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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Osnabrück fällt durch
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Wissenstransfer: Uni und FH gehen bei Förderinitiative Innovative Hochschule leer aus
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Rückschlag für den Innovationsstandort Osnabrück: Universität und Hochschule sind bei Bund und Ländern mit einem Antrag auf Millionenförderung des neuen, gemeinsamen Transferkonzepts TrialogOS″ gescheitert. Umgesetzt werden soll es trotzdem nur langsamer.

Osnabrück. Im Kern geht es dabei um die Etablierung eines wechselseitigen Austauschs von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in der Region. So sollen auf verschiedenen, für den Raum Osnabrück-Emsland als prägend erachteten Gebieten neue Ideen entwickelt werden, die sich stärker als bislang am Bedarf orientieren und auch in die Praxis übertragen lassen.

Umso herber die Enttäuschung, als die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) in Bonn vor einer Woche den Osnabrücker Verbundantrag auf großzügige finanzielle Unterstützung von TrialogOS abschlägig beschied. Maximal 15 Millionen Euro, verteilt auf die Jahre 2018 bis 2022, wären für Uni und Hochschule in der ersten Auswahlrunde drin gewesen. Stattdessen kommen bei der von Bund und Ländern mit insgesamt 550 Millionen Euro ausgestatteten Förderinitiative Innovative Hochschule″ zunächst 48 andere, überwiegend kleine und mittlere Hochschulen zum Zug. Warum Osnabrück durchfiel, bleibt unklar: Mit Verweis auf die Vertraulichkeit der Beratung lehnte es die GWK auf Nachfrage unserer Redaktion ab, Ablehnungsgründe einzelner Vorhaben zu erläutern.

Für den Hochschulstandort Osnabrück ist die Absage natürlich bedauerlich″, räumten die Präsidenten von Hochschule und Universität Osnabrück, Andreas Bertram und Wolfgang Lücke, in einer gemeinsamen Stellungnahme ein. Es ändere aber nichts daran, dass TrialogOS die neue Leitlinie für hochschulische Transferaktivitäten sei. Allein die Umsetzung werde jetzt länger dauern, als es mit den Mitteln des Wettbewerbs möglich gewesen wäre.

Weiter heißt es: Auch ohne den Wettbewerbserfolg werden wir eine Erfolgsgeschichte schreiben.″ Schon heute seien beide Hochschulen ein wesentlicher Faktor für die Weiterentwicklung der Region Osnabrück-Emsland. Durch das nun vorliegende, über Monate erarbeitete Papier können wir unsere Rolle als Impulsgeber künftig noch viel stärker wahrnehmen″.

Auch die regionale Wirtschaft verspricht sich viel von TrialogOS. Das Transferkonzept sei in sich stimmig und tragfähig″, die Ablehnung des Antrags deshalb bedauerlich″, teilt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Osnabrück Emsland Grafschaft Bentheim mit. Wie die Präsidenten Bertram und Lücke hoffe sie nun, dass das Land Niedersachsen die gemeinsame Initiative von Uni und Hochschule noch in anderer Weise unterstützen kann.

Das Transferkonzept TrialogOS beschreibt zehn Wege, in der Region Innovationen voranzubringen speziell auf den Themenfeldern Agrar/ Mensch/ Umwelt″ und Gesundheit/ Biologische Systeme″. Dazu zählt etwa der Einsatz von Netzwerkagenten. Als Bindeglied zwischen Kammern, Kommunen oder auch Wirtschaftsförderern sollen sie dazu beitragen, dass vorhandene Ressourcen bekannt sind und auf Anforderungen umsichtig reagiert werden kann.

Zudem soll es als weiteren Baustein regelmäßige Treffen von Experten aus der Wirtschaft und gesellschaftlichen Einrichtungen geben, um Forschungsfragen zu schärfen, Ideen einzubringen und wissenschaftliche Projektideen kritisch zu hinterfragen″, heißt es in der Projektskizze. Ein drittes Teilvorhaben ist der Promotionstransfer. Dabei bieten interdisziplinäre Doktorandenteams Unternehmen und Einrichtungen eine Beratung zu aktuellen Fragen oder praktischen Problemen an.

Forschung, Lehre, Transfer: Weitere Nachrichten aus der Universitäts- und Hochschulstadt Osnabrück lesen Sie bei uns im Internet auf der Themenseite noz.de/ campus

Bildtext:
Da mag der Campus noch so modern sein: Bei der mit 550 Millionen Euro dotierten Bund-Länder-Förderinitiative Innovative Hochschule″ kommen Uni und Hochschule Osnabrück zunächst nicht zum Zug. Umsetzen wollen sie ihr gemeinsames Konzept zum Wissenstransfer aber trotzdem.

Foto: David Ebener
Autor:
Sebastian Stricker


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