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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Osnabrück wächst nur dank Zuwanderung
Zwischenüberschrift:
Fragen und Antworten zur Bevölkerungsentwicklung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück wächst, obgleich mehr Menschen in der Stadt sterben, als geboren werden. Zu verdanken ist das der Zuwanderung bei Weitem nicht nur aus dem Ausland. Fragen und Antworten zur Bevölkerungsentwicklung und Zuwanderung durch Ausländer, Einwohner mit Migrationshintergrund und Flüchtlinge.

Osnabrück. 168 001 Einwohner waren am 31. Mai dieses Jahres mit Hauptwohnsitz in Osnabrück gemeldet. Die Entwicklung ist seit 2008 positiv, obgleich die Zahl der Sterbefälle in den vergangenen Jahren bis auf das Jahr 2016 stets höher war als die der Geburten. Das geht aus einer aktuellen Statistik des Teams Strategische Stadtentwicklung und Statistik der Stadt vom Mittwoch hervor.

Wie kommt die positive Bevölkerungsentwicklung zustande? Zurückzuführen ist die Entwicklung auf die Zuwanderung. Die meisten Hinzugezogenen kommen dabei nicht aus dem Speckgürtel″: In den vergangenen vier Jahren sind durchschnittlich 1575 Menschen aus ganz Deutschland mehr nach Osnabrück gezogen als von dort weg. Zum Vergleich: Aus dem Umland Osnabrücks waren es im selben Zeitraum nur 131 pro Jahr.

Welche Folge hat die Zuwanderung? Aus dem Ausland waren in dieser Zeit durchschnittlich 1305 Personen zugezogen. Zwar lässt sich die Alterung der Bevölkerung durch die Zuwanderung nicht aufhalten, jedoch Auswirkungen wie Bevölkerungsrückgang und zunehmende Überalterung zumindest zeitlich hinauszögern″, resümieren die Statistiker.

Wie viele Menschen haben schon immer in Osnabrück gelebt? Die Zahl der Zugewanderten ist weitaus größer als die derjenigen, die niemals ihren Wohnsitz in einer anderen Stadt hatten. Zu den 50 477 Ausländern und Personen mit Migrationshintergrund zählte das Melderegister der Stadt Ende vergangenen Jahres 83 603 zugewanderte Bürger ohne jeglichen Migrationshintergrund. Nur 34 065 waren Ur-Osnabrücker″, die noch nie woanders gelebt haben.

Wie hoch sind die Anteile der Ausländer und der Bürger mit Migrationshintergrund? 13 Prozent der Osnabrücker Einwohner waren am 31. Dezember 2016 Ausländer insgesamt 22 448 Personen. Deutlich größer ist der Anteil der Bürger mit Migrationshintergrund, wozu Eingebürgerte, Aussiedler und Ausländer sowie deren Nachkommen zählen. 50 477 Personen waren es und damit rund 30 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Aus welchen Ländern kommen die meisten Ausländer? Die meisten Bürger mit ausländischer Staatsangehörigkeit hatten Ende 2016 einen türkischen Pass (2682). Die Syrer belegten mit 2223 Personen den zweiten Platz. Es folgten 2000 Bulgaren, 1531 Polen, 1269 Portugiesen.

Welches sind die meisten Herkunftsländer beim Migrationshintergrund? Mit 5664 Bürgern war Polen Ende 2016 das häufigste Herkunftsland der Osnabrücker mit deutscher Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund. Es folgten die Türkei (5601), Russland (4677), Kasachstan (4306) und Syrien (2484).

Aus welchen Ländern kommen die meisten Flüchtlinge? Ende 2016 waren 1606 Geflüchtete aus Syrien in Osnabrück gemeldet die mit Abstand größte Gruppe. Es folgten Sudanesen (354), Iraker (262), Afghanen (193), Pakistani (143), Somalier (98), Libanesen (94), Eritreer (77), Iraner (45) und Südsudanesen (36).
Autor:
Jörg Sanders


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