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1.
Erscheinungsdatum:
24.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gymnasiastin erforscht Schulstreit von 1595
Zwischenüberschrift:
Nele Hebbeler bei bundesweitem Geschichtswettbewerb ausgezeichnet
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Für
eine
Schülerforschungsarbeit
über
das
Osnabrücker
Gymnasium
Carolinum
ist
Nele
Hebbeler
tief
in
die
Archive
getaucht.
Beim
Geschichtswettbewerb
des
Bundespräsidenten
gehört
die
17-
Jährige
damit
zu
den
Anwärtern
auf
den
Bundessieg.
Während
des
Geschichtsunterrichts
erzählte
Neles
Lehrer
von
Landesarchiv-
Akten
über
das
Carolinum
aus
der
Reformationszeit,
die
sich
noch
nie
jemand
angesehen
habe.
Das
weckte
das
Interesse
der
Elftklässlerin
und
passte
zufällig
perfekt
zum
Thema
des
diesjährigen
Geschichtswettbewerbs
des
Bundespräsidenten:
„
Gott
und
die
Welt
–
Religion
macht
Geschichte″.
Ein
Bezug
zur
eigenen
Familie
oder
Region
war
ausdrücklich
erwünscht.
Mehr
als
1600
Beiträge
wurden
bei
der
25.
Ausgabe
des
Wettbewerbs
eingereicht.
Das
Teilnehmerfeld
reichte
von
Erstklässlern
bis
zu
Abiturienten,
manche
traten
einzeln
an,
andere
in
Gruppen.
Die
Gymnasiastin
machte
sich
auf
ins
Archiv
und
fand
ein
handschriftliches
Protokoll
über
den
Osnabrücker
Schulstreit
von
1595.
Sie
versuchte,
es
zu
entziffern.
Das
Problem:
Die
Sprache
des
Dokuments
wechselte
zwischen
Latein
und
Deutsch.
„
Die
deutsche
Sprache
folgte
anscheinend
keiner
Grammatik″,
berichtet
Nele,
„
es
wurde
zum
Beispiel
wahllos
groß-
oder
kleingeschrieben.″
Außerdem
waren
der
17-
Jährigen
viele
Wörter
unbekannt.
Und
weil
es
sich
um
ein
handschriftliches
Protokoll
handelte,
erschwerten
Tintenflecken
und
Schmierereien
die
Lesbarkeit.
Caro
gegen
Rats
(Weiterlesen:
Wie
eine
Osnabrücker
Gymnasiastin
ihrem
Urgroßvater
nachspürte)
„
Anfangs
war
das
sehr
frustrierend:
Ich
saß
fünf
Stunden
über
dem
Protokoll
und
habe
trotzdem
nichts
verstanden″,
erinnert
sich
Nele.
Dann
begann
sie,
sich
Buchstabe
für
Buchstabe
vorzuarbeiten.
„
Ich
hatte
auch
eine
helfende
Hand
im
Archiv,
aber
später
konnte
ich
den
Text
selbst
entziffern.″
So
fand
die
Gymnasiastin
einiges
über
den
damaligen
Schulstreit
heraus:
Weil
die
Osnabrücker
im
Zuge
der
Reformation
eine
evangelische
Alternative
zum
katholischen
Carolinum
verlangten,
wurde
die
Ratsschule
gegründet.
Dadurch
bekam
das
Carolinum
Angst
vor
sinkenden
Schülerzahlen
und
begann,
Schüler
beider
Konfessionen
aufzunehmen.
Die
Ratsschule
wurde
wieder
geschlossen.
„
Aber
ein
erzkatholischer
Rektor
schmiss
alle
evangelischen
Schüler
und
Lehrer
raus″,
erklärt
Nele.
Daraufhin
öffnete
die
Ratsschule
erneut
–
das
heutige
Ratsgymnasium.
„
Die
Rivalität
merkt
man
bis
heute,
aber
natürlich
nicht
in
der
Form
von
damals″,
sagt
die
Schülerin
lachend.
(Zur
Themenseite
„
Gymnasium
Carolinum″)
An
ihrem
Wettbewerbsbeitrag
arbeite
Nele
von
August
bis
Februar
parallel
zur
Schule.
Bis
zu
zweimal
pro
Woche
recherchierte
sie
im
Archiv
und
schrieb
ab
Januar
jeden
Tag
bis
zu
drei
Stunden
an
der
Arbeit.
Das
machte
ihr
sogar
Spaß:
„
In
der
Schule
fehlt
die
Arbeit
mit
historischen
Quellen,
die
weder
übersetzt
noch
leserlich
gemacht
wurden.″
Beim
Geschichtswettbewerb
wurden
bundesweit
250
Förderpreise
à
100
Euro
vergeben
und
250
Teilnehmer
als
Landessieger
mit
je
250
Euro
ausgezeichnet.
Aus
Letzteren
werden
50
Bundessieger
bestimmt
und
am
22.
November
ins
Schloss
Bellevue
eingeladen.
Als
eine
der
Landessiegerinnen
ist
Nele
noch
im
Rennen.(
Weiterlesen:
Landtagspräsident
zeichnet
Osnabrücker
Abiturienten
aus)
.
Bildtext:
In
die
Geschichte
des
Carolinums
tauchte
Nele
Hebbeler
ein
und
hat
mit
ihrer
Schülerforschungsarbeit
über
das
Osnabrücker
Gymnasium
Chancen
auf
den
Bundessieg
im
Geschichtswettbewerb
des
Bundespräsidenten.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Vincent Buß