User Online: 1 |
Timeout: 04:40Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
22.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Beete und Bäume sollen Wohnungen weichen
Zwischenüberschrift:
Kleingärtner am Westerberg wollen ihre Parzellen nicht aufgeben
Artikel:
Originaltext:
Wie
ein
grüner
Teppich
ragt
die
Freifläche
am
Corneliusweg
300
Meter
tief
in
das
bunte
Häusermeer
am
Westerberg.
Stadtplaner
kalkulieren,
dass
etwa
20
Wohnungen
auf
dem
schmalen
Streifen
platziert
werden
könnten
–
eine
Aussicht,
die
den
Nachbarn
gar
nicht
gefällt.
Osnabrück.
Seit
80
Jahren
werde
in
den
Kleingärten
zwischen
dem
Corneliusweg
und
der
Richard-
Wagner-
Straße
schon
Gemüse
angebaut,
erzählt
Gerd
Jerosch,
der
diese
Tradition
mit
seiner
Familie
noch
möglichst
lange
fortsetzen
möchte.
Bio-
Gemüse,
betont
seine
Ehefrau
Beate,
nur
mithilfe
von
Kompost
und
organischem
Dünger
und
natürlich
ohne
Pflanzenschutzmittel.
Die
Jeroschs
wohnen
gegenüber
am
Lieneschweg
und
kämpfen
gemeinsam
mit
Nachbarn
und
Kleingärtnern
für
den
Erhalt
des
grünen
Zipfels.
Sie
alle
haben
ganz
spezielle
Gründe,
dass
dieses
Fleckchen
Erde
unangetastet
bleiben
soll.
Weil
es
auf
dem
höheren
Abschnitt
noch
eine
richtige
Rodelwiese
gibt,
weil
in
den
Lauben
Ostereier
versteckt
und
Kindergeburtstage
gefeiert
werden
und
weil
in
manchen
Parzellen
schon
Igel
oder
Hasen
beobachtet
wurden.
Richtige
Hasen,
keine
Kaninchen,
wie
auf
Nachfrage
beteuert
wird.
Elke
Nagel
geht
es
um
den
Rucola,
die
Radieschen,
das
nette
Miteinander
und
das
Vogelgezwitscher.
Barbara
Heilig
spricht
von
einem
„
extremen
Erholungswert″,
den
ihr
der
Kleingarten
beschere.
125
Liter
Apfelsaft
habe
sie
im
vergangenen
Jahr
geerntet,
dazu
eine
Menge
Pflaumen
und
Mirabellen.
Das
kleine
Idyll
ist
für
sie
die
Gegenwelt
zum
Wohnungsbauprogramm
der
Stadt,
von
dem
sie
sich
ausrechnet,
dass
dann
noch
mehr
Autos
in
ihr
Quartier
drängen.
So
gehe
die
Lebensqualität
nach
und
nach
verloren,
gibt
sie
zu
bedenken,
und
die
Leute
wunderten
sich,
dass
sie
immer
kranker
würden.
Unverständlich
finden
die
Nachbarn
vom
Corneliusweg,
dass
die
Stadt
ihren
Grüngürtel
für
den
Wohnungsbau
opfern
will,
obwohl
ganz
in
der
Nähe
am
Lieneschweg
Wohnraum
vernichtet
wurde.
Ein
Haus
mit
sechs
Wohnungen
sei
abgerissen
worden,
und
nun
stehe
dort
ein
luxuriöser
Bau
für
nur
zwei
Menschen,
kritisiert
Anlieger
Volker
Lüdemann.
Sein
Fazit:
„
Die
High
Society
braucht
noch
mehr
Platz!
″
Für
die
Stadt
lohne
sich
die
Planung
am
Corneliusweg
doch
gar
nicht,
meint
Matthias
Pufe,
der
in
seiner
Kleingartenparzelle
vier
Bienenstöcke
aufgestellt
hat
– „
wegen
der
paar
Häuser!
″
Stadtplaner
Franz
Schürings
sieht
das
anders.
„
Kleinvieh
macht
auch
Mist!
″,
lautet
sein
Argument,
wenn
es
um
die
zahlenmäßige
Betrachtung
geht.
Das
Ziel,
3000
neue
Wohnungen
bis
2020
zu
schaffen,
lasse
sich
nur
erreichen,
wenn
an
vielen
Stellen
gleichzeitig
Neues
entstehe.
Der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau
weist
darauf
hin,
dass
die
Planung
für
den
Corneliusweg
noch
ganz
am
Anfang
stehe
und
dass
es
von
den
weiteren
Untersuchungen
abhänge,
wie
die
Weichen
gestellt
würden.
Als
Trumpfkarte
könnte
sich
für
die
Bebauungsgegner
die
Klimastudie
erweisen,
die
bei
künftigen
Projekten
herangezogen
werden
soll.
Ratsherr
Paul
Meimberg
von
der
SPD
hat
in
Erfahrung
gebracht,
dass
die
grüne
Schneise
an
heißen
Tagen
kühle
Luft
vom
Westerberg
ins
Wohnviertel
strömen
lasse.
Ein
Temperaturunterschied
von
zwei
Grad
sei
die
Folge.
So
ein
Wert
habe
schon
eine
Bedeutung
für
das
Stadtklima,
folgert
der
sozialdemokratische
Politiker.
Er
will
die
Pläne
für
ein
Wohnprojekt
am
Corneliusweg
jedenfalls
nicht
unterstützen.
Bildtext:
Sie
wollen,
dass
am
Corneliusweg
nicht
gebaut
wird:
Kleingärtner
und
Anwohner
wehren
sich
gemeinsam
gegen
die
Pläne
der
Stadt.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
Themenlisten:
T.04.20.1. Auswahl - Gruene Lungen, Stadtgruen « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte-weitere-wichtige-Artikel