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1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Abstimmung mit den Füßen
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Müller
will
25-
Millionen-
Subvention″
(Ausgabe
vom
5.
Juli)
.
„
Soweit
bekannt,
hat
sich
der
Müller-
Konzern,
was
die
Inanspruchnahme
von
Subventionen
angeht,
im
Rahmen
der
Gesetze
bewegt.
Und
dafür,
dass
am
neuen
Standort
800
Arbeitsplätze
geschaffen
und
am
alten
Standort
1500
Arbeitsplätze
vernichtet
und
dafür
auch
noch
Subventionen
gezahlt
werden,
muss
man
wohl
die
Gesetzgeber
in
Brüssel,
Berlin
und
Dresden
verantwortlich
machen.
Der
Gesetzgeber
hat
diese
Möglichkeit
geschaffen
beziehungsweise
versäumt,
Auflagen
in
die
Gesetze
aufzunehmen,
dass
für
die
Gewährung
von
Subventionen
weitere
Bedingungen
zu
erfüllen
sind,
um
zum
Beispiel
derartige
Fehlentwicklungen
zu
verhindern.
Zu
den
Subventionen
kommen
nämlich
noch
die
Belastungen
der
Sozialkassen.
Ein
erheblicher
Anteil
der
Beschäftigten
der
Firma
Homann
wird
nämlich
höchstwahrscheinlich
arbeitslos
werden.
Eine
Gesamtrechnung,
in
die
auch
die
Zahlungen
der
Sozialkassen
an
die
betroffenen
Arbeitslosen
beziehungsweise
die
entgangenen
Einnahmen
der
Sozialkassen
von
den
ehemals
Beschäftigten
einflössen,
würde
zeigen,
dass
hier
ganz
andere
Summen
zur
Diskussion
stehen.
Und
wie
ist
dieser
Sachverhalt
überhaupt
wettbewerbsrechtlich
unter
dem
Blickwinkel
der
Marktmacht
des
Müller-
Konzerns
zu
sehen?
Wie
berichtet,
machte
der
Unternehmenseigner
im
Jahre
2003
von
sich
reden,
indem
er
in
die
Schweiz
zog,
um
einem
Teil
der
deutschen
Steuergesetze
zu
entgehen.
Heute
ist
Müller-
Milch
eine
Luxemburger
Holding.
Einerseits
Steuervermeidungsstrategien
fahren
und
andererseits
Subventionen
abschöpfen.
Hoffentlich
hat
Sachsen
zur
Auflage
gemacht,
dass
im
Falle
eines
Standortwechsels
die
Subvention
zurückgezahlt
und
dass
die
Wertschöpfung
in
Leppersdorf
auch
in
Deutschland
versteuert
werden
muss.
Vor
einigen
Jahren
gab
es
eine
Drogeriekette,
die
unter
anderem
mit
erheblichen
Image-
und
Vertrauensproblemen
zu
tun
hatte
und
immer
wieder
mit
Negativberichten
in
der
Presse
auffiel.
Zum
Schluss
haben
die
Kunden,
in
erster
Linie
Hausfrauen,
mit
den
Füßen
abgestimmt
und
beim
Mitbewerber
eingekauft.
Das
Ergebnis
ist
bekannt.
In
einer
sozialen
Marktwirtschaft
ist
der
Markt
das
wichtigste
Korrektiv,
und
der
Verbraucher
ist
der
Souverän.
Er
hat
es
in
der
Hand,
ob
er
die
Produkte
solcher
Unternehmen
kauft
oder
eben
nicht.
[…]″
Georg
Kuhn
Melle
„
Subventionen
sollten
eine
Anschubfinanzierung
sein,
wenn
ein
hohes
öffentliches
Interesse
an
einem
Produkt
vorhanden
ist.
Des
Weiteren
muss
es
Ziel
eines
Unternehmens
sein,
Konzepte
zu
entwickeln,
die
ohne
Finanzierung
des
Staates
auskommen.
Zumal
bei
Milchprodukten
nicht
wirklich
ein
öffentliches
Interesse
besteht.
Was
treibt
Herrn
Müller
also
an,
wenn
er
hier
mithilfe
öffentlicher
Gelder
Arbeitsplätze
abbaut,
um
in
Leppersdorf
seinen
Gewinn
zu
maximieren?
Wer
mit
77
Jahren
immer
noch
nach
mehr
strebt,
der
hat
nicht
begriffen,
dass
er
Opfer
ist.
Opfer
seiner
Gier.
[...]″
Michael
Schmitt-
Boeger
Lotte
Autor:
Georg Kuhn, Michael Schmitt-Boeger