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1.
Erscheinungsdatum:
22.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Der umstrittene Weg entlang der Landwehr
Zwischenüberschrift:
Kritik wird leiser: Neuer Grünzug zwischen Knollstraße und Hesselkamp eröffnet
Artikel:
Originaltext:
Zwischen
Knollstraße
und
Hesselkamp
gibt
es
nun
einen
neuen,
480
Meter
langen
Weg
entlang
des
historischen
Landwehrgrabens.
Einer,
der
im
Vorfeld
umstritten
war
–
und
es
am
Wegesrande
noch
ist.
Unterwegs
am
Grünzug.
Osnabrück.
Der
neue
Weg
ist
nur
ein
Streckenabschnitt
der
geplanten
grünen
Wegeverbindung
von
Gartlage
bis
Nettetal.
Dort,
wo
Passanten
jetzt
von
der
Knollstraße
bis
zum
Hesselkamp
einen
ordentlich
angelegten
Weg
nutzen
können,
da
gab
es
zuletzt
einen
kleinen
Streifen
Anarchie.
Ein
ungenutztes
Grundstück
der
Stadt,
das
„
im
Stile
eines
typischen
Handschlagsvertrags
der
Siebzigerjahre″
etwa
30
Grundstückseigentümern
der
Straßen
„
Am
Tannenkamp″,
„
Haselünner
Straße″
und
„
Hesselkamp″
als
Verlängerung
der
eigenen
Grundstücke
überlassen
wurde,
erklärt
Hartmut
Damerow,
Abteilungsleiter
Planen
und
Bauen
des
Osnabrücker
Servicebetriebs
(OSB)
. „
Nutzung
gegen
Pflege″
lautete
das
Motto,
das
nicht
in
jeder
Parzelle
aufging.
60
000
Euro
Manche
pflegten
und
nutzten
ihre
Fläche
sogar
samt
Gartenhäuschen,
andere
ließen
den
Streifen
verwildern
und
vermüllen.
Beides
ist
nun
vorbei,
der
neue
Weg
samt
profiliertem
Graben
ist
für
60
000
Euro
da
–
Boskoop,
Felsenbirne
und
Mirabelle
am
Wegesrand
für
Anwohner
und
Wanderer
inklusive.
„
Wir
haben
hier
eine
öffentliche
Grünverbindung,
die
Jahrzehnte
nicht
erlebbar
war.
Die
Attraktivität
und
Werthaftigkeit
einer
Stadt
bemisst
sich
auch
am
Grün″,
sagt
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
.
Ein
Weg,
der
polarisiert
480
Meter,
die
polarisieren:
„
Es
tut
richtig
gut,
wie
aufgeräumt
es
jetzt
hier
ist.
Man
hätte
sich
den
Abschnitt
mal
vorher
ansehen
sollen.
Das
war
zum
Teil
eine
richtige
Müllhalde.
Ich
persönlich
bin
froh,
dass
der
Bereich
hier
jetzt
so
genutzt
wird″,
sagte
Waldemar
Schemschat,
der
„
Am
Tannenkamp″
wohnt.
„
Wäre
die
Landschaft
nicht
viel
urwüchsiger,
wenn
dieser
Weg
hier
nicht
gebaut
worden
wäre?
Was,
wenn
die
Motorräder
und
Mopeds
kommen?
Kulturhistorische
Denkmäler
kann
man
auch
anders
würdigen
als
durch
einen
Weg″,
gibt
Werner
Timmer
zu
bedenken.
Ende
Gelände
Der
neue
Stichweg
ist
Teil
eines
alten
Gesamtkonzepts,
das
Schlenker
macht:
Entlang
der
historischen
Landwehr,
die
im
Mittelalter
als
Schutzanlage
diente,
soll
eine
durchgängige
Wegeverbindung
von
der
Gartlage
bis
ins
Nettetal
geschaffen
werden.
Seit
1981
ist
der
Abschnitt
bereits
im
Bebauungsplan
als
Teil
einer
größeren
Grünverbindung
verankert,
seit
2015
steht
per
Ratsbeschluss
der
Teilausbau
fest.
Der
neu
angelegte
Weg
geht
aber
nicht
direkt
durch
bis
zur
Lerchenstraße,
sondern
biegt
vorher
auf
den
Hesselkamp.
Ende
Gelände.
Denn
drei
Privatleute
hätten
für
die
Durchgängigkeit
einen
Streifen
ihres
Grundstücks
verkaufen
müssen.
Trotz
langer
Verhandlungen
haben
sie
das
bisher
nicht
gemacht.
„
Wir
hätten
die
Verbindung
nach
Norden
hin
gern
komplett
fertiggestellt″,
sagte
Griesert.
Der
Anfang
ist
gemacht,
der
Rest
muss
kommen.
Die
Stadt
steht
im
Dialog
mit
den
Eigentümern.
„
Ich
sehe
die
effektive
Nutzung
in
diesem
Bereich
einfach
nicht.
Hier
führen
parallel
so
viele
schöne
Wege
von
der
Gartlage
ins
Nettetal.
Warum
noch
ein
Weg?
″,
fragt
Rainer
Schröer,
Eigentümer
einer
Parzelle,
die
blockiert.
„
Ich
werde
den
neuen
Stichweg
gespannt
beobachten″,
sagt
er.
„
Ich
lasse
mich
auch
positiv
überraschen,
man
soll
nie
nie
sagen″,
räumt
er
ein.
Die
Stadt
setzt
auf
Einsicht
durch
den
Weg,
der
an
die
Grundstücksgrenze
klopft,
und
auf
Zeit.
Bei
einem
vierten
Grundstück
auf
der
Strecke
habe
sie
beim
Besitzerwechsel
bereits
vom
Vorkaufsrecht
Gebrauch
machen
können
und
so
einen
Streifen,
der
für
die
Verbindung
zur
Lerchenstraße
gebraucht
würde,
reserviert.
Falls
er
irgendwann
kommt,
der
Durchbruch.
Die
Verwandlung
der
kleinen
Wildnis
in
einen
begehbaren
Grünzug
haben
Auszubildende
der
OSB,
Fachrichtung
Garten-
und
Landschaftsbau
gestemmt,
bereits
im
November
haben
sie
mit
den
Rodungsarbeiten
begonnen.
In
Zukunft
wird
es
laut
OSB
sehr
viel
leichter
sein,
den
Graben
zu
pflegen,
weil
das
nicht
mehr
per
Hand,
sondern
maschinell
geschehen
könne.
Die
Bedenken
einiger
Anwohner
im
Vorfeld
waren
groß:
Was
ist
mit
Müll,
Lärm,
ungebetenen
Gästen?
Diese
Bedenken
sind
nicht
einfach
umgemäht
und
mit
der
Wegdecke
plattgebügelt
worden.
„
Sie
sind
während
des
Bauprozesses
merklich
zurückgegangen″,
so
Damerow.
Christian
Vallo
kann
das
bestätigen.
Der
39-
Jährige
konnte
mit
seinem
Haus
am
Hesselkamp
lange
den
städtischen
Grundstücksstreifen
als
verlängerten
Garten
nutzen.
Das
ist
nun
vorbei,
der
Garten
hinterm
Haus
gefühlt
kleiner
geworden
und
das
Spielgerät
inzwischen
vors
Haus
gewandert.
„
Wir
waren
zunächst
sehr
skeptisch,
haben
als
Anwohnergruppe
einen
Brief
an
die
Stadt
verfasst
mit
unseren
Sorgen
und
Befürchtungen″,
erzählt
der
39-
Jährige.
„
Jetzt
bin
ich
mit
dem
Ergebnis
zufrieden.
Der
Bereich
ist
aufgewertet
worden.″
Die
Zeit
werde
zeigen,
wie
der
Weg
sich
mache.
Unter
guter
Beobachtung
dürften
die
480
Meter
jedenfalls
stehen.'
Bildtext:
Lob
und
Kritik
gab
es
bei
der
Eröffnung
des
neuen
Grünzugs,
der
die
Knollstraße
(Höhe
161)
mit
dem
Hesselkamp
(Höhe
59)
verbindet.
Er
ist
Teil
der
grünen
Wegeverbindung
von
Gartlage
bis
Nettetal.
Hier
endet
der
Weg:
Rainer
Schröer
ist
einer
der
Grundstückseigentümer
am
Hesselkamp,
die
keinen
Streifen
ihres
Grundstücks
für
den
öffentlichen
Wegverkaufen
wollen.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Anne Spielmeyer