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1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Traumwagen aus Osnabrück
Zwischenüberschrift:
„Kult Karosse Karmann″: Der NDR widmet sich in einer Doku der Osnabrücker Autogeschichte
Artikel:
Originaltext:
108
Jahre
gehörten
Karmann
und
Osnabrück
zusammen.
Dann
war
Schluss.
Das
NDR-
Fernsehen
blickt
jetzt
auf
den
Traditionshersteller
zurück:
„
Made
in
Norddeutschland.
Kult
Karosse
Karmann″
wird
am
Mittwoch
um
21
Uhr
ausgestrahlt.
Ein
Pflichttermin,
nicht
nur
für
Autofans
Osnabrück.
Karmann,
das
ist
im
Rückblick
zunächst
natürlich
eins:
der
Ghia.
Und
zwar
besonders
der
Typ
14,
der
„
kleine
Ghia″.
Gesprochen
übrigens
genau
wie
geschrieben:
mit
G.
Und
nicht
etwa
Jia
–
auch
wenn
sich
das
ohne
Zweifel
mondäner
anhört.
Die
von
Karmann
so
betörend
im
italienischen
Schick
eingekleidete
Käfertechnik
war
und
ist
das
Modell
des
Osnabrücker
Autoherstellers
schlechthin.
Rund
440
000
Ghia
liefen
in
Osnabrück
zwischen
der
Vorstellung
am
14.
Juli
1955
im
GMHütter
Kasino
und
der
Einstellung
der
Produktion
am
31.
Juli
1974
vom
Band.
Heute
ist
das
Auto
ein
Mythos.
Aber
Karmann
ist
mehr
als
der
Ghia.
8000
Menschen
arbeiteten
in
den
50er-
Jahren
bei
dem
Automobilbauer.
Dort
wurde
das
Käfer-
Cabrio
gebaut.
Und
viele
weitere
Hersteller
setzten
auf
die
Expertise
und
Kapazitäten
der
Osnabrücker:
Audi
gehörte
genauso
dazu
wie
BMW,
Chrysler,
Ford,
Kia,
Mercedes,
Opel,
Porsche,
Renault
und
natürlich
immer
wieder
VW.
Der
Porsche
914
lief
ebenso
vom
Band
wie
der
offene
Golf,
der
Scirocco
oder
später
der
Corrado.
Schon
vor
dem
Krieg
hatte
unter
anderem
Adler
bei
Karmann
produzieren
lassen.
Begonnen
hat
die
Karmann-
Story
1901:
Wilhelm
Karmann
senior
übernahm
den
Wagenbaubetrieb
von
Christian
Klages.
Den
Pferdekutschen
folgen
bald
die
ersten
Karosserieaufbauten
für
Kraftwagen.
Nach
den
glänzenden
Jahren
begann
die
Krise
des
Traditionsunternehmens
spätestens
2007:
Audi
und
Mercedes
ließen
ihre
Cabrio-
Produktion
bei
Karmann
auslaufen.
Viele
Auftraggeber
nahmen
die
Fahrzeugproduktion
nun
ausschließlich
in
die
eigenen
Hände.
Am
8.
April
2009
meldete
die
Wilhelm
Karmann
GmbH
Insolvenz
an.
Das
Ende
des
Autobaus
in
Osnabrück
bedeutete
die
Insolvenz
allerdings
nicht:
Ende
2009
übernahm
Volkswagen
das
Werk,
im
März
2011
lief
die
Produktion
in
den
jetzt
der
Volkswagen
Osnabrück
GmbH
gehörenden
Anlagen
wieder
an.
108
Jahre
Karmann
in
60
Minuten?
Wirklich
Neues
bringt
die
NDR-
Dokumentation
nicht
ans
Tageslicht.
Und
an
einigen
Stellen
bleibt
sie
sogar
arg
oberflächlich.
Aber
historischer
Tiefgang
war
wohl
auch
gar
nicht
der
Anspruch.
Der
Beitrag
lebt
von
den
Bildern,
von
dem
historischen
Filmmaterial
und
Fotos
aus
Osnabrück.
Und
Rheine,
wo
„
Hohe
Fichten
Betonpfeilern
weichen″
mussten,
als
Karmann
expandierte
und
dort
ein
Werk
entstand.
Und
natürlich
von
den
interviewten
Zeitzeugen:
Ehemalige
Karmann-
Mitarbeiter
kommen
ebenso
zu
Wort
wie
der
Enkel
des
Firmengründers
Wilhelm
Dietrich
Karmann.
Oder
Rolf
Spilker
vom
Museum
für
Industriekultur,
Heiner
Rössler
vom
Automuseum
Melle
und
natürlich
die
heutigen
Besitzer
eines
Karmann,
die
von
den
Freuden
und
Leiden
mit
ihrem
Traumauto
berichten.
Karmann
ist
Geschichte,
ein
Stück
Osnabrücker
Geschichte.
Schließlich
ist
Wilhelm
Karmann
junior
mit
dem
Ghia
das
gelungen,
was
nur
wenigen
Karosseriebauern
glückte:
dass
zumindest
eines
der
Autos,
die
das
eigene
Werk
verließen,
seinen
Namen
trug.
Apropos
Ghia:
Der
lässt
die
Herzen
von
Autofans
immer
noch
höher
schlagen.
Ein
neuer
Ghia,
vielleicht
wäre
das
ja
einen
Versuch
wert.
Produziert
natürlich
in
Osnabrück.
Denn
dass
Retro
funktionieren
kann,
hat
BMW
mit
dem
Mini
ja
hinreichend
bewiesen...
Bildtext:
Traumauto
aus
Osnabrück:
Zwischen
1955
und
1974
lief
in
Osnabrück
der
Ghia
vom
Band.
Sein
Geheimnis:
bewährte
VW-
Großserientechnik
in
einer
betörend
schönen
Karosserie.
Foto:
Archiv
NOZ
Autor:
Frank Wiebrock