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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Kurzfristig und teuer
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Artikel Berlin bezahlt ersten Teil der Rad-Autobahn Im Herbst beginnt der Bau des Schnellradweges Osnabrück–Belm″ (Ausgabe vom 11. Juli).

Ob 7, 5 Millionen Euro für einen 6, 2 Kilometer langen Radweg zu viel sind, muss jeder für sich entscheiden. Aber was bekommen wir dafür? Für einen Großteil der Strecke gibt es bereits heute diese Verbindung Osnabrück–Belm. Oftmals nicht so gut zu befahren, weil an vielen Stellen die Pflege oder ein paar Nachbesserungen seit Jahren fehlen. Also könnte mit weniger Mitteln hier schon vieles erreicht werden. Nur die neue Umfahrung der Gartlage ist neu und sicherlich sinnvoll.

Die wenigsten Anlieger kennen bisher den genauen Streckenverlauf oder den Aufbau. [...] Nur wer auf der osnabrueck.de-Seite in den Ratsinformationen stöbert, findet die genauen Informationen [...].

Außerdem stellen sich viele weitere Fragen:

Müssen auf einem Radweg wirklich mit 30 hm/ h Kurven genommen werden können? Dann sind sicherlich Geschwindigkeiten auf der Geraden von 40 bis 50 km/ h nicht selten. Gnade dem, der einem solchen Geschoss in den Weg kommt.

Da Radfahrern auf diesem Weg Vorfahrt gewährt wird, bleibt die Frage offen, wie andere Verkehrsteilnehmer geschützt werden sollen. [...]

Aufgrund der Kurzfristigkeit der Planungen [...] entsteht bei mir zusätzlich ein ungutes Gefühl. Werden hier Bürger und Betroffene überrannt und dann vor vollendete Tatsachen gestellt werden? Zumindest habe ich das Gefühl, dass aufgrund des Zeitdruckes (man will ja einer der Ersten sein) viele Planungsregeln missachtet werden. Auch werden mit den Betroffenen nicht wenigstens die grundlegenden Fragen besprochen. [...]″

Martin Viecenz

Osnabrück

7, 5 Millionen für den Ausbau eines bereits bestehenden 6, 2 km langen Radweges erscheinen uns sehr viel Geld zu sein. Aber gut, offensichtlich ist die Politik endlich bereit, etwas für den Radverkehr auszugeben.

Wir hätten da auch eine Idee: Für den neuen Abschnitt des Haseuferweges im Osten der Stadt wurde eine sehr ansprechende Möglichkeit der Unterquerung von tief liegenden Brücken gefunden. Diese könnte auch im nördlichen Stadtbereich Anwendung finden und sehr vielen Radfahrern und Fußgängern zugutekommen.

Wir wohnen im Stadtteil Sonnenhügel und fahren nahezu ausschließlich mit dem Fahrrad. Die Fahrt in die Innenstadt ist für uns, sobald wir uns der Innenstadt annähern, ein ständiges Ärgernis. Radwege, die plötzlich enden (Süntelstraße) und Abgase und gefährliche Verkehrssituationen mit Lastwagen [...].

Radfahrer sollten unserer Meinung nach vom Autoverkehr möglichst getrennt werden. Daher unser Vorschlag: Der Radverkehr aus der Dodesheide/ Sonnenhügel sollte über den bald entwidmeten Hasefriedhof zum Haseuferweg geführt werden. Der Haseuferweg sollte aber nicht wie jetzt über die Stüvestraße stadteinwärts führen, sondern direkt südwestlich entlang des Bahndamms über eine kleine Hasebrücke zur wunderbar ruhigen Turnerstraße geführt werden. Von hier aus und jetzt kommt die neue Möglichkeit der Brückenunterquerung unter der Haarlembrücke (Hasetorwall) und der Vitischanzenbrücke her hoch zur Angersbrücke, um dort den Anschluss zur Hasestraße und damit zur Altstadt herzustellen.

Diese Wegeführung wäre sowohl für Anwohner aller nördlichen Stadtteile attraktiv als auch für Nutzer des Haseuferweges. Ein Park-and-Bike-Angebot am nördlichen Stadtrand könnte für Kunden aus dem Nordkreis interessant sein. Entspannt mit dem Rad entlang der Hase direkt in die Osnabrücker Innenstadt zum Einkaufsbummel zu fahren, das würde vielen Besuchern gefallen. Es müsste der kurze Abschnitt direkt am Bahndamm mit der Hasebrücke neu angelegt werden. Die Turnerstraße ist allerdings wegen des Kopfsteinpflasters im Moment nur bedingt für Radfahrer geeignet. Ob die vorgeschlagene Brückenunterquerung technisch möglich ist, können wir nicht beurteilen attraktiv für Radfahrer wäre sie auf jeden Fall.″

Martin und Birgitta Büker

Osnabrück

Bildtext:
Der geplante Radschnellweg von Osnabrück nach Belm führt unter anderem durch den Stadtteil Gartlage.

Foto:
Gert Westdörp
Autor:
Martin Viecenz, Martin und Birgitta Büker


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