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1.
Erscheinungsdatum:
20.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Laut, dreckig und gefährlich?
Zwischenüberschrift:
Anwohnerin kritisiert Stuntshow an der Sutthauser Straße
Artikel:
Originaltext:
Benzingeruch,
dröhnende
Motoren
und
loderndes
Feuer:
Seit
dem
9.
Juli
gastiert
die
Stuntshow
der
Familie
Lagrin
an
der
Sutthauser
Straße.
Doch
was
die
Zuschauer
freut,
ärgert
die
Anwohner.
Zu
laut,
zu
dreckig
und
vor
allem
gefährlich
sei
die
Show.
Osnabrück.
Das
findet
zumindest
Heike
Hemmer.
Von
ihrem
Haus
an
der
Sutthauser
Straße
275
kann
sie
direkt
auf
die
Tribünen
und
Wohnwagen
der
Stuntshow
sehen.
„
Ich
fände
es
passender,
wenn
so
eine
Veranstaltung
an
der
Halle
Gartlage
stattfinden
würde″,
sagt
die
50-
Jährige.
Sie
stören
gleich
mehrere
Dinge
an
„
Lagrins
Action
Sport
Team″.
Da
ist
zum
einen
die
Lautstärke:
Das
Dröhnen
der
Motoren,
die
laute
Musik
und
die
Durchsagen
während
der
Vorführungen
höre
sie
nicht
nur
auf
der
Terrasse,
sondern
auch
im
Haus.
„
Ich
setze
mich
schon
nicht
mehr
in
meinen
eigenen
Garten″,
sagt
sie.
Außerdem
befürchtet
Hemmer,
dass
die
Motorräder
und
Monstertrucks
große
Mengen
an
Abgasen
ausstoßen.
„
Nur
ein
paar
Meter
weiter
beginnt
die
Umweltzone,
in
die
nur
Fahrzeuge
mit
grüner
Plakette
fahren
dürfen″,
berichtet
sie.
„
Ich
frage
mich,
wie
das
zusammenpasst.″
Aber
nicht
nur
um
die
Umwelt,
sondern
auch
um
die
Zuschauer
der
Stuntvorführungen
macht
sich
Hemmer
Gedanken.
Wegen
fehlender
Absperrungen
sorgt
sie
sich
um
ihre
Sicherheit:
„
Wenn
mal
ein
Stunt
schiefgeht,
fahren
die
Artisten
direkt
ins
Publikum″,
fürchtet
die
Anwohnerin.
Außerdem
könnten
die
umliegenden
Felder
durch
offenes
Feuer
und
heiße
Motoren
in
Brand
geraten.
Diese
Gefahr
schließt
Lisa
Padeffke
aus.
Die
Fläche,
auf
der
die
Stuntshow
stattfindet,
sowie
alle
umliegenden
Äcker
gehören
zum
Hof
Hauswörmann
ihrer
Familie.
„
Wir
verpachten
schon
zum
zweiten
Mal
an
den
Veranstalter″,
sagt
sie.
Beim
ersten
Mal
hätten
sie
sich
die
Show
genau
angeschaut
und
„
nichts
Bedenkliches″
festgestellt,
erklärte
sie
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Deshalb
dürfen
die
Lagrins
die
Fläche
auch
in
diesem
Jahr
wieder
nutzen.
Die
Stadt
Osnabrück
verlässt
sich
auf
diese
Einschätzung
der
Grundstückeigentümer.
„
Die
Veranstaltung
findet
auf
einer
Privatfläche
statt.
Eine
Genehmigung
seitens
der
Stadt
ist
nicht
erforderlich″,
teilte
das
zuständige
Ordnungsamt
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
mit.
Einzig
die
sogenannte
„
Reisegewerbekarte″
sei
kontrolliert
worden.
Dabei
handelt
es
sich
um
eine
behördliche
Erlaubnis,
die
beispielsweise
fliegende
Händler,
Haustürgeschäfte,
oder
Schausteller
benötigen.
Darüber
hinaus
habe
es
keine
Überprüfung
etwa
der
Sicherheitsstandards
auf
dem
Gelände
gegeben.
Dominik
Lagrin,
der
Chef
der
Stuntshow,
nutzt
gerne
private
Flächen
als
Veranstaltungsort.
Das
hat
vor
allem
finanzielle
Gründe:
„
Städtische
Gelände
wie
Kirmesplätze
sind
teuer
und
müssen
lange
im
Voraus
angefragt
werden″,
so
das
Oberhaupt
der
Schaustellerfamilie.
Das
gelte
in
Osnabrück
zum
Beispiel
auch
für
die
Halle
Gartlage.
„
Die
Miete
dort
können
wir
nicht
bezahlen″,
erklärt
er.
Das
Gelände
an
der
Sutthauser
Straße
zwingt
ihn
allerdings
dazu,
seine
Show
anzupassen.
180-
Grad-
Drifts,
Verfolgungsjagden
oder
Fahrten
auf
zwei
Rädern,
die
er
auf
einem
geteerten
Parkplatz
zeigen
würde,
seien
auf
der
Wiese
nicht
möglich.
„
Auf
Rasen
haben
wir
nicht
genug
Grip
und
sobald
man
mehr
Gas
gibt,
graben
sich
die
Räder
ein″,
so
Lagrin.
Aufgrund
solcher
Sicherheitsmaßnahmen
versteht
er
die
Kritik
von
Heike
Hemmer
nicht.
„
Ich
wäre
der
Letzte,
der
eine
Nummer
zeigt,
nur
um
zu
beweisen,
dass
ich
es
kann″,
sagt
Lagrin.
10
bis
15
Meter,
so
schätzt
der
Artist,
liegen
bei
der
Show
zwischen
den
Monstertrucks
und
den
Besuchern.
Hüfthohe
Zäune,
eine
Absperrung
mit
Pylonen
und
eine
Durchsage
sollen
zusätzlich
dafür
sorgen,
dass
die
Menschen
nicht
auf
die
Fläche
laufen.
Auch
gegen
den
Vorwurf
der
Umweltverschmutzung
wehrt
sich
Lagrin.
Zwar
haben
seine
Stuntautos
keinen
Tüv
und
keine
Straßenzulassung,
„
aber
ganz
normale
Motoren,
wie
sie
auch
in
normalen
Pkws
und
Trucks
verbaut
sind″.
Es
entstünden
also
nicht
unverhältnismäßig
viele
Abgase.
Die
Lärmbelastung
für
die
Anwohner
könne
dagegen
nicht
gänzlich
verhindert
werden:
„
Ein
bisschen
Remmidemmi
gehört
dazu,
deshalb
kommen
die
Leute
zu
uns″,
sagt
Lagrin
und
verweist
auf
die
Lage
des
Veranstaltungsorts
am
Rande
des
Industriegebiets.
„
Wir
sind
hier
nicht
gerade
zentral.″
Gleichzeitig
betonte
er,
die
Show
dauere
nur
eineinhalb
Stunden
und
finde
an
drei
Terminen
in
der
Woche
statt.
Nur
noch
ein
Wochenende
müssen
Heike
Hemmer
und
ihre
Nachbarn
die
Stuntshow
in
der
unmittelbaren
Umgebung
ertragen.
Nach
der
letzten
Vorstellung
am
Sonntag
zieht
die
Familie
Lagrin
weiter.
Der
nächste
Standort
ist
Hörstel,
sagt
Dominik
Lagrin:
„
Da
sind
wir
auf
einem
städtischen
Gelände,
dem
Schützen-
und
Festplatz.″
Bildtext:
Stunt-
Action-
Show
an
der
Sutthauser
Straße.
Heike
Hemmer
fühlt
sich
als
Anwohnerin
von
der
Stuntshow
gestört.
Foto:
Michael
Gründel,
Hemmer
Autor:
Louisa Riepe
Themenlisten:
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