanierung:
Untragbarer
Eingriff
am
Hasetor
und
Herrenteichswall"
...
von
Staatsarchivdirektor
a.
D.
Dr.
Wrede
...
Schwerste
Bedenken
sind
aber
gegen
das
Projekt
einer
Durchgangsachse
über
Lohstraße
-
Herrenteichswall
-
Nonnenpfad
vorzubringen,
die
der
Hasestraße
den
unmittelbaren
Anschluß
an
die
östlichen
Stadtviertel
bringen
soll.
Der
Plan
der
GEWOS
hat
nichts
davon,
sieht
sogar
einen
Fußgängergrünweg
von
der
Hasestraße
zum
Herrenteichswall
vor.
Erst
Bauamt
und
Neue
Heimat
setzen
sich
für
das
Projekt
ein.
Die
Durchbrechung
des
Herrenteichswalls
bedeutet
einen
schlechthin
nicht
tragbaren
Eingriff
in
die
alte
Substanz.
Der
Einwand,
daß
nur
ein
kleines
Stück
am
Nordende
des
Walles
der
neuen
Straße
zum
Opfer
fiele,
sticht
keineswegs.
Der
Hauptreiz
des
Walles
mit
Blick
auf
den
Dombereich
von
der
Pernickelmühle
bis
zum
Haarmannsbrunnen
und
über
das
breite
Hasebett
liegt
nun
einmal
in
seiner
Ganzheit,
ein
Fleck
der
Ruhe
für
Passanten,
der
Erholung
für
Spaziergänger,
des
Bummels
der
Bürger,
eine
Hauptattraktion
für
den
Fremdenverkehr.
Gewiß,
der
Blick
auf
den
Dom
bleibt,
aber
der
Verkehrslärm
mit
allen
unangenehmen
Randerscheinungen
zerschlägt
eines
der
Idylle,
die
die
Stadt
noch
vorweisen
kann.
Der
Einwand,
die
Entlastung
des
Ringverkehrs
zwingen
zu
dieser
Lösung,
ist
nicht
überzeugend,
ist
eine
umstrittene
Frage.
Die
Straße
muß
noch
Ring
und
Hasestraße
überqueren,
um
zum
geplanten
Parkhaus
dieses
Viertels
im
Bereich
der
Lohstraße
zu
kommen,
das
ebenso
-
wenn
nicht
gar
bequemer
-
über
den
Ring
zu
erreichen
sein
wird.
Und,
wenn
nach
der
Prognose
dieser
Zeitung
der
Verkehr
bis
1985
um
100
Prozent
zunehmen
soll,
sind
alle
Vorplanungen
überholt
und
bedürfen
neuer
Lösungen,
wird
es
vielleicht
doch
zu
einer
völligen
Verbannung
des
Autos
aus
dem
inneren
Stadtkern
kommen,
die
schon
von
vielen
und
auch
urteilsfähigen
Stimmen
befürwortet
wird!
Aber
der
Herrenteichswall
ist
dann
nicht
mehr
herzustellen,
ein
für
allemal
verstümmelt
Zum
mindesten
sollte
man
diesen
wirklich
neuralgischen
Punkt
in
der
Planung
zurückstellen
und
die
Auswirkungen
der
weniger
heiklen
Sanierungen
abwarten.
Autor:
Dr. Wrede