User Online: 1 |
Timeout: 04:07Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zynisch und menschenverachtend
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Zwischen
Euphorie
und
Fremdenhass″
in
unserer
Serie
„
Populismus.
Positionen.
Perspektiven″
(Ausgabe
vom
1.
Juli)
.
„
Der
Artikel
[. . .]
zeichnet
sich
meiner
Ansicht
nach
durch
Zynismus
und
generelle
Menschenverachtung
aus.
Das
Bild,
auf
dem
allem
Anschein
nach
durch
unvorstellbare
Strapazen
gezeichnete
Geflüchtete
zu
sehen
sind,
die
sich
auf
dem
Weg
zu
einem
Ort,
der
ihnen
und
insbesondere
ihren
Kindern
vielleicht
Schutz
bieten
kann,
ist
unterschrieben
mit
,
Nicht
nur
Ärzte
und
Ingenieure′.
Sind
denn
nur
Ärzte
und
Ingenieure
schützenswert?
Das
Asylrecht
ist
in
Deutschland
im
Grundgesetz
verankert
und
sieht
im
Geflüchteten
nicht
seine
oder
ihre
wirtschaftliche
Verwertbarkeit,
sondern
ihre
Schutzbedürftigkeit.
Wie
kalt
und
zynisch,
ein
Bild,
auf
dem
sich
Kinder
auf
einer
von
uns
kaum
vorstellbaren
strapaziösen
Flucht
befinden,
mit
so
einer
Bildunterschrift
zu
versehen.
Es
wird
im
Artikel
weiterhin
ausgesagt,
dass
der
,
massenhafte
[…]
Zuzug
[…]
maßgeblich
zum
Zerfall
der
EU
beigetragen′
hat.
Diese
Kausalität
ist
in
ihrer
Einfachheit
lächerlich.
Wenn
überhaupt,
hat
die
sogenannte
,
Flüchtlingskrise′
Brüche
offengelegt,
die
schon
vorher
bestanden,
zum
Beispiel
Unbehagen
gegenüber
Deutschlands
Dominanz,
extreme
wirtschaftliche
Unterschiede
zwischen
den
einzelnen
Mitgliedstaaten
und
mangelnde
Solidarität
untereinander.
Weiterhin
wird
auf
die
,
Folgen
für
die
innere
Sicherheit′
eingegangen,
womit
sicherlich
auf
islamistische
Terroranschläge
in
Europa
angespielt
wird.
Dem
ist
entgegenzuhalten,
dass
die
meisten
Anschläge
immer
noch
von
sogenannten
,
homegrown
terrorists′
begangen
werden,
die
meist
die
jeweilige
europäische
Nationalität
haben
und
hier
aufgewachsen
sind.
Der
weit
überwiegende
Teil
der
Geflüchteten
ist
genau
vor
diesen
Terroristen
aus
ihren
Ländern
geflüchtet
–
dennoch
werden
hier
völlig
unangemessen
,
Flucht′
und
,
Terrorismus′
zu
einem
gemeinsamen
Thema
vereint.
Eins
der
erschreckendsten
Zitate
aus
dem
Artikel
ist
das
Folgende:
,
Auch
die
These,
man
könne
Grenzen
nicht
effektiv
schließen,
hat
sich
als
Fake
News
erwiesen,
wie
sich
in
anderen
europäischen
Ländern
ringsum
gezeigt
hat′.
Was
für
ein
Zynismus,
was
für
eine
Menschenverachtung!
Um
welchen
Preis
werden
denn
in
Ländern
wie
Serbien,
Slowenien
und
Ungarn
die
Grenzen
geschlossen?
Ist
dem
Autor
bekannt,
in
welchem
Elend
heute
noch
Geflüchtete
auf
dem
Balkan
leben,
unter
menschenunwürdigen
Bedingungen
und
ohne
Perspektive?
Was
sind
die
Werte
der
Friedensnobelpreisträgerin
EU
wert,
wenn
auf
ihrem
Gebiet
Geflüchtete
hungern
und
erfrieren?
Beschämend
genug,
dass
sich
solche
Szenen
–
von
der
Öffentlichkeit
weitgehend
unbeachtet
–
in
der
EU
abspielen:
Welchen
Preis
bezahlen
wir
dafür,
dass
wir
uns
an
solch
ein
Elend,
solch
eine
Missachtung
der
Menschenwürde
gewöhnen?
″
Dorothee
Ruckelshausen
Osnabrück
Bildtext:
Die
Schutzbedürftigkeit
Geflüchteter
sollte
im
Vordergrund
stehen,
meint
unsere
Leserin.
Foto:
epd
Autor:
Dorothee Ruckelshausen