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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Allroundtalent Gänseblümchen
Natur für die ganze Familie
Auf den Darm geschlagen
Zwischenüberschrift:
Sie ist Helferlein für Darm und Bein und Heilpflanze des Jahres 2017
Viele pflanzliche Präparate sind eine sinnvolle Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie
Häufigen Beschwerden mit natürlichen Mitteln entgegenwirken
Artikel:
Originaltext:
„
Er/
sie
liebt
mich
–
liebt
mich
nicht″
heißt
ein
beliebtes
Abzählspiel
mit
den
Blättern
des
Gänseblümchens.
Doch
was
alles
in
der
kleinen
weiß-
gelben
Bellis
prennis,
so
der
lateinische
Name,
steckt,
wissen
die
wenigsten.
Osnabrück.
Nicht
nur
als
aromatischer
Leckerbissen
auf
vielen
Tellern,
sondern
auch
in
der
Heilkunde
findet
die
robuste
Wiesenpflanze
Verwendung.
„
Besondere
Inhaltsstoffe
fördern
die
Produktion
von
Verdauungssäften,
sorgen
für
einen
gesteigerten
Blutdruck
und
hemmen
Entzündungen,
weiß
Prof.
Dr.
Dr.
Stefan
Hillejan,
Phlebologe
und
Proktologe
und
Vorsitzender
des
Berufsverbands
Qualifizierter
Medizinischer
Sachverständiger
Deutschlands.
Aufgrund
der
vielseitigen
Einsatzgebiete
wurde
die
weitestgehend
in
Vergessenheit
geratene
Wildblume
zur
„
Heilpflanze
des
Jahres″
2017
gekürt.
Preisträger
Zum
einen
garniert
der
Korbblütler
jedes
Gericht,
peppt
Salate
auf
und
lässt
sich
durch
seinen
zart
nussigen
Geschmack
im
Quark
oder
auf
Brot
genießen.
Darüber
hinaus
wird
dem
Gänseblümchen
nachgesagt,
den
Stoffwechsel
anzuregen
und
gegen
Appetitlosigkeit
zu
helfen.
Zudem
unterstützen
die
frisch
zerriebenen
Blätter
den
äußerlichen
Wundheilungsprozess,
wirken
schmerzstillend
bei
Verstauchungen
und
mildern
den
Juckreiz
nach
Insektenstichen.
Besonders
in
der
Kinderheilkunde
sind
daher
Salben
mit
dem
Wirkstoff
der
Pflanze
beliebt.
In
der
traditionellen
Volksheilkunde
lindert
das
Wildkraut,
beispielsweise
in
Tees
eingerührt,
Beschwerden
bei
Erkältung
und
Durchfall.
„
Die
enthaltenen
Gerbstoffe
beruhigen
das
strapazierte
Verdauungsorgan″,
weiß
Prof.
Hillejan.
Mediziner
beobachten
des
Weiteren
antibakterielle
und
in
geringen
Dosen
auch
entzündungshemmende
Einflüsse.
Verantwortlich
sind
sogenannte
Saponine,
die
meist
im
nährstoffreichen
Gewebe
von
Blättern,
Blüten
und
Knollen
vorkommen.
Dieser
Pflanzenstoff
zeigt
sich
in
seiner
Wirkung
als
ausgesprochen
vielfältig
und
verschafft,
als
Tinktur
oder
Kräuteressenz
verabreicht,
vor
allem
bei
schweren
Beinen
oder
nächtlichen
Wadenkrämpfen
Linderung.
Schweres
Geschütz
Bei
fortgeschrittener
Darm-
oder
Venenentzündung
stößt
der
pflanzliche
Allrounder
jedoch
an
seine
natürlichen
Grenzen.
Zwar
wirken
die
Inhaltsstoffe
des
Gänseblümchens
entzündungshemmend
und
gefäßverengend,
aber
chronische
Erkrankungen
gehören
in
Expertenhände.
„
Besonders
wenn
sich
Hautvenen
entzünden
und
Blutgerinnsel
an
dieser
Stelle
das
Gefäß
verstopfen,
kann
es
unbehandelt
zu
einer
tiefen
Venenthrombose
kommen,
die
im
weiteren
Verlauf
ein
erhöhtes
Risiko
für
eine
Lungenembolie
mit
sich
bringt″,
erklärt
der
Phlebologe.
Vorbeugende
Maßnahmen
wie
Kneippanwendungen,
gesunde
Ernährung
und
ausreichend
Bewegung
stärken
das
Venensystem
und
dämmen
erste
Anzeichen
wie
Besenreiser
und
Krampfadern
ein.
Führen
konservative
Methoden
allerdings
nicht
zum
gewünschten
Erfolg,
greifen
Gefäßspezialisten
auf
bewährte
Therapiemethoden
zurück.
Dabei
lassen
Kompressionsbehandlungen,
Venenverödung
oder
moderne
Laser-
und
Radiowellentherapie
krankhafte
Adern
verschwinden.
Bei
chronischen
Darmbeschwerden,
die
Krämpfe
in
der
Bauchgegend
und
Durchfall
auslösen,
werden
Patienten
zunächst
medikamentös
eingestellt.
„
Allerdings
folgen
weitere
Untersuchungen,
um
mögliche
Krankheitsbilder,
beispielsweise
Morbus
Crohn
oder
Colitis
ulcerosa,
genauer
zu
diagnostizieren
und
entsprechende
Therapien
einzuleiten″,
erklärt
der
Experte
abschließend.
Osnabrück.
Schnupfen,
Kopfweh,
Rückenschmerzen
–
wohl
jeder
wird
ab
und
zu
von
kleinen
oder
größeren
Beschwerden
heimgesucht.
Nicht
immer
muss
man
dann
schwere
Geschütze
auffahren.
Oft
können
auch
sanfte
Naturheilmittel
eine
Alternative
sein.
„
Viele
pflanzliche
Präparate
sind
außerdem
eine
sinnvolle
Ergänzung
zur
schulmedizinischen
Therapie″,
weiß
Apotheker
Dr.
Sven
Simons.
Wichtig
ist
eine
fachkundige
Beratung
in
Apotheken,
die
fundierte
Konzepte
zur
Naturheilkunde
anbieten.
Denn
je
nach
Alter
sind
unterschiedliche
Maßnahmen
gefragt.
Babys,
Kinder,
Teenager
Gerade
die
ganz
Kleinen
müssen
ihr
Immunsystem
erst
aufbauen
und
leiden
daher
häufiger
unter
Erkältungen.
„
Hier
können
gut
pflanzliche
Hustenpräparate
mit
Efeublätterextrakt
oder
ab
dem
Schulalter
Eibisch
eingesetzt
werden″,
so
Dr.
Simons.
Bei
Schnupfen
seien
Präparate
mit
zum
Beispiel
Enzian
und
Primelblüte
empfehlenswert,
bei
Bauchweh
hätten
sich
Kümmel,
Fenchel
und
Kamille
als
Tees
oder
Tinkturen
bewährt.
Ältere
Kinder
sind
meist
seltener
krank,
haben
aber
andere
Probleme
–
etwa
starke
Prüfungsängste
in
der
Schule
oder
Schlafstörungen.
Hier
könnte
etwa
eine
im
Idealfall
mit
dem
Kinderarzt
abgestimmte
Unterstützung
mit
geeigneten
Baldrianpräparaten
helfen.
Eltern
Sie
müssen
mit
Familie,
Haushalt
und
Karriere
meist
vieles
unter
einen
Hut
kriegen.
Auch
hier
lässt
sich
mit
Naturheilmitteln
gegen
typische
Gesundheitsprobleme
angehen.
„
Pfefferminzöl
wirkt
häufig
gut
gegen
Kopfschmerzen″,
erklärt
der
Experte.
Zur
Beruhigung
eignen
sich
zudem
Melisse
und
Passionsblume.
Johanniskraut
kann
bei
Stress,
innerer
Unruhe
und
Niedergeschlagenheit
hilfreich
sein.
Mid
Ager
In
diese
Zeit
fallen
bei
Frauen
die
Wechseljahre
mit
ihren
lästigen
Begleiterscheinungen.
Als
Alternative
zu
Hormonen
werden
hier
gern
pflanzliche
Mittel
wie
Traubensilberkerze,
Frauenmantel,
Salbei
und
Rhabarber-
Extrakt
eingesetzt.
Ältere
Generation
Im
Alter
stellen
sich
häufig
mehrere
gesundheitliche
Probleme
ein.
Gegen
Rücken-
und
Gelenkschmerzen
rät
Dr.
Simons
zu
einer
Schmerzsalbe
mit
Beinwell-
Extrakt.
Bei
Venenleiden
könnten
Mittel
mit
Rosskastanie
oder
Rotem
Weinlaub
wohltuend
sein.
Sind
die
Cholesterinwerte
schlecht,
hat
Artischocke
einen
günstigen
Effekt,
während
Mariendistel
die
Regeneration
von
Leberschäden
unterstützt.
Bei
chronischen
Beschwerden
sollte
aber
immer
ein
Arzt
befragt
werden,
schon
um
Wechselwirkungen
mit
anderen
Medikamenten
auszuschließen.
Osnabrück.
In
unserem
Darm
tummeln
sich
circa
zehnmal
so
viele
Bakterien
wie
Zellen
im
Körper
–
darunter
gute
sowie
schlechte.
„
Stress,
Medikamentengabe
oder
falsche
Ernährung
wirken
sich
jedoch
negativ
auf
das
sensible
Gebilde
aus″,
betont
Dr.
Susanne
Fink-
Tornau,
Ernährungsberaterin
und
Ökotrophologin.
Mit
natürlichen
Mitteln
lässt
sich
die
gesunde
Darmflora
einfach
aufrechterhalten.
Tatsächlich
reagiert
der
Darm
sehr
empfindlich
auf
jegliche
Art
von
Emotionen,
insbesondere
auf
Stress.
Denn
Bauch
und
Kopf
stehen
in
ständigem
Informationsaustausch.
„
In
stressigen
Situationen
spannen
sich
die
Darmmuskeln
an,
was
den
Verdauungsprozess
lähmt″,
weiß
Dr.
Fink-
Tornau.
Um
Stress
entgegenzuwirken,
sollten
Betroffene
daher
gezielte
Entspannungspausen
einlegen.
Auch
fettarme
Nahrung
beugt
ungewollten
Darmreaktionen
vor.
Tipp
der
Expertin:
„
Mithilfe
natürlicher
Aktivkulturen
von
Milchsäurebakterien
lässt
sich
das
Verdauungssystem
zusätzlich
unterstützen.″
Produkte
aus
dem
Reformhaus
enthalten
nicht
nur
typische
Vertreter
einer
gesunden
Darmflora
wie
die
Milchsäurebakterien
Lactobacillus
acidophilus
und
Bifidobacterium
lactis,
sondern
zusätzlich
den
wertvollen
Ballaststoff
Oligofructose
aus
der
Zichorienwurzel.
Nach
einer
US-
amerikanischen
Studie
steuern
Mikroben
im
Darm
das
Essverhalten.
So
lösen
beispielsweise
bestimmte
Bakterien
Heißhungerattacken
aus,
um
sich
besser
vermehren
zu
können.
Als
Belohnung
schütten
sie
dann
Glückshormone
aus
und
die
zugeführte
Nahrung
schmeckt
noch
besser.
„
Auch
umgekehrt
funktioniert
dieses
System,
sodass
eine
ausgewogene
Ernährung
maßgeblich
zu
einer
funktionierenden
und
gesunden
Darmflora
beiträgt″,
erklärt
die
Expertin.
Vor
allem
Ballaststoffe
nehmen
hier
eine
wichtige
Rolle
ein.
Sie
sind
nicht
nur
sättigend,
sondern
unterstützen
auch
den
Verdauungsprozess.
Tipp:
Natürliche
Produkte
wie
fein
vermahlene
indische
Flohsamenschalen
oder
Inulin
führen
dem
Darm
zusätzliche
Ballaststoffe
zu.
Bildtext:
Schon
kleine
Kinder
kennen
und
lieben
Gänseblümchen
und
ihre
heilende
Wirkung.
Gut
versorgt
in
jedem
Alter:
In
Sachen
Gesundheit
haben
Groß
und
Klein
oft
ganz
unterschiedliche
Bedürfnisse.
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