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1.
Erscheinungsdatum:
14.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Klare Kante oder Toleranz?
Zwischenüberschrift:
Nach der JU-Kritik: So denken die Ratsparteien über die linke Szene
Artikel:
Originaltext:
Die
Junge
Union
(JU)
Osnabrück-
Stadt
hat
am
Mittwoch
ein
Ende
der
Toleranz
gegenüber
der
linksradikalen
Szene
in
Osnabrück
gefordert.
Die
Ratsfraktionen
bewerten
diesen
Vorstoß
unterschiedlich:
Die
Reaktionen
reichen
von
Unterstützung
bis
Unverständnis.
Osnabrück.
Von
Organisationen
wie
der
Antifa,
dem
linken
Kulturzentrum
Substanz
und
auch
Teilen
des
Allgemeinen
Studierendenausschusses
(Asta)
der
Universität
gingen
gewaltverherrlichende
Plakate
und
Flugblätter
aus,
hatte
die
JU
in
ihrer
am
Mittwoch
verbreiteten
Pressemitteilung
kritisiert.
Das
sei
„
eine
ernst
zu
nehmende
Gefahr″,
so
JU-
Chef
Christopher
Peiler.
Zustimmung
für
diesen
Vorstoß
bekommt
er
erwartungsgemäß
aus
den
Reihen
der
Osnabrücker
CDU.
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
teilte
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
mit:
„
Wir
haben
immer
vor
den
Gefahren
des
Rechts-
und
Linksextremismus
sowie
des
Islamismus
gewarnt.
Der
Rechtsstaat
muss
sich
rechtzeitig
gegen
seine
Feinde
wehren.″
In
dem
Zusammenhang
verweist
er
auch
auf
das
Ende
der
Weimarer
Republik,
die
NSU-
Morde
und
den
Fall
Anis
Amri.
Bezugnehmend
auf
die
Ausschreitungen
rund
um
den
Hamburger
G-
20-
Gipfel,
lässt
er
wissen:
„
Gefahren
durch
den
Linksextremismus
dürfen
nicht
vernachlässigt
werden.
Hier
gibt
es
ein
gewaltbereites
Potenzial,
das
sich
jetzt
in
aller
Härte
gezeigt
hat.″
Deshalb
müsse
jetzt
„
klare
Kante″
gezeigt
werden,
in
Hamburg
und
Osnabrück.
Ganz
anders
wird
die
Situation
von
der
SPD
bewertet.
Frank
Henning,
Vorsitzender
der
Ratsfraktion,
betonte
zunächst,
er
habe
„
null
Verständnis
für
die
Krawalle
beim
G-
20-
Gipfel.
Es
muss
möglich
sein,
so
ein
Treffen
auch
in
einer
deutschen
Stadt
wie
Hamburg
abzuhalten.″
Die
JU-
Kritik
teile
er
trotzdem
nicht.
Im
Gegenteil:
„
Wir
haben
eine
aktive
linke
Szene
in
Osnabrück,
und
das
finde
ich
gut.
Ich
habe
volles
Verständnis
dafür,
dass
junge
Menschen
sich
gegen
Kapitalismus
und
Faschischmus
einsetzen.″
Er
vertraue
auf
die
Einschätzung
von
Polizei
und
Uni,
die
keine
direkte
Verbindung
zwischen
Autonomen
in
Osnabrück
und
der
Hamburger
Gewalt
sähen.
„
Meines
Erachtens
ist
der
JU
ein
willkommenes
Thema
vor
die
Füße
gefallen,
ein
Anlass,
um
auf
die
linke
Szene
einzuprügeln.″
Noch
deutlicher
machte
sein
Unverständnis
Michael
Hagedorn,
Vorsitzender
der
Grünen-
Fraktion
im
Stadtrat.
Er
bezeichnete
die
Stellungnahme
der
JU
als
„
hanebüchenen
Unsinn″.
Es
gebe
keinen
„
ernst
zu
nehmenden
Vorwurf
gegen
die
von
der
JU
genannten
Einrichtungen
–
weder
im
Hinblick
auf
die
Vorgänge
in
Hamburg
und
schon
gar
nicht,
was
das
Verhalten
in
unserer
Stadt
angeht″.
Hagedorn
vermutet
wie
Henning,
dass
die
CDU-
Jugendorganisation
die
linke
Szene
kriminalisieren
wolle,
um
daraus
politischen
Profit
zu
schlagen.
„
Ich
frage
mich,
ob
dies
auf
dem
Mist
der
JU
vor
Ort
gewachsen
ist
oder
ob
dies
vielleicht
Bestandteil
einer
Kampagne
der
Bundespartei
ist,
die
den
Bundestags-
Wahlkampf
anheizen
will.″
Von
„
unanständigem
Wahlkampfgetöse″
sprach
Giesela
Brandes-
Steggewentz,
Fraktionsvorsitzende
der
Partei
Die
Linke.
Sie
äußerte
insbesondere
Unverständnis
darüber,
dass
in
der
JU-
Pressemitteilung
„‚
Aufforderungen
zu
Gewalt′
in
Plakate
interpretiert
werden.
Und
nur
weil
sie
in
der
Nähe
eines
Büros
einer
Organisation
hängen,
sind
sie
nicht
als
deren
Aussagen
zu
betrachten.″
Stattdessen
würde
sie
es
begrüßen,
wenn
die
Hamburger
Ereignisse
insgesamt
aufgearbeitet
werden.
„
Wer
wurde
straffällig,
wie
reagierte
die
Polizei,
wie
wurde
das
Auftreten
der
Polizei
aufgenommen,
welche
Stimmung
entwickelte
sich
durch
welches
Verhalten?
″
Außerdem
verweist
Brandes-
Steggewentz
auf
viele
friedliche
Aktionen
rund
um
G
20
und
die
Abschlussdemonstration
am
Samstag
mit
über
50
000
Teilnehmern.
„
Das
ist
auch
wichtig
zu
nennen.″
Bildtext:
Es
geht
um
Plakate
aus
dem
linksradikalen
Spektrum
wie
diese
im
räumlichen
Umfeld
des
Asta-
Büros
an
der
Alten
Münze.
Die
Junge
Union
stört
sich
daran,
dass
sie
und
die
dahinterstehenden
Gruppen
in
Osnabrück
geduldet
werden.
Foto:
Gründel
Autor:
Louisa Riepe