User Online: 2 |
Timeout: 03:56Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
11.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bund zahlt Teil des Radschnellwegs
Berlin bezahlt ersten Teil der Rad-Autobahn
Zwischenüberschrift:
Im Herbst beginnt der Bau des Schnellradweges Osnabrück-Belm
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
90
Prozent
der
Baukosten
für
den
ersten
Abschnitt
des
neuen
Radschnellwegs
zwischen
Osnabrück
und
Belm
finanziert
das
Bundesumweltministerium,
wie
Stadtbaurat
Frank
Otte
am
Montag
bei
einem
Ortstermin
mitteilte.
Osnabrück
und
Belm
bekommen
eine
Rad-
Autobahn,
und
der
Bund
bezahlt:
90
Prozent
der
Baukosten
für
den
ersten
Abschnitt
in
der
Gartlage
finanziert
das
Bundesumweltministerium,
wie
Stadtbaurat
Frank
Otte
am
Montag
bei
einem
Ortstermin
mitteilte.
Osnabrück.
Die
Förderzusage
des
Bundesumweltministeriums
für
den
ersten
Bauabschnitt
ist
eingegangen.
Jetzt
liege
es
an
Stadt,
Landkreis
und
der
Gemeinde
Belm,
die
Planungen
für
den
zweiten
Radschnellweg
Niedersachsens
zügig
voranzutreiben,
sagte
Otte
–
bevor
er
sich
zusammen
mit
Kreisrat
Winfried
Wilkens
und
Belms
Bürgermeister
Viktor
Hermeler
fürs
Foto
auf
der
künftigen
Trasse
unweit
der
Halle
Gartlage
aufs
Rad
schwang.
Radschnellwege
sind
ein
„
neues
Infrastrukturelement″,
wie
es
in
den
städtischen
Unterlagen
offiziell
heißt.
Es
sind
Autobahnen
für
Radler.
Eine
asphaltierte
Oberfläche,
die
schnelles
Fahren
ermöglicht.
Kurven,
die
mit
Tempo
30
genommen
werden
können.
Eine
Breite
von
vier
Metern,
damit
zwei
nebeneinander
fahrende
Radler
von
einem
Dritten
überholt
werden
können.
Automatische
Ampeln,
die
den
Radlern
Vorrang
vor
den
Autos
geben.
Wenig
Steigungen
für
flottes
Fahren
ohne
Anstrengung.
Eine
durchgehende
Beleuchtung,
ein
konsequenter
Winterdienst
und
getrennte
Fußwege
für
höchste
Sicherheitsstandards.
Das
alles
hat
seinen
Preis:
Die
6,
2
Kilometer
von
der
Liebigstraße
in
Osnabrück
bis
nach
Belm
kosten
7,
5
Millionen
Euro
(ohne
die
Kosten
für
Leitungen,
Grunderwerb
und
Baugrund)
.
Die
Baukosten
für
den
ersten,
gut
einen
Kilometer
langen
Abschnitt
zwischen
Liebigstraße
und
Halle
Gartlage
wird
zu
90
Prozent
aus
dem
Klimaschutzprogramm
des
Bundes
gefördert.
Den
Rest
zahlt
die
Stadt
Osnabrück.
Für
die
weiteren
Bauabschnitte
hoffen
Stadt
und
Landkreis
auf
eine
mindestens
75-
prozentige
Förderung.
Der
Bund
und
das
Land
Niedersachsen
haben
jeweils
Förderprogramme
für
den
Bau
von
Radschnellwegen
aufgelegt,
allerdings
sind
die
Förderbedingungen
noch
unklar.
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
sind
mit
ihren
Planungen
auf
der
Schnelllinie
Osnabrück–Belm
aber
schon
so
weit,
dass
sie
fest
mit
einer
Finanzspritze
rechnen.
Denn
es
gilt
die
Devise:
Wer
zuerst
kommt,
mahlt
zuerst.
Stadtbaurat
Frank
Otte
lenkte
beim
Thema
Finanzen
den
Blick
nach
Holland,
wo
Radschnellwege
aus
dem
Etat
für
Fernstraßen
und
Autobahnen
finanziert
werden.
Aus
gutem
Grund,
wie
Otte
sagte:
„
Man
hat
festgestellt,
dass
Radschnellwege
zu
einer
Verkehrsverlagerung
führen.″
Das
ist
auch
das
Ziel
der
künftigen
Radraserroute
zwischen
Osnabrück
und
Belm.
Kernzielgruppe
sind
die
Berufspendler.
Die
Machbarkeitsstudie
sagt
1700
Radler
pro
Tag
auf
dieser
Strecke
voraus.
Von
sieben
potenziellen
Routen
hatte
eine
Arbeitsgruppe
drei
in
die
engere
Wahl
genommen:
nach
Wallenhorst,
Lotte
und
Belm.
„
Belm
hat
das
meiste
Potenzial″,
betonte
Belms
Bürgermeister
Viktor
Hermeler,
der
mit
dem
Rad
zum
Ortstermin
angereist
war.
Ein
weiterer
Vorteil
dieser
Route:
Die
Stadtbusanbindung
ermöglicht
es
radelnden
Berufspendlern,
bei
schlechtem
Wetter
auf
den
Bus
umzusteigen.
Stadtbaurat
Otte:
„
Sie
müssen
kein
Auto
mehr
vorhalten.″
Das
erste
Teilstück
durch
die
Allee
der
Schlachthofstraße
fordert
die
Planer
bereits
heraus:
Um
die
Wurzeln
der
Bäume
zu
schonen,
wird
der
Radweg
höher
angelegt.
Die
Zielbreite
von
vier
Metern
wird
allerdings
nicht
überall
eingehalten
werden
können.
Eine
weitere
Herausforderung
stellt
die
Unterführung
am
Haster
Weg
dar.
Eine
Ampel
soll
den
Radfahrern
dort
bei
der
Anfahrt
automatisch
Grün
geben.
Am
Bahnübergang
Ickerweg
allerdings
werden
die
schnellen
Radler
in
die
Bremse
treten
müssen.
Eine
Grünschaltung
wäre
dort
wegen
des
Bahnübergangs
nur
mit
großem
technischen
Aufwand
möglich,
die
allein
mindestens
100
000
Euro
kosten
würde,
wie
Otte
erklärte.
Darauf
wird
zunächst
verzichtet.
In
Göttingen
ist
der
bisher
einzige
Radschnellweg
Niedersachsens
realisiert
worden.
Er
verbindet
über
vier
Kilometer
den
Hauptbahnhof
mit
einem
Universitätsstandort.
Europas
längster
Radschnellweg
(RS
1)
entsteht
zurzeit
im
Ruhrgebiet.
Über
101
Kilometer
wird
er
auf
der
Achse
Hamm–Duisburg
die
Revierstädte
verbinden
und
nach
Experteneinschätzung
50
000
Autofahrten
täglich
ersetzen.
Nordrhein-
Westfalen
hat
Radschnellwege
den
Landesstraßen
gleichgesetzt.
Bildtext:
Werbefahrt
auf
der
Trasse
des
künftigen
Radschnellweges
in
der
Gartlage
(von
links)
:
Belms
Bürgermeister
Viktor
Hermeler,
Kreisrat
Winfried
Wilkens
und
Stadtbaurat
Frank
Otte.
Foto:
Gert
Westdörp
Kommentar:
Luxuriös
Ganz
schön
teuer:
Grob
gerechnet
1,
2
Millionen
Euro
soll
jeder
Kilometer
Radschnellweg
zwischen
Osnabrück
und
Belm
kosten.
Ist
das
Projekt
nicht
ein
bisschen
zu
üppig,
zu
groß,
zu
luxuriös?
Dass
eine
direkte
Radverbindung
zwischen
der
Randgemeinde
und
dem
Stadtzentrum
höchst
sinnvoll
ist,
steht
nicht
in
Zweifel.
Weitgehend
autofreie,
schnelle
und
sichere
Radwege
sind
auch
in
Richtung
Wallenhorst,
Lotte,
in
den
Südkreis
und
über
Bissendorf
bis
nach
Melle
wünschenswert.
Ja,
solche
Regional-
Radwege
werden
ganz
gewiss
eines
Tages
fester
Bestandteil
der
Verkehrsplanung
sein,
denn
immer
mehr
Menschen
entdecken
die
Vorzüge
eines
E-
Bikes.
Schon
heute
sind
drei
Millionen
Elektroräder
in
Deutschland
unterwegs,
die
Branche
meldet
jährlich
zweistellige
Wachstumsraten.
Aber
auch
flott
radelnde
E-
Biker
brauchen
nicht
unbedingt
automatisch
geschaltete
Grünphasen.
Sie
brauchen
nicht
überall
vier
Meter
breite
Trassen.
Und
eine
Komplettbeleuchtung
nehmen
sie
gewiss
gerne,
sie
haben
aber
auch
selbst
Licht
am
Rad.
Kurzum:
Die
Radschnellwege
bringen
Bewegung
in
den
stockenden
Verkehr.
Der
großen
Luxusvariante
bedarf
es
dazu
nicht.
Autor:
hin
Themenlisten:
T.04.20.5. Auswahl - Massnahmen, Projekte « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte-weitere-wichtige-Artikel