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1.
Erscheinungsdatum:
08.07.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hitze bringt Wasserversorger an ihre Grenzen
Zwischenüberschrift:
Duschen, Rasen sprengen, Pool befüllen: Der Trinkwasser-Verbrauch steigt im Sommer
Artikel:
Originaltext:
Trocken
und
warm
–
so
soll
das
Wetter
im
Sommer
sein.
Doch
Hitzeperioden
wie
zuletzt
Mitte
Juni
bringen
die
lokalen
Wasserversorger
an
ihre
Grenzen.
Osnabrück.
Viel
Wärme
und
wenig
Niederschlag
haben
den
Frühsommer
2017
in
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
sowie
im
Emsland
geprägt.
Das
belegen
die
Zahlen
des
Deutschen
Wetterdienstes.
Die
Messstationen
in
der
Region
haben
in
den
Monaten
April,
Mai
und
Juni
allesamt
deutlich
weniger
Niederschlag
gemessen,
als
es
nach
Mittelwerten
der
Vergangenheit
zu
erwarten
gewesen
wäre.
Besonders
der
Süden
der
Region
ist
von
der
Trockenheit
betroffen.
Melle
oder
Emsbüren
bekamen
in
den
vergangenen
drei
Monaten
weniger
als
40
Prozent
der
normalen
Menge
Regen
ab.
In
Dörpen
oder
Damme
waren
es
immerhin
fast
60
Prozent.
Vom
langjährigen
Mittelwert
ist
der
Niederschlag
aber
auch
dort
weit
entfernt.
Gleichzeitig
war
der
Juni
in
der
Region
besonders
warm:
Nur
an
wenigen
Tagen
lag
die
Höchsttemperatur
unter
20
Grad,
das
haben
die
Wetterstationen
in
Belm,
Alfhausen,
Löningen,
Lingen
und
Dörpen
aufgezeichnet.
Bei
so
einem
Wetter
verändern
die
Menschen
ihr
Verhalten,
weiß
Heike
Kaersch
vom
Trink-
und
Abwasserverband
(TAV)
Bourtanger
Moor.
„
Es
wird
häufiger
geduscht,
der
Garten
wird
gewässert
und
Pools
befüllt″,
so
die
Geschäftsführerin.
Den
Beweis
sehen
sie
und
ihre
Mitarbeiter
in
den
Sommermonaten
an
den
Wasserzählern.
Wenn
es
längere
Zeit
heiß
und
trocken
ist,
steigt
die
Entnahme
von
Trinkwasser
im
1000
Quadratkilometer
großen
Versorgungsgebiet
zwischen
holländischer
Grenze
und
Herzlake
deutlich
an.
Besonders
am
Abend,
wenn
die
Emsländer
von
der
Arbeit
nach
Hause
kommen,
wird
Wasser
gebraucht.
Dann
werden
mitunter
so
viele
Hähne
gleichzeitig
geöffnet,
dass
der
Leitungsdruck
im
System
sinkt.
Während
die
Kunden
nahe
der
Einspeisestelle
davon
nur
wenig
bemerken,
könne
der
Druckabfall
an
den
Rändern
des
Versorgungsgebiets
zum
Problem
werden,
so
Kaersch:
„
Unsere
Kunden
bemerken
dann
zum
Beispiel,
dass
der
Rasensprenger
nicht
mehr
so
weit
sprüht
wie
sonst.″
Das
Beispiel
zeigt,
wie
stark
der
Wasserverbrauch
im
Tagesverlauf
schwankt.
Aber
selbst
am
Höhepunkt
bestehe
laut
Kaersch
keine
Gefahr,
dass
irgendwann
gar
kein
Wasser
mehr
aus
der
Leitung
kommt.
„
Unsere
Aufbereitungsanlagen
laufen
im
Sommer
auf
Hochtouren″,
sagt
sie.
Außerdem
setzt
der
TAV
auf
das
Verständnis
und
die
Achtsamkeit
seiner
Kunden.
Am
21.
Juni
bat
Kaersch
deshalb
ihre
Kunden,
vorerst
auf
die
Gartenbewässerung
mit
Trinkwasser
zu
verzichten.
Denselben
Schritt
ging
auch
der
Wasserverband
Bersenbrück.
Statt
des
normalen
Tagesverbrauchs
von
18
Millionen
Litern
Trinkwasser
liefen
zeitweise
bis
zu
30
Millionen
Liter
Wasser
durch
das
Leitungssystem.
Bei
einem
solch
hohen
Verbrauch
können
die
Hochbehälter,
die
als
Wasserspeicher
fungieren,
nicht
schnell
genug
befüllt
werden,
hieß
es
in
der
entsprechenden
Pressemeldung
vom
21.
Juni.
Inzwischen
läuft
der
Betrieb
wieder
normal,
bestätigte
Frank
Krüsselmann,
stellvertretender
Geschäftsführer
des
Wasserverbandes
Bersenbrück,
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Der
Regen
der
letzten
Tage
und
die
sinkenden
Temperaturen
haben
dazu
ihren
Beitrag
geleistet.
Mit
Sorge
beobachtet
er
allerdings,
dass
es
durch
Trockenheit
und
Hitze
immer
häufiger
zu
extrem
hohem
Wasserverbrauch
kommt.
„
Es
gibt
bei
uns
durchaus
Überlegungen,
technisch
aufzurüsten,
um
dieser
Entwicklung
entgegenzuwirken″,
sagt
er.
Konkret
könnte
das
bedeuten,
größere
Hochbehälter
zu
installieren
oder
noch
mehr
Grundwasser
zu
fördern.
Allerdings
seien
solche
Investitionen
immer
auch
einer
Kosten-
Nutzen-
Abwägung
unterlegen:
„
Wir
wollen
ja
auch
nicht
die
meiste
Zeit
des
Jahres
Überkapazitäten
haben,
nur
um
die
Spitzenwerte
im
Sommer
abzufangen.″
Die
Stadtwerke
Osnabrück
haben
diese
Entscheidung
längst
getroffen.
Wasserförderung
aus
tiefen
Erdschichten,
große
Hochbehälter
und
Reservebrunnen,
die
bei
Bedarf
zusätzlich
Wasser
ins
Leitungsnetz
speisen,
verhindern
bereits,
dass
der
Wasserdruck
im
Sommer
sinkt.
„
Auch
wenn
es
sehr
lange
trocken
bleibt,
wird
es
bei
uns
keine
Wasserknappheit
geben″,
sagte
Marco
Hörmeyer,
Sprecher
der
Stadtwerke.
Bildtext:
Hitzeperioden
wie
zuletzt
Mitte
Juni
bringen
die
Wasserversorger
in
Osnabrück
und
Umgebung
an
ihre
Grenzen.
Foto:
dpa
Autor:
Louisa Riepe