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1.
Erscheinungsdatum:
13.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hund beißt anderem Hund das Ohr ab
Zwischenüberschrift:
Vorfall unweit des Hasefriedhofs: American Staffordshire greift trotz Leine an, Halter wird aggressiv
Artikel:
Originaltext:
Zu
einem
Zwischenfall
ist
es
am
Montagnachmittag
unweit
des
Osnabrücker
Hasefriedhofs
gekommen:
Ein
großer
Hund,
offenbar
ein
American-
Staffordshire-
Terrier,
biss
einem
anderen
Hund
ein
Ohr
ab
–
und
dessen
Frauchen
in
die
Hand.
Osnabrück.
Anja
Obermeier
ist
am
Dienstag
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
auch
einen
Tag
nach
dem
Vorfall
noch
fassungslos:
„
Der
Angriff
kam
ganz
unvermittelt″,
erinnert
sich
die
Halterin
der
acht
Jahre
alten
Havaneserhündin
Jule.
Sie
und
ihr
Lebensgefährte
Dirk
Schwan
hätten
am
Nachmittag
einen
Spaziergang
mit
Jule
entlang
der
Süntelstraße
unternommen.
Kurz
vor
dem
Zwischenfall
habe
die
kleine
Hündin
noch
friedlich
mit
einem
anderen
Hund
gespielt.
Als
das
Paar
seinen
Weg
fortsetzte,
sei
es
in
Höhe
der
Hausnummer
21
auf
den
späteren
Angreifer
getroffen,
der
von
seinem
Herrchen
an
einer
Leine
geführt
wurde.
Alles
habe
nach
einer
harmlosen
Begegnung
ausgesehen.
Doch
als
diese
eigentlich
bereits
vorüber
war,
drehte
der
große
Hund
nach
Darstellung
von
Anja
Obermeier
unvermittelt
um
und
griff
Jule
an.
Der
Halter
des
American
Staffordshires
habe
diesen
trotz
der
Leine
nicht
davon
abhalten
können,
sich
in
das
Gesicht
des
deutlich
kleineren
Havanesers
zu
verbeißen.
Obwohl
sich
Anja
Obermeier
der
Gefahr
für
ihre
eigene
Gesundheit
bewusst
war,
versuchte
sie,
die
Hunde
zu
trennen.
Das
sei
ihr
aber
nur
zeitweise
gelungen.
Dabei
habe
sie
selbst
eine
leichte
Bissverletzung
erlitten.
Bei
einem
weiteren
Biss
habe
der
Angreifer
dann
das
rechte
Ohr
von
Jule
erwischt.
In
diesem
Moment
habe
Dirk
Schwan
die
Leine
des
Staffordshires
ergriffen,
um
seine
Partnerin
bei
ihren
Befreiungsversuchen
zu
unterstützen.
Das
habe
dem
unbekannten
Hundehalter
aber
überhaupt
nicht
gefallen
–
er
sei
aggressiv
geworden
und
habe
Schwan
vorübergehend
sogar
in
den
Schwitzkasten
genommen.
Anschließend
habe
der
Unbekannte
seinen
eigenen
Hund
mit
Tritten
traktiert,
erzählen
Obermeier
und
Schwan.
Weil
der
American
Staffordshire
immer
noch
Jules
Ohr
im
Maul
hatte
und
seinen
Kopf
wie
wild
hin-
und
herschüttelte,
sei
schließlich
ein
großer
Teil
des
Ohres
abgerissen.
Sofort
habe
Anja
Obermeier
ihren
stark
blutenden
Hund
hochgehoben.
Weil
wegen
der
Schwere
der
Verletzung
Eile
geboten
war,
habe
sie
den
Staffordshire-
Halter
um
seine
Adresse
gebeten,
um
den
Vorfall
im
Nachhinein
mit
ihm
regulieren
zu
können.
Dies
habe
der
Unbekannte
aber
abgelehnt
und
stattdessen
mit
Anja
Obermeier
und
Dirk
Schwan
später
am
Tag
ein
Treffen
vereinbart.
Anja
Obermeier
brachte
Jule
zu
einer
Tierarztpraxis
an
der
Ellerstraße
im
Stadtteil
Dodesheide.
Dort
wurde
die
Havaneserhündin
rund
eineinhalb
Stunden
lang
behandelt.
Wahrscheinlich
mit
Erfolg:
Wie
eine
Ärztin
der
Praxis
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
erklärte,
wird
sie
später
voraussichtlich
keine
Einschränkung
des
Hörvermögens
haben.
Obwohl
das
abgerissene
Teil
des
Ohres
gefunden
und
in
die
Praxis
mitgebracht
wurde,
habe
es
nicht
wieder
angenäht
werden
können,
da
die
Knorpelteile
eines
Hundeohres
nicht
wieder
zusammenwachsen.
Jules
Glück:
Der
eigentliche
Gehörgang
liegt
bei
Hunden
deutlich
tiefer,
als
es
ihre
zum
Teil
großen
Ohrlappen
vermuten
lassen.
Normalerweise
beißt
ein
American
Staffordshire
nach
Erfahrung
der
Tierärztin
nicht
ohne
Weiteres
zu.
Wenn
es
doch
dazu
komme,
sei
dies
meist
auf
eine
schlechte
Erziehung
des
Tieres
zurückzuführen.
Wenn
es
zu
einer
Beißattacke
eines
Hundes
dieser
Rasse
käme,
seien
die
Verletzungen
aber
häufig
sehr
schwer.
Ob
Jule
durch
die
traumatischen
Erlebnisse
psychische
Schäden
davongetragen
habe,
lasse
sich
derzeit
noch
nicht
sagen.
Weil
der
Halter
trotz
vorhandener
Zeugen
seine
Identität
nicht
preisgab
und
zu
dem
vereinbarten
Treffen
auch
nicht
erschien,
stellte
Anja
Obermeier
Strafanzeige
bei
der
Polizei.
Wie
ein
Polizeisprecher
unserer
Redaktion
bestätigte,
nahmen
die
Beamten
diese
am
Montag
auf.
Es
lägen
auch
bereits
die
Aussagen
von
Zeugen
vor,
die
den
Vorfall
beobachtet
hatten.
Die
Polizei
Osnabrück
sucht
aber
noch
weitere
Zeugen
und
ruft
sie
dazu
auf,
sich
unter
der
Telefonnummer
05
41/
327-
32
03
oder
unter
327-
22
15
zu
melden.
Eine
Personenbeschreibung
des
unbekannten
Staffordshire-
Halters
wurde
von
den
Beamten
zunächst
nicht
veröffentlicht.
Terrier
der
Rasse
American
Staffordshire
werden
in
den
meisten
Bundesländern
zu
den
sogenannten
„
Listenhunden″
gezählt,
von
denen
ein
hohes
Gefahrenpotenzial
ausgeht
und
deren
Haltung
bestimmten
Beschränkungen
und
Auflagen
unterliegt.
Niedersachsen
gehört
aber
nicht
dazu,
da
in
diesem
Land
keine
Rasseliste
existiert.
Die
Stadt
Osnabrück
stuft
die
Rasse
aber
als
bedenklich
ein
und
verlangt
von
ihren
Haltern
deshalb
einen
erhöhten
Hundesteuersatz.
Für
die
kleine
Jule
steht
jetzt
ein
etwa
zwei
Wochen
dauernder
Heilungsprozess
an.
Danach,
hofft
Anja
Obermeier,
wird
sie
gemeinsam
mit
ihr
wieder
ihrem
Hobby
nachgehen
können,
der
Teilnahme
an
den
Ausflügen
der
„
Hüggel-
Fellzwerge″
in
Hasbergen.
Bildertext:
Anja
Obermeier
wartet
in
der
Tierarztpraxis
an
der
Ellerstraße
mit
ihrer
Hündin
Jule
auf
die
weitere
Behandlung.
Sie
selbst
hat
ebenfalls
Bissverletzungen
erlitten,
die
verbunden
werden
mussten.
Ein
American-
Staffordshire-
Terrier:
Mit
einem
Fotovergleich
hat
Anja
Obermeier
herausgefunden,
dass
ein
Hund
dieser
Rasse
ihre
Hündin
angegriffen
hat.
Auch
einen
Tag
nach
dem
Angriff
sind
der
kleinen
Hündin
gestern
die
Folgen
der
Attacke
deutlich
anzusehen.
Foto:
Michael
Pohl,
dpa
Autor:
Michael Pohl