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1.
Erscheinungsdatum:
18.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Fliegende Eidechse
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker E-Rennauto kann (theoretisch) unter der Decke fahren
Artikel:
Originaltext:
In
der
Formula-
Student-
Saison
2017
tritt
der
Osnabrücker
Hochschulrennstall
„
Ignition
Racing
Team
electric″
erstmals
bei
Wettbewerben
an.
Die
Chancen
auf
einen
Höhenflug
stehen
gut:
Der
neue
Elektroflitzer
IR17-
Lizard
ist
so
schnell
und
aerodynamisch,
dass
er
unter
der
Decke
fahren
könnte
–
theoretisch.
Osnabrück.
Schon
diese
Woche
steht
für
die
Osnabrücker
das
erste
Rennen
des
Jahres
auf
dem
Programm.
Vom
17.
bis
20.
Juli
nimmt
das
Ignition
Racing
Team
electric
(IRTe)
an
der
Formula
Student
Netherlands
in
Assen
teil.
Es
ist
eine
Premiere
und
„
für
uns
fast
ein
Heimspiel″,
sagt
Teamleiter
Hanno
Beyer.
Im
August
folgen
Wettfahrten
in
Hockenheim
(Formula
Student
Germany)
und
Barcelona
(Formula
Student
Spain)
.
Ziel
der
Osnabrücker
sei
es,
bei
allen
drei
Veranstaltungen
unter
die
besten
zehn
zu
kommen
und
damit
auch
in
der
Weltrangliste
noch
weiter
vorzurücken.
„
Wir
haben
ein
gutes
Auto
und
ein
gutes
Konzept.
Es
könnte
klappen!
″,
ist
Beyer
zuversichtlich.
Das
Fahrzeug,
auf
dem
alle
Hoffnungen
der
Hochschule
Osnabrück
ruhen,
wurde
wie
seine
mittlerweile
zehn
Vorgänger
in
monatelanger
Eigenleistung
von
den
Studenten
selbst
konstruiert
und
gebaut.
In
diesem
Jahr
trägt
es
den
Spitznamen
Lizard,
auf
Deutsch:
Eidechse.
„
Weil
der
IR17
genauso
flink,
agil
und
grün
ist″,
erklärt
der
Teamleiter.
Dabei
kann
das
kleine
Auto
mit
den
großen
Flügeln
an
Front
und
Heck
sogar
noch
mehr
als
das
schuppige
Kriechtier:
„
Dank
effizienter
Aerodynamik
ist
es
uns
theoretisch
möglich,
bei
einer
Geschwindigkeit
von
125
Stundenkilometern
die
Schwerkraft
zu
überwinden
und
an
der
Decke
zu
fahren.″
Erneut
scheint
es
den
Nachwuchsingenieuren
vom
Campus
Westerberg
also
gelungen,
einen
Boliden
auf
die
Räder
zu
stellen,
der
noch
besser
ist
als
jene,
die
seit
der
Teamgründung
2006
die
Werkstatt
am
Campus
Westerberg
verlassen
haben.
Beispielsweise
konnte
das
für
schnelle
Rundenzeiten
entscheidende
Gesamtgewicht
des
IR17-
Lizard
den
Angaben
zufolge
auf
unter
195
Kilogramm
verringert
werden.
Damit
bringt
die
fliegende
„
Eidechse″
aus
Osnabrück
noch
einmal
mindestens
acht
Pfund
weniger
auf
die
Waage
als
das
bereits
sehr
erfolgreiche
Vorjahresmodell
IR16-
Honeybadger
(Honigdachs)
.
Möglich
wurde
das
laut
Beyer
etwa
durch
ein
komplett
neu
entwickeltes
Monocoque-
Fahrgestell
aus
Kohlefaser
sowie
den
Einsatz
vieler
weiterer
Kunststoffbauteile
aus
dem
3-
D-
Drucker.
Im
Elektronikbereich
sei
besonders
auf
die
Reduzierung
von
Kabeln
und
Platinen
geachtet
worden.
Durch
Umsetzung
einer
liegenden
Fahrerposition
sank
der
Schwerpunkt
des
Einsitzers
um
20
Millimeter.
Das
verspricht
mehr
Tempo
und
Stabilität
vor
allem
in
den
Kurven.
Ein
neuer
Hochvolt-
Akku
und
ein
reglementbedingt
auf
80
Kilowatt
gedrosselter
Elektromotor
sollen
den
IR17-
Lizard
auf
Touren
bringen.
„
Wir
rechnen
mit
einer
Spitzengeschwindigkeit
von
über
130
km/
h
bei
einer
Beschleunigung
von
null
auf
100
in
unter
2,
6
Sekunden″,
sagt
Beyer.
Fünf
Fahrer
sollen
in
dieser
Formula-
Student-
Saison
das
Maximum
herausholen.
Daneben
muss
sich
das
gut
50-
köpfige
Ignition
Racing
Team
electric,
dem
auch
Studenten
der
Universität
Osnabrück
und
der
Uni
Bielefeld
angehören,
in
Disziplinen
abseits
der
Piste
beweisen.
Für
die
Zukunft
hat
sich
das
IRTe
laut
Beyer
dann
noch
etwas
ganz
Besonderes
vorgenommen:
Möglichst
schon
ab
2018
wollen
die
Osnabrücker
zusätzlich
in
der
neuen
Driverless-
Klasse
antreten.
Dazu
soll
der
IR16-
Honeybadger
so
umgebaut
werden,
dass
er
autonom
fahren
kann.
Bildtext:
Grün
und
gallig:
Mit
dem
neuen
Rennwagen
IR17-
Lizard
will
das
Ignition
Racing
Team
electric
der
Hochschule
Osnabrück
in
die
Top
10
der
Weltrangliste
vorrücken.
Foto:
IRTe/
Tim
Holthaus
Formula
Student
In
der
Formula
Student
bauen
Hochschulteams
aus
der
ganzen
Welt
in
Eigenregie
einen
einsitzigen
Formelrennwagen,
um
damit
bei
Wettbewerben
gegeneinander
anzutreten.
Diese
bestehen
jeweils
aus
acht
Prüfungen.
Viermal
wird
gefahren:
beim
Ausdauerrennen
über
22
Kilometer
gegen
die
Uhr
(Endurance)
,
beim
75-
Meter-
Beschleunigungsrennen
(Acceleration)
,
beim
Skidpad
(Rutschplatte)
,
einer
liegenden
Acht
auf
nasser
Fahrbahn,
sowie
beim
Autocross,
einem
kurzen
Qualifikationsrennen
für
die
Langstreckenfahrt.
Außerdem
wird
in
einer
fünften
dynamischen
Disziplin
die
Energieeffizienz
gemessen,
bei
der
Endurance-
Rundenzeiten
und
Stromverbrauch
des
Rennwagens
ins
Verhältnis
gesetzt
werden.
In
den
drei
übrigen
Prüfungsteilen
abseits
der
Rennstrecke
müssen
die
Studenten
einen
Businessplan
vorstellen,
Kosten
darlegen
und
das
Design
ihres
Autos
erläutern.
Das
Osnabrücker
Ignition
Racing
Team
geht
seit
der
Saison
2011
in
der
Formula
Student
für
Elektroautos
an
den
Start
–
daher
der
Zusatz
„
electric″.
Zuvor
hatte
es
Rennwagen
mit
Verbrennungsmotoren
gebaut
und
war
in
der
Combustion-
Klasse
angetreten.
Aus
dieser
Zeit
stammt
auch
das
Mannschaftslogo:
eine
brennende
Zündkerze.
Autor:
Sebastian Stricker