User Online: 1 |
Timeout: 06:56Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
26.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Verkaufsoffener Sonntag abgesagt
erkaufsoffener Sonntag im September abgesagt
Zwischenüberschrift:
Rückzieher wegen zu großer Rechtsunsicherheit
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Citymarketing
und
Einzelhandel
haben
den
für
den
3.
September
geplanten
verkaufsoffenen
Sonntag
in
Osnabrück
abgesagt.
Grund
hierfür
ist
Rechtsunsicherheit,
teilte
die
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
mit.
Osnabrück.
Der
am
3.
September
geplante
verkaufsoffene
Sonntag
in
Osnabrück
findet
nicht
statt.
Abgesagt
von
Citymarketing
und
Einzelhandel
wegen
der
anhaltenden
Rechtsunsicherheit.
Wie
Petra
Rosenbach,
Chefin
der
Osnabrück
Marketing
und
Tourismus
GmbH
(OMT)
,
am
Dienstag
mitteilte,
verzichtet
der
Einzelhandel
auf
die
Beantragung
der
Sonntagsöffnungszeiten
für
den
3.
September.
Die
derzeitigen
rechtlichen
Rahmenbedingungen
ließen
den
Sonntagsverkauf
nicht
zu.
Hintergrund
ist
die
verschärfte
Rechtsprechung
nach
Klagen
der
Dienstleistungsgewerkschaft
Verdi
gegen
verkaufsoffene
Sonntage.
Die
Richter
sagen,
die
Ladenöffnung
am
Sonntag
darf
nur
Beiprogramm
einer
größeren
Veranstaltung
sein.
Für
einen
unanfechtbaren
Antrag
wäre
es
daher
zwingend
nötig
gewesen,
eine
„
Anlassveranstaltung″
zu
organisieren,
heißt
es
in
Schreiben
Rosenbachs
an
die
Geschäftsleute.
Dabei
müsse
es
einen
räumlichen
Bezug
zwischen
der
Veranstaltung
und
der
offenen
City
geben
und
darüber
hinaus
der
Nachweis
erbracht
werden,
dass
die
Anlassveranstaltung
mehr
Besucher
ziehe
als
die
Geschäftsöffnung.
Zuletzt
hatte
es
am
9.
April
in
Osnabrück
einen
verkaufsoffenen
Sonntag
gegeben.
Anlass
war
die
Veranstaltung
„
Holland
zu
Gast″,
die
dazu
eigens
auf
mehrere
Straßen
der
Innenstadt
ausgedehnt
wurde.
Der
finanzielle
Einsatz
und
der
Aufwand
für
Planung,
Organisation
und
Durchführung
seien
„
immens″,
so
Petra
Rosenbach.
Zudem
hätten
Rückmeldungen
aus
dem
Einzelhandel
gezeigt,
das
sich
eine
größere
Veranstaltung
negativ
auf
die
Umsätze
auswirke.
Vor
allem
die
erstmals
anfallenden
Sondernutzungsgebühren,
das
Sicherheitskonzept
und
die
daraus
resultierenden
aufwendigen
Sicherheitsmaßnahmen
führten
zu
weiteren
hohen
Kosten,
die
es
in
den
Vorjahren
zu
den
verkaufsoffenen
Sonntagen
so
nicht
gegeben
habe.
Trotz
intensiver
Bemühungen
habe
die
OMT
keinen
Veranstalter
finden
können,
der
bereit
gewesen
wäre,
für
den
3.
September
eine
entsprechend
große
Veranstaltung
zu
realisieren.
Reform
in
Arbeit
Rosenbach
gibt
die
Hoffnung
aber
nicht
auf.
An
diesem
Mittwoch
werde
es
eine
weitere
Gesprächsrunde
geben
mit
dem
Ziel,
„
doch
noch
etwas
in
diesem
Jahr
auf
die
Beine
zu
stellen″.
Selbstverständlich
bleibe
es
das
Ziel,
für
2018
mindestens
zwei
Sonntagsöffnungen
ermöglichen
zu
können,
so
Rosenbach
weiter.
Sie
weist
zugleich
auf
zwei
lange
Samstage
in
Osnabrück
hin,
am
30.
September
und
9.
Dezember.
Verdi
hat
seit
2009
nach
eigenen
Angaben
gegen
70
bis
80
verkaufsoffene
Sonntage
geklagt
und
allein
durch
Klageandrohung
zahlreiche
Sonntagsverkäufe
vorab
platzen
lassen.
Nach
Ansicht
der
Gewerkschaft
hatten
Kommunen
und
Einzelhandel
die
Anlassbezogenheit
früher
zu
weit
ausgelegt.
In
Osnabrück
wurde
zum
Beispiel
der
Jahrmarkt
herangezogen,
der
räumlich
keine
Beziehung
zur
Innenstadt
hat.
Verdi
argumentiert,
es
gehe
ihr
um
den
Schutz
der
Arbeitnehmer
und
das
Recht
auf
Freizeit.
Auch
die
Kirchen
sehen
die
Sonntagsöffnung
kritisch.
Vertreter
des
Einzelhandels
sagen,
Handelsstandorte
brauchten
solche
Events
zur
Kundenbindung
und
um
sich
gegen
die
wachsende
Onlinekonkurrenz
zu
wappnen.
Die
Industrie-
und
Handelskammern
in
Niedersachsen
haben
Mitte
Juli
ein
Gutachten
des
Düsseldorfer
Staatsrechtslehrers
Johannes
Dietlein
vorgelegt,
nach
dem
der
Bezug
zu
einem
bestimmten
Anlass
nur
eine
von
mehreren
Möglichkeiten
darstelle,
das
Gemeinwohl
von
Ladenöffnungen
zu
rechtfertigen.
Die
Landesregierung
hat
eine
Reform
des
Ladenöffnungsgesetzes
angekündigt,
doch
fraglich
ist,
ob
sie
noch
vor
der
Landtagswahl
im
Januar
2018
umzusetzen
sein
wird.
Der
Entwurf
sieht
vier
verkaufsoffene
Sonntage
pro
Jahr
vor,
die
aber
weiterhin
an
einen
„
angemessenen
Anlass″
gebunden
sein
sollen.
Was
angemessen
ist,
wird
nicht
definiert.
Bildtext:
Volle
Straßen
am
verkaufsoffenen
Sonntag.
Das
Foto
entstand
am
9.
April
2017
in
Osnabrück.
Anlass
war
der
Hollandmarkt.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
pm/hin