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1.
Erscheinungsdatum:
25.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Realität im Stall
Zwischenüberschrift:
„Massentierhaltung aufgedeckt″: Osnabrücker Studenten geben Einblicke in die Landwirtschaft
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Realistische
Bilder
aus
Geflügel-
,
Schweine-
und
Rinderställen
zeigen
Landwirtschaftsstudenten
der
Hochschule
Osnabrück
auf
ihrer
Internetseite
„
Massentierhaltung
aufgedeckt″.
Organisiert
im
Verein
„
Tierhaltung
modern
und
transparent″,
liefern
sie
auch
wertvolle
Hintergrundinformationen
dazu.
Den
Stein
ins
Rollen
brachte
2013
eine
TV-
Sendung
des
Fernsehkochs
Christian
Rach.
Bei
„
Rach
deckt
auf″
ging
es
um
die
Herkunft
des
Schnitzels.
„
Manch
Schweinehalter
fühlt
sich
bei
derartig
einseitiger
Berichterstattung
wehrlos,
weil
er
sich
nicht
mit
den
gezeigten
Bildern
identifizieren
kann″,
sagt
Thomas
Fabry.
Der
24-
jährige
Student
aus
Osnabrück,
dessen
Familie
einen
Schweinebetrieb
führt,
wollte
zusammen
mit
Kommilitonen
zeigen,
dass
es
bei
ihnen
in
den
Ställen
anders
aussieht.
„
So
platzierten
wir
unsere
Bilder
und
Videos
zunächst
auf
einer
Facebook-
Seite,
die
wir
etwas
reißerisch
,
Massentierhaltung
aufgedeckt
–
So
sieht
es
in
deutschen
Ställen
aus′
nannten.″
Neben
den
Aufnahmen
veröffentlichten
die
Studenten
ihre
Stellungnahmen
zu
Zeitungsberichten
und
TV-
Beiträgen.
Das
führte
zu
großer
Aufmerksamkeit
in
den
sozialen
Netzwerken.
Was
die
Studenten
schließlich
dazu
brachte,
im
Mai
2014
den
gemeinnützigen
Verein
„
Tierhaltung
modern
und
transparent″
zu
gründen.
250
Mitglieder
gehören
ihm
mittlerweile
an,
überwiegend
Studenten
der
grünen
Fakultät
und
Bauern.
„
Wichtig
ist
uns,
stets
sachlich
und
ohne
Hetze
zu
informieren.
Wir
möchten
ausführlich
und
für
Laien
verständlich
zeigen,
was
wir
machen″,
erklärt
Vorstand
Dorothea
Meyer
(20
Jahre)
.
Vielen
Verbrauchern
fehle
der
persönliche
Bezug
zur
Landwirtschaft,
was
oft
zu
falschen
Idealvorstellungen
von
Tierhaltung
führe.
Der
Verein
will
die
Menschen
aufklären:
auf
Messen,
Podiumsdiskussionen
und
digitalen
Kanälen
wie
Facebook,
Youtube
und
Twitter.
Dabei
widmen
sich
die
Mitglieder
nicht
nur
den
schönen
Seiten
des
Landlebens.
Sie
beantworten
für
die
Bereiche
Schweine-
,
Rinder-
und
Geflügelhaltung
auch
kritische
Fragen:
zum
Kupieren
der
Schwänze
bei
Ferkeln
etwa,
zu
Antibiotika-
Rückständen
im
Fleisch,
zum
Methanausstoß
von
Kühen
oder
auch
zum
Thema
Leistungszucht.
Doch
der
Verein
geht
noch
einen
Schritt
weiter.
Er
führt
Neugierige
in
echte
Ställe
und
gewährt
auf
diese
Weise
allen
Interessierten
tiefe
Blicke
hinter
die
Kulissen
der
Agrarbranche.
Ein
Angebot,
das
ankommt
–
sogar
bei
Veganern.
„
Natürlich
gibt
es
in
der
Landwirtschaft
auch
schwarze
Schafe″,
räumen
Fabry
und
Meyer
ein.
„
Aber
anstatt
Missstände
anzuprangern,
möchten
wir
lieber
fundiert
und
detailliert
informieren,
sodass
sich
jeder
ein
eigenes
Bild
machen
kann.″
Sein
neuestes,
kindgerechtes
Online-
Projekt
„
Interaktiver
Bauernhof″
stellte
der
Verein
kürzlich
an
einer
Grundschule
in
Balve
im
Sauerland
vor:
Dabei
handelt
es
sich
um
eine
Art
virtuelle
Entdeckungsreise
durch
landwirtschaftliche
Betriebe.
So
lassen
sich
auf
dem
Luftbild
eines
exemplarischen
Milchhofs
einzelne
Gebäude
anklicken,
wodurch
sich
Videos
aus
dem
Stall,
vom
Feld
oder
der
Molkerei
öffnen.
Sie
erläutern
die
Struktur
der
Betriebe
–
genauso
wie
die
Menschen,
die
dahinterstehen.
Erkundet
werden
kann
der
„
Interaktive
Bauernhof″
auf
der
Vereinshomepage
im
Internet.
An
Erweiterungen
mit
einem
Geflügel-
und
Schweinehof
wird
derzeit
gearbeitet.
Bildtext:
Aufnahmen
im
Kälberstall:
Thomas
Fabry
und
Dorothea
Meyer
vom
Osnabrücker
Verein
„
Tierhaltung
modern
und
transparent″
filmen
im
Milchkuhbetrieb
Westrup-
Koch
in
Bissendorf.
Foto:
Carolin
Hlawatsch
Autor:
hla