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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
DBU fördert verstärkt Flüchtlingsprojekte
Zwischenüberschrift:
Umweltstiftung stellt Jahresbilanz 2016 vor
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat im vergangenen Jahr erstmals rund 2, 5 Millionen Euro in die Förderung von 55 Projekten zur Integration von Flüchtlingen gesteckt.

Ziel sei es, die Flüchtlinge dabei für den Umweltschutz zu begeistern, sagte der stellvertretende DBU-Generalsekretär Werner Wahmhoff bei der Jahrespressekonferenz am Donnerstag am Sitz der Umweltstiftung in Osnabrück. Die Förderung der Flüchtlingsprojekte werde sehr gut angenommen. Mittlerweile erhalte die DBU fast wöchentlich Anträge und Anfragen dazu und tritt daher nun auf die Bremse. Wir müssen jetzt erst einmal schauen, wie sich das entwickelt″, so Wahmhoff. Bis zur Jahreswende 2018/ 2019 soll das Förderprogramm fortgesetzt werden.

30 kleinere Projekte bis 10 000 Euro hat die Umweltstiftung 2016 unterstützt, darunter eines mit der Osnabrücker Möwe als Projektpartner, die die Qualifizierung und Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen zum Ziel hat. 14 Geflüchtete, überwiegend aus Afrika, halfen mit beim Ausbauen, Demontieren und Abholen von gebrauchten Möbeln und Kleidern. Acht von ihnen begannen danach Praktika, die vier feste Jobs und einen Ausbildungsplatz zur Folge hatten.

Zu den größeren Projekten zählt in Osnabrück das Projekt Querbeet″ im Osnabrücker Kleingartenverein Deutsche Scholle in Kooperation mit terre des hommes und der Jugendhilfe Outlaw. Flüchtlingsfamilien bewirtschaften seit Februar 2016 in der Scholle fünf Parzellen und haben sich dort laut Wahmhoff hervorragend integriert″. Mit knapp 120 000 Euro fördert die DBU das Projekt.

Außerdem hat die DBU den Flächenpool ihrer Naturerbe GmbH ausgebaut. Die Tochtergesellschaft der DBU renaturiert und pflegt auf mittlerweile 69 000 Hektar 70 Flächen, die früher vom Bund militärisch genutzt wurden. 2016 kamen 23 Areale hinzu, darunter die Wersener Heide, ein Gebiet, das sich auf 1000 Hektar von Halen bis Achmer erstreckt.

Insgesamt bewilligte die Umweltstiftung im vergangenen Jahr 51, 1 Millionen Euro Fördermittel für 184 Projekte und blieb damit trotz Niedrigzinsphase auf dem Level der Vorjahre von etwa 50 Millionen Euro. Dabei soll es auch in den kommenden fünf Jahren bleiben, sagte Michael Dittrich, Finanz- und Verwaltungschef der DBU. Die Erträge aus der Anlage des Stiftungsvermögens knapp 2, 2 Milliarden Euro an den Finanzmärkten beliefen sich 2016 auf 103, 5 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 103, 7 Millionen Euro.

Bildtext:
Eines der größeren Flüchtlingsprojekte, die die DBU fördert, spielt sich in Osnabrück ab. Im Kleingartenverein Deutsche Scholle gärtnern Flüchtlinge und finden so leicht Anschluss an die übrigen Kleingärtner.

Archivfoto:
Michael Gründel
Autor:
sdo


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